Die Quelle flüstert's im grünen Hag, Es singt's das erste Vöglein am Tag; Es rauscht von des Baumes belebtem Zweig, Die Gräslein plaudern's am jedem Steig; Auf springenden Knospen liegt es im Thau, Die Sonne leuchtet's am Himmelsblau; Die Morgenglocken läuten's hinaus, Die blauen Veilchen duften es aus; Es glänzt im flammenden Abendstern, Die Winde säuseln es nah und fern; Und glüht ein Herz in Liebe zumal, Das fühlt es in Wonnen vieltausendmal, Daß ein ganzer Himmel liegt im Mai, Im wunderschönen Monat Mai!
Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung
by Carl Ressler (1850 - c1900)
1. Im wunderschönen Mai  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Franz Xaver Seidl (1845 - 1892), "Im wunderschönen Mai", appears in Vergissmeinnicht. Lieder und Gedichte, in Bilder und Blätter
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Confirmed with Franz Xaver Seidl, Vergissmeinnicht, Regensburg: Alfred Coppenrath, 1879, page 65. Appears in Bilder und Blätter.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Strophen  [sung text not yet checked]
Wenn du hinweggegangen, Glaub' ich lange dich noch zu sehn; Um die Schläfe und um die Wangen Deinen Athem mir fühl' ich wehn. Wenn von deinen Reden Längst der Ton dem Ohre verklang, Hört die entzückte Seele jeden Laut, den du gesprochen, noch lang. In der Stille der Nächte, Wenn voll Bangen das Herz mir schlägt, Fühl' ich, wie leise sich deine Rechte Auf die Stirne, die Brust mir legt. Arme, die weich mich umranken, Wiegen mich ein; ich athme kaum; Deine Worte, deine Gedanken Klingen und duften um mich im Traum.
Text Authorship:
- by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), "Strophen", first published 1867
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Einst  [sung text not yet checked]
Ich ging im Walde Den alten Steig; Einst gingen wir beide - - Mein Herze schweig'! Es zittert der Herbstwind Durchs Goldgezweig'! Einst war es Sommer - - Mein Herze schweig'!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Einst!", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 7. Herbsttage
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Die Müllerin  [sung text not yet checked]
Die Mühle dreht die Flügel Dort droben auf dem Hügel. Der Müller sieht zum Fenster 'naus Und schauet nach dem Winde aus: Ich dreh' mich nach dem Winde. Wer heut' sein Glück will bauen, Muß nach dem Winde schauen! [Und wenn kein Wind sich rühren will, Dann stehen Rad und Flügel still. Ich dreh' mich nach dem Winde!]1 [Stets nach des Wind's Belieben Muß ich die Mühle schieben.]1 'Sist freilich oft für mich Verdruss, Dass ich vom Winde leben muss. Ich dreh' mich nach dem Winde. Der Wind und auch das Glücke, Sie haben ihre Tücke. [Der Müller und der Hahn am Dach', Sie beide tun dieselbe Sach': Sie dreh'n sich nach dem Winde!]1 [Woher der Wind mag kommen, Er muß doch stets ihm frommen;]1 Der Müller denkt: ich bin gescheut, Ich mach' es so wie viele Leut': Ich dreh' mich nach dem Winde.
Text Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), no title, appears in Der Kindergarten, in Zwei Lieder vom Windmüller, no. 2
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View original text (without footnotes)Confirmed with Rudolf Löwenstein, Kindergarten, sechste verbesserte Auflage, Berlin: Konrad W. Mecklenburg vormals Richter'scher Verlag, 1907, page 61. Appears in Zwei Lieder vom Windmüller, no. 2.
1 omitted by Taubert.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
5. Auf geheimem Waldespfade  [sung text not yet checked]
Auf geheimem Waldespfade Schleich' ich gern im Abendschein An das öde Schilfgestade, Mädchen, und gedenke dein! Wenn sich dann der Busch verdüstert, Rauscht das Rohr geheimnisvoll, Und es klaget und es flüstert, Daß ich weinen, weinen soll. Und ich mein', ich höre wehen Leise deiner Stimme Klang, Und im Weiher untergehen Deinen lieblichen Gesang.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), no title, appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht, in Schilflieder, no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó del canyís", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Louisa Loring Dresel)
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Hidden trails through forest's secrets", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Robert Schall) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto del canneto", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "A Canção dos Juncos", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
6. Heimweh  [sung text not yet checked]
Noch glänzt des Mondes letzter Strahl Hernieder auf mein Heimatthal, Noch schimmern alle Sterne. Ach, wenn die schöne Nacht verblüht, Wenn hoch die Sonn' am Himmel glüht, Bin ich in weiter Ferne!
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Heimweh", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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Confirmed with Hermann von Lingg, Gedichte, zweiter Band, zweiter Auflage, Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung, 1869, page 144. Appears in Eine Idylle in Liedern.
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7. Liebeszauber  [sung text not yet checked]
Mädel, schau' mir ins Gesicht! Schelmenauge, blinzle nicht! Mädel, merke was ich sage! Gib mir Rede, wenn ich frage! Holla hoch, mir ins Gesicht! Schelmenauge, blinzle nicht! Bist nicht häßlich, das ist wahr; Äuglein hast du, blau und klar; Wang' und Mund sind süße Feigen; Ach! vom Busen laß mich schweigen! Reizend, Liebchen, das ist wahr, Reizend bist du offenbar. Aber reizend her und hin! Bist ja doch nicht Kaiserin; Nicht die Kaiserin der Schönen. Würdig ganz allein zum Krönen. Reizend her und reizend hin! Fehlt noch viel zur Kaiserin. Hundert Schönen sicherlich, Hundert, hundert! fänden sich, Die vor Eifer würden lodern, Dich auf Schönheit 'rauszufodern. Hundert Schönen fänden sich; Hundert siegten über dich. Dennoch hegst du Kaiserrecht Über deinen treuen Knecht: Kaiserrecht in seinem Herzen, Bald zu Wonne, bald zu Schmerzen. Tod und Leben, Kaiserrecht, Nimmt von dir der treue Knecht! Hundert ist wohl große Zahl; Aber, Liebchen, laß es 'mal Hunderttausend Schönen wagen, Dich von Thron und Reich zu jagen! Hunderttausend! Welche Zahl! Sie verlören allzumal. Schelmenauge, Schelmenmund, Sieh' mich an und thu' mir's kund! He, warum bist du die Meine? Du allein und anders keine? Sieh' mich an und thu' mir's kund, Schelmenauge, Schelmenmund! Sinnig forsch' ich auf und ab: Was so ganz dir hin mich gab? - Ha! durch nichts mich so zu zwingen, Geht nicht zu mit rechten Dingen. Zaubermädel auf und ab, Sprich, wo ist dein Zauberstab?
Text Authorship:
- by Gottfried August Bürger (1747 - 1794), "Liebeszauber", written 1778, appears in Lyrische Gedichte, first published 1778
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Betoverd door de liefde", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Gottfried August Bürger, Göttingen, Johann Christian Dieterich, 1778, pages 296-298.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
8. Die Blumen alle von dir gesandt  [sung text not yet checked]
Die Blumen alle Von dir gesandt, Sind längst verdorret In meiner Hand. Die Liebesblüten, Von dir gepflückt, Sie liegen achtlos Im Staub zerdrückt. Die ersten Knospen Im jungen Jahr, Reich ich dir zögernd Und bittend dar. O laß die Trauer! O laß den Groll! Ist ja von Reue Mein Herz so voll! Die schüchternen Veilchen, -- Ich sende sie dir, Sie flüstern leise: "Verzeihe du ihr!" Die blauen Sternchen, Die Äuglein licht, Sie bitten dich freundlich: Vergiß uns nicht!
Text Authorship:
- by Anna Möser, née E. Anna Schönberger (1848 - 1899), as Elly Gregor, "Die Blumen alle"
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Confirmed with Ein deutsches Dichterbuch. Aus Originalbeitragen deutscher Dichter gesammelt, Stuttgart: Simon, 1873. pages 115 - 116.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
10. Sternbotschaft  [sung text not yet checked]
Ich saß in [finstrer]1 Trauer, mir war das Herz so schwer, da kam aus dunkler Ferne einsam ein Stern daher. Er glänzt wie eine Träne, die stille Sehnsucht weint die wie ein Blick der Hoffnung aus treuen Augen scheint. Den lichten Friedensboten, ich hab' ihn wohl erkannt: Herzlieb, aus weiter Ferne hast du den Stern gesandt?
Text Authorship:
- by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Sternbotschaft", appears in Gedichte, in Lyrisches
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View original text (without footnotes)Confirmed with Wilhelm Ritter von Hertz, Gedichte, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1859, page 37. Appears in Lyrisches.
1 Böie: "finsterer"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Peter Donderwinkel , Melanie Trumbull
11. Frohes Erwachen  [sung text not yet checked]
Fahrt wohl ihr Bücher so trüb und stumm! Fahr wohl du düsteres Haus! Der Frühling ist kommen, der Winter ist um, Es zieht ins Freie Hinaus. Muß singen, muß singen voll Freudigkeit, Das Herz ist mir frisch und gesund; Muß lieben, muß lieben zur Blüthenzeit Und küssen den rosigsten Mund.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Frohes Erwachen"
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Confirmed with Die Gartenlaube, Verlag von Ernst Keil's Nachfolger in Leipzig, 1884, in a section titled Sieben neu aufgefundene Jugendgedichte von Emanuel Geibel
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
12. Sonne taucht in Meeresfluten  [sung text not yet checked]
Sonne taucht in Meeresfluten, Himmel [blitzt]1 in letzten Gluten, Langsam will der Tag verscheiden, Ferne Abendglocken läuten. Dein gedenk' ich, Margaretha! Haupt gelehnt [auf]2 Felsens Kante, Fremder Mann [in fremdem]3 Lande. Um den [Fuß]4 die Wellen schäumen, Durch die Seele zieht ein Träumen. Dein gedenk' ich, Margaretha!
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 4
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
View original text (without footnotes)Confirmed with Joseph Victor von Scheffels sämtliche Werke, ed. by Johannes Franke, Erster Band, Leipzig: Hesse & Becker Verlag, 1916.
Note: at least three editions of Der Trompeter von Säkkigen (1859, 1869, 1872) have "Fluß" in stanza 2, line 3, word 3; but the editions of 1874, 1883, and 1890 have "Fuß", as does the above edition. Henschel uses "Fluß" in his setting, but since the English translation in the score has "at my feet" in that line, it seems this is a typo and "Fuß" should be sung instead.
1 Bruch, Meyer-Helmund: "strahlt"2 Bruch, Meyer-Helmund: "an"
3 Bruch, Henschel, Kienzl, Meyer-Helmund: "im fremden"
4 Bruch, Meyer-Helmund: "Fels"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
13. Am Strand  [sung text not yet checked]
Der Hauch, der die schäumende Meerfluth erregt, O wie er das träumende Herz mir bewegt! Es wälzen sich Hügel Von Wogen daher; O wüchsen mir Flügel, Ich flög' über Meer! Einst hört' ich durch tosendes Branden der Fluth Zuerst dein liebkosendes: "Bist du mir gut?" Und denk' ich der Zeiten, So fühl' ich gerührt Die klagendsten Saiten Der Seele berührt. Schon glüh'n, über'm dunkelnden Ufer entfacht, Hoch oben die funkelnden Leuchten der Nacht; Dort strahlt im Gewimmel Der glänzendste Stern... Doch du und der Himmel Wie seid ihr fo fern!
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Am Strand", written 1857, appears in Gedichte, in 2. Lieder von der Riviera, no. 7
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]14. Bitte  [sung text not yet checked]
Weil' auf mir, du dunkles Auge, Übe deine ganze Macht, Ernste, milde, [träumerische]1, Unergründlich süße Nacht! Nimm mit deinem Zauberdunkel Diese Welt von hinnen mir, Daß du über meinem Leben Einsam schwebest für und für.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Bitte", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Linger on me, dark eyes", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Stay with me, endarkened vision", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "S'il te plait", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nicolaus Lenau's sämtliche Werke, herausgegeben von G. Emil Barthel, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [1883], page 11.
1 Bolko von Hochberg: "zauberische"; Sjögren: "träumereiche"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
15. Frisch auf, Kameraden
Frisch auf, Kameraden! der Morgen erwacht!
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
16. Auf immer  [sung text not yet checked]
Einmal hast du, o der Stunde! Schlummernd mir im Arm geruht, Meinen Kuß noch auf dem Munde, Auf den Wangen welche Gluth! O wie da die Pulse flogen! Lauschend jedem Athemzug, Fühlt' ich an des Busens Wogen, Wie dein Herz an meines schlug. Das wird nie vergessen werden, Das verlöscht kein andrer Tag, Nicht das größte Glück auf Erden, Nicht des Unglücks schwerster Schlag. Eine Flamme, nie verglühend, Ein verborg'ner Edelstein, Lebt mir der Gedanke blühend Einmal so, und ewig mein!
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Für immer", appears in Gedichte, in Eine Idylle in Liedern
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Confirmed with Hermann von Lingg, Gedichte, zweiter Band, zweiter Auflage, Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung, 1869, page 123. Appears in Eine Idylle in Liedern.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
17. Frühlings Ahnung  [sung text not yet checked]
Ein Vöglein sitzt auf dürrem Ast so traurig da und schweigt, indes sich unter Schnees Last die Tanne traurig neigt. Jetzt scheint die Sonn' aus Wolken sacht, da flattert's auf bewegt; hat's an das Veilchen wohl gedacht, das unterm Schnee sich regt?
Text Authorship:
- by Franz Bonn (1830 - 1894)
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Researcher for this page: Johann Winkler18. Ich darf dich nicht lieben  [sung text not yet checked]
Ich darf dich nicht lieben und kann dich nicht hassen, Ich darf dich nicht halten und kann dich nicht lassen: O sage, wie lös' ich den bitteren Streit? Und ach! was das innerste Herz mir zerrissen, Ich kann's nicht ertragen - und möcht es nicht missen, Das quälend-verlockende, wonnige Leid. Ich kann dich nicht hassen und darf dich nicht lieben, So steht es im Buch der Geschicke geschrieben - O schmerzlicher Kampf, der das Herz mir entzweit! Ich kann dich nicht lassen und darf dich nicht halten, So wollen es ewiger Sterne Gewalten - O sage, wie lös' ich den bitteren Streit? Vergebens in einsamen Nächten und Tagen, Erneur' ich sie ewig, die schwerste der Fragen, Und nähre das quälende, wonnige Leid. Ich darf dich nicht lieben und kann dich nicht hassen, Ich darf dich nicht halten und kann dich nicht lassen, O sage, wie lös' ich den bitteren Streit?
Text Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Verzweiflung"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Desperation"