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Gesänge und Balladen , opus 44

by (Leopold) Heinrich (Picot de Peccaduc), Freiherr von Herzogenberg (1843 - 1900)

1. Der Goldschmiedsgesell  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es ist doch meine Nachbarin
Ein allerliebstes Mädchen!
Wie früh ich in der Werkstatt bin,
Blick' ich nach ihrem Lädchen.

Zu Ring' und Kette poch' ich dann
Die feinen goldnen Drätchen.
Ach denk' ich, wann, und wieder, wann,
Ist solch ein Ring für Käthchen?

Und thut sie erst die Schaltern auf,
Da kommt das ganze Städtchen
Und feilscht und wirbt mit hellem Hauf
Um's Allerlei im Lädchen.

Ich feile; wohl zerfeil' ich dann
Auch manches goldne Drätchen.
Der Meister brummt, der harte Mann!
Er merkt, es war das Lädchen.

Und flugs wie nur der Handel still,
Gleich greift sie nach dem Rädchen.
Ich weiß wohl, was sie spinnen will:
Es hofft das liebe Mädchen.

Das kleine Füßchen tritt und tritt:
Da denk' ich mir das Wädchen,
Das Strumpfband denk' ich auch wohl mit,
Ich schenkt's dem lieben Mädchen.

Und nach den Lippen führt der Schatz
Das allerfeinste Fädchen.
O wär ich doch an seinem Platz,
Wie küßt' ich mir das Mädchen!

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Der Goldschmiedsgesell", written 1808, first published 1815

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "L’aprenent d’orfebre", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De goudsmidsgezel", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "The goldsmith's apprentice", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'apprenti de l'orfèvre", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il garzone dell'orefice", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Erster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cotta'schen Buchhandlung. 1827, pages 37-38; with Goethe's Werke. Erster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, pages 35-36; and with Goethe's Werke. Erster Band. Original-Ausgabe. Wien, 1816. Bey Chr. Kaulfuß und C. Armbruster. Stuttgart. In der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. Gedruckt bey Anton Strauß, pages 37-38.


2. Wanderers Abendlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie sich Schatten dehnen
Vom Gebirg zum See,
Fühlt mein Herz ein Sehnen
Und ein süßes Weh.

Wie die Möwen fliegen
Fluter uferwärts,
Möcht' ich nun mich schmiegen
An ein treues Herz.

Froh im Morgenschimmer
Zieht der Wand'rer aus,
Aber abends immer
Möcht' er sein zu Haus.

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866)

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3. Mittagsruh
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Über Bergen, Fluß und Talen,
Stiller Lust und tiefen Qualen
Webet heimlich, schillert, Strahlen!
Sinnend ruht des Tags Gewühle
In der dunkelblauen Schwüle,
Und die ewigen Gefühle,
Was dir selber unbewußt,
Treten heimlich, groß und leise
Aus der Wirrung fester Gleise,
Aus der unbewachten Brust,
In die stillen, weiten Kreise.

Text Authorship:

  • by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Mittagsruh", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , "Stillness at noon", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Siesta", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

4. Erster Schnee
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie nun Alles stirbt und endet,
Und das letzte Lindenblatt
Müd sich an die Erde wendet
In die warme Ruhestatt.
So auch unser Tun und Lassen,
Was uns heiß und wild erregt,
Unser Lieben, unser Hassen
Sei in's welke Laub gelegt.

Reiner weißer Schnee, o schneie,
Schneie beide Gräber zu,
Daß die Seele uns gedeihe
Still und kühl in Winterruh'!
Bald kommt jene Frühlingswende,
Die allein die Liebe weckt,
Wo der Haß umsonst die Hände
Dräuend aus dem Grabe streckt.

Text Authorship:

  • by Gottfried Keller (1819 - 1890), "Erster Schnee", first published 1845

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5. Im Winter
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Als meine Freunde,
Die Bäume, noch blühten,
Rosen und Feuer-
Lilien glühten,
Waren die Menschen
All mir bekannt,
War mir die Erde
Lieb und verwandt. 

Jetzt, wo die Freunde,
Die Bäume, gestorben,
Jetzt, wo die Lieben,
Die Blumen, verdorben,
Stehen die Menschen
Kalt auf dem Schnee,
Und was sie treiben,
Macht mir nur weh.

Text Authorship:

  • by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Im Winter", appears in Gedichte, in Die lyrischen Gedichte

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Peter Palmer) , "In winter", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "In wintertime", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

6. Klosterfräulein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Ich]1 armes Klosterfräulein!
O Mutter! was hast du gemacht!
Lenz ging am Gitter vorüber,
[Hat]2 mir kein Blümlein gebracht.

[Ach]3, wie weit, weit [dort]4 unten
Zwei Schäflein gehen im Tal!
Viel Glück, ihr Schäflein, ihr [sahet]5
Den Frühling zum erstenmal!

[Ach]3, wie weit, weit [dort]4 oben
Zwei Vöglein fliegen in Ruh'!
Viel Glück, ihr Vöglein, ihr flieget
Der besseren Heimat zu!

Text Authorship:

  • by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Klosterfräulein", appears in Gedichte, in Die lyrischen Gedichte, first published 1807

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Kloosterzustertje", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Siân Goldthorpe) (Christian Stein) , "The young nun", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Hélas, hélas, moi petite nonne", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Giulio Cesare Barozzi) , "La monachella", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Freirinha", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Justinus Kerners sämtliche poetische Werke in vier Bänden, herausgegeben von Dr. Josef Gaismaier, 1. Band, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1880, page 156.

1 Winkler: "Ach ich"; Brahms and Kursch: "Ach, ach, ich"
2 Brahms: "und hat"
3 Brahms: "Ach, ach"
4 Brahms: "hier"
5 Leberl: "seht ja"; Winkler: "sehet"

7. Nachklang  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Zu meinen Füßen [sinkt]1 ein Blatt,
Der Sonne müd', des Regens satt;
Als dieses Blatt war grün und neu
Hatt' ich noch Eltern lieb und treu.

O wie vergänglich ist ein Laub,
Des Frühlings Kind, des Herbstes Raub!
Doch hat dies [Laub]2, das niederbebt,
Mir so viel Liebes überlebt.

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), no title, appears in Sinngedichte, in Nachruf, no. 5

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Schwalm: "liegt"; further changes may exist not shown above.
2 Stigelli: "Blatt"

8. Der letzte Pfalzgraf  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich Pfalzgraf Götz von Tübingen
Verkaufe Burg und Stadt
Mit Leuten, Gülten, Feld und Wald,
Der Schulden bin ich satt.

Zwei Rechte nur verkauf' ich nicht,
Zwei Rechte, gut und alt:
Im Kloster eins, mit schmuckem Thurm,
Und eins im grünen Wald.

Am Kloster schenkten wir uns arm
Und bauten uns zu Grund,
Dafür der Abt mir füttern muß
Den Habicht und den Hund.

[Im Schönbuch, um das Kloster her]1,
Da hab' ich das Gejaid,
Behalt' ich das, so ist mir nicht
Um all mein Andres leid.

Und hört ihr Mönchlein eines Tags
Nicht mehr mein Jägerhorn,
Dann zieht dasGlöcklein, sucht mich auf !
Ich lieg am schatt'gen Born.

Begrabt mich unter breiter Eich'
In grünen Vogelsang,
Und lest mir ein Jägermess',
Die dauert nicht zu lang'.

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Der letzte Pfalzgraf", appears in Balladen und Romanzen, first published 1853

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le dernier comte palatin", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

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1 Wallnöfer: "Ja, um das Kloster rings umher"

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