Am Kreuzweg da lausche ich, wenn die Stern' und die Feuer im Walde verglommen, und wo der erste Hund bellt von fern, da wird mein Bräut'gam herkommen. La, la, la, la. "Und als der Tag graut', durch das Gehölz sah ich eine Katze sich schlingen, ich schoß ihr auf den nußbraunen Pelz, wie tat die weit überspringen! Ha, ha, ha, ha, ha!" Schad' nur ums Pelzlein, du kriegst mich nit! mein Schatz muß sein wie die andern: braun und ein Stutzbart auf ung'rischen Schnitt und ein fröhliches Herze zum Wandern. La, la, la, la.
Sechs Lieder für Sopran und Alt mit Pianoforte , opus 45
by Carl Georg Peter Grädener (1812 - 1883)
Translations available for the entire opus: FRE
1. Zigeunerinnen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Zigeunerin", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La gitana", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The Gypsy woman", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La tsigane", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "La tzigane", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "La zingara", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
2. Der traurige Jäger  [sung text not yet checked]
Zur ew'gen Ruh' sie [sangen]1 die schöne Müllerin, die Sterbeglocken [klangen]2 [noch über'n]3 Waldgrund hin. Da steht ein Fels so kühle, wo keine Wandrer gehn, noch einmal nach der Mühle [wollt dort der Jäger sehn]4. Die Wälder [rauschten]5 leise, sein Jagen [war]6 vorbei, der blies so irre Weise, als müsst' das Herz entzwei. Und still dann in der Runde [ward's]7 über Tal und Höh'n, man hat seit dieser Stunde ihn nimmermehr gesehn.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der traurige Jäger", appears in Gedichte, in 7. Romanzen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De treurige jager", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The sad huntsman", copyright © 2007
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chasseur triste", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "O caçador triste", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherr von Eichendorff, Werke in 4 Bänden, Bd. 1., Zürich & Köln, 1965.
1 Grimm: "singen"2 Grimm: "klingen"
3 Grimm: "wohl über'm"
4 Grimm: "will dort der Jäger gehn"
5 Grimm: "rauschen"
6 Grimm: "ist"
7 Grimm: "war's"
3. Kehraus  [sung text not yet checked]
Es fiedeln die Geigen, Da tritt in den Reigen Ein seltsamer Gast; Kennt keiner den Dürren, Galant aus dem Schwirren Die Braut er sich faßt. Hebt an, sich zu schwenken In allen Gelenken. [Das]1 Fräulein im Kranz: «Euch knacken die Beine -- » «Bald rasseln auch deine, Frisch auf spielt zum Tanz!» Die Spröde hinterm Fächer, Der Zecher vom Becher, Der Dichter so lind. Muß auch mit zum Tanze, Daß die Lorbeern vom Kranze Fliegen im Wind. So schnurret der Reigen Zum Saal 'raus ins Schweigen Der prächtigen Nacht; Die Klänge verwehen, Die Hähne schon krähen, Da verstieben sie sacht. -- So [gings schon]2 [vor Zeiten]3 [Und]4 geht es noch heute, Und [hörest]5 du hell Aufspielen zum Reigen, Wer weiß, wem sie geigen, -- [Hüt]6 dich, Gesell !
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Kehraus", appears in Gedichte, in 7. Romanzen
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- ENG English (John H. Campbell) , "Dance of Death", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Dernière danse", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Schreiter: "Spricht's"
2 Herzogenberg: "ging es"
3 Schreiter, Wetzel: "vorzeiten"
4 Schreiter: "So"
5 Wetzel: "hörst"
6 Herzogenberg: "Hüte"
4. Mariä Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Subtitle: Legende
Es ging Maria in den Morgen hinein, Tat die Erd einen lichten Liebesschein, Und über die fröhlichen, grünen Höhn Sah sie den bläulichen Himmel stehn. »Ach, hätt ich ein Brautkleid von Himmelsschein, Zwei goldene Flüglein – wie flög ich hinein!« – Es ging Maria in stiller Nacht, Die Erde schlief, der Himmel wacht', Und durchs Herze, wie sie ging und sann und dacht, Zogen die Sterne mit goldener Pracht. »Ach, hätt ich das Brautkleid von Himmelsschein, Und goldene Sterne gewoben drein!« Es ging Maria im Garten allein, Da sangen so lockend bunt Vögelein, Und Rosen sah sie im Grünen stehn, Viel rote und weiße so wunderschön. »Ach hätt ich ein Knäblein, so weiß und rot, Wie wollt ichs lieb haben bis in den Tod!« Nun ist wohl das Brautkleid gewoben gar, Und goldene Sterne im dunkelen Haar, Und im Arme die Jungfrau das Knäblein hält, Hoch über der dunkelerbrausenden Welt, Und vom Kindlein gehet ein Glänzen aus, Das ruft uns nur ewig: nach Haus, nach Haus!
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Mariä Sehnsucht"
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5. Der Schalk  [sung text not yet checked]
Läuten kaum die Maienglocken, Leise durch den lauen Wind, Hebt ein Knabe froh erschrocken, Aus dem Grase sich geschwind. Schüttelt in den Blütenflocken, Seine feinen blonden Locken, Schelmisch sinnend wie ein Kind. Und nun wehen Lerchenlieder Und es schlägt die Nachtigall, Rauschend von den Bergen nieder Kommt der kühle Wasserfall. Rings im Walde bunt Gefieder: Frühling, Frühling ist es wieder Und ein Jauchzen überall. Und den Knaben hört man schwirren, Goldne Fäden, zart und lind, Durch die Lüfte künstlich wirren, Und ein süsser Krieg beginnt: Suchen, fliehen, schmachtend irren, Bis sich Alle hold verwirren. O beglücktes Labyrinth!
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Schalk"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le fripon", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff, Gedichte, Berlin, Verlag von M. Simion, 1841, page 219.
6. Musikantinnen  [sung text not yet checked]
Schwirrend Tamburin, dich schwing ich, Doch mein Herz ist weit von hier. Tamburin, ach könntst du's wissen, Wie mein Herz von Schmerz zerrissen, Deine Klänge würden müssen Weinen um mein Leid mit mir. Weil das Herz mir will zerspringen, Laß ich hell die Schellen klingen, Die Gedanken zu versingen Aus des Herzens Grunde mir. Schöne [Herren]1, tief im Herzen Fühl ich immer neu die Schmerzen, Wie ein Angstruf ist mein Scherzen, Denn mein Herz ist weit von hier.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Die Musikantin", appears in Gedichte, in 8. Aus dem Spanischen
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Alvaro Fernandez de Almeida
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het meisje met de tamboerijn", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La joueuse de tambourin", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Tocadora de pandeireta", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Sommer: "Herrin"