Wenn still [mit]1 seinen letzten Flammen Der Abend in das Meer versank, Dann wandeln [traulich wir]2 zusammen Am [Waldgestad im]3 Buchengang. Wir sehn den Mond [durch]4 Wolken steigen, Wir hören fern die Nachtigall, Wir atmen Düfte, doch wir schweigen - Was soll der Worte leerer Schall? Das höchste Glück hat keine Lieder, Der Liebe Lust ist still und mild; Ein Kuß, ein Blicken hin und wieder, Und alle Sehnsucht ist gestillt.
Sechs erotische Gesänge für 1 Stimme mit Pianoforte
by Wilhelm Rosenberg (b. 1862)
1. Wenn still mit seinen letzten Flammen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 22
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Pache: "in"; further changes may exist not shown above.
2 Sucher: "wir traulich"
3 Randhartinger and some other editions of Geibel: "Ufer in dem"; Sucher: "Ufer durch den"
4 Sucher: "aus"
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2. Vorüber  [sung text not yet checked]
O darum ist der [Lenz]1 so schön Mit Duft und Strahl und Lied, Weil singend über [Thal]2 und Höhn So bald er [weiter zieht]3; [Und]4 darum ist so süß der Traum, [Den erste Liebe webt]5, Weil schneller [wie]6 die Blüt' am Baum Er [hinwelkt]7 und verschwebt. Und doch! Er läßt so still erwärmt, So reich das Herz zurück; Ich hab' geliebt, ich hab' geschwärmt, Ich preis' auch das ein Glück. Gesogen hab' ich Strahl auf Strahl In's Herz den kurzen Tag; Die schöne Sonne sinkt zu Thal. Nun [komme]8 was kommen mag! Sei's bittres Leid, sei's neue Lust, Es soll getragen sein: Der [sichre]9 Schatz in meiner Brust Bleibt dennoch [ewig]10 mein.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Vorüber!", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibels Gesammelte Werke in acht Bänden, Erster Band, Jugendgedichte. Zeitstimmen. Sonette. Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1883, pages 12-13.
Note: in Hackel's setting, stanza 5, line 4, word 3 ("immer") returns to the original word "ewig" in the repetition.
1 Kehler: "Tag"; further changes may exist not shown above.2 Lehár: "Flur"
3 Lehár: "weiterzieht"
4 Hackel: "O"
5 Hackel: "Der erste Liebe weckt"
6 Hackel, Lehár: "als"
7 Hackel, Lehár: "welket"
8 Lehár: "komm'"
9 Hackel: "stille"
10 Hackel: "immer"
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3. Es fällt ein Stern herunter  [sung text not yet checked]
Es fällt ein Stern herunter Aus seiner funkelnden Höh; Das ist der Stern der Liebe, Den ich dort fallen seh. Es fallen vom Apfelbaume, Der [weißen Blätter so viel]1, Es kommen die neckenden [Lüfte]2, Und treiben damit ihr Spiel. Es singt [der]3 Schwan im [Weiher]4, Und rudert auf und ab, Und immer leiser singend, Taucht er ins Flutengrab. Es ist so still und [dunkel]5! Verweht ist Blatt und Blüt', Der Stern ist knisternd zerstoben, Verklungen das Schwanenlied.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 59
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- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Walter Meyer) , "A star is tumbling downward", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 59, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) [singable] (Hamutal Atariah) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 163.
1 Backer-Grøndahl, Haine: "Blüten und Blätter viel"; Cui, Gernsheim, Pfitzner: "Blüten und Blätter so viel"; Mangold: "weißen Blätter viel"; Unger: "Blätter und Blüten viel"2 Gernsheim: "Winde"
3 Unger: "ein"
4 Gernsheim: "Wasser"
5 Haine, Mangold: "so dunkel"
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4. Die blauen Frühlingsaugen  [sung text not yet checked]
Die blauen Frühlingsaugen Schau'n aus dem Gras [hervor]1; Das sind das [lieben]2 Veilchen, Die ich zum Strauß erkor. Ich pflücke sie und denke, Und die Gedanken all, Die mir im Herzen seufzen, Singt laut die Nachtigall. [Ja,]3 was ich denke, singt sie [Lautschmetternd]4, daß es schallt; Mein zärtliches Geheimnis Weiß schon der ganze Wald.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 13
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les yeux bleus du printemps", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Gli occhi azzurri della primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 243
1 Decker: "empor"2 Methfessel: "blauen"
3 Decker: "Und"
4 Methfessel, Thuille: "Und schmettert"
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5. Die du mein Alles bist  [sung text not yet checked]
Du weißt es wohl, daß du mein Alles bist; O wende nicht dein schönes Aug' von mir, Red' ich von unsrer Liebe Glück mit dir, Die du mein Alles bist! Du weißt es wohl, daß du mein Alles bist; O sieh beneidend nicht den Blumen nach, Die früh verblüht von hinnen führt der Bach, Die du mein Alles bist! Du weißt es wohl, daß du mein Alles bist; O bald, ich fühl's, wirst du gestorben sein Und lässest dieses arme Herz allein, Dem du sein Alles bist!
Text Authorship:
- by Johann Georg Fischer (1816 - 1897), "Die du mein Alles bist", appears in Gedichte, in Lieder der Liebe
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von J.G. Fischer, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1854, page 67.
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Perlenfischer  [sung text not yet checked]
Du liebes Auge, [willst dich tauchen]1, In meines [Augs]2 [geheimste]3 Tiefe, Zu [spähen]4, wo in blauen Gründen Verborgen eine Perle schliefe? Du liebes Auge, tauche nieder, Und in die klare Tiefe dringe Und lächle, wenn ich dir [dein Bildniß]5 Als schönste Perle wiederbringe.
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Perlenfischer"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Pêcheur de perles", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, page 59
1 Röhmeyer: "tauche nieder"2 Franz, Reger: "Aug's"
3 Wolf: "geheimster"
4 Wolf: "späh'n"
5 Wolf: "dies Bild"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Alberto Pedrotti , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler