Jetzund muss ich fort von hier
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12 Lieder im Volkstone , opus 1
by (Maria) Heinrich Schmidt (1809 - 1870)
1. Abschied vom Liebchen
2. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Es dunkelt mein Röschen, Nun spiele nicht mehr, Ich leg dich zur Ruhe, Dich schläfert [so]1 sehr. Du liegst in der Wiege So warm und so sacht, Mög' Gott dich behüten! Mein Kind, gute Nacht! Da liegst du, mein Alles, In friedlicher Ruh; Nun schließt sich dein Mündchen, Die Äuglein gehn zu. Doch sieh, wie der Engel Im Traume süß lacht; Mög' Gott dich behüten! Mein Kind, gute Nacht! Da liegst du, mein Alles, In schuldloser Ruh; Meine Brust ist dein Himmel, Die Welt lacht dir zu. -- Noch schläft deiner Triebe Einst drohende Macht. -- Mög' Gott dich behüten! Mein Kind, gute Nacht! Glückselig, mein Röschen, Wer schlummert wie du! O bleibe dir immer Die schuldlose Ruh! -- Die Liebe der Mutter Dich sorgend bewacht; Mög' Gott dich behüten! Mein Kind, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799 - 1851), "Wiegenlied", subtitle: "(Höllandisch)"
Based on:
- a text in Dutch (Nederlands) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , subtitle: "(Dutch)", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hausschatz der Volkspoesie: Sammlung der vorzüglichsten und eigenthümlichsten Volkslieder aller Länder und Zeiten in metrischen deutschen Übersetzungen, besorgt und herausgegeben von Dr. O.L.B. Wolff, Leipzig: Druck und Verlag von Otto Wigand, 1846, page 151.
1 Unger: "zu"3. Abschied  [sung text not yet checked]
Mündlich. Er. Wenn ich geh vor mir auf Weg und Straßen, Sehen mich schon alle Leute an, Meine Augen gießen helles Wasser, Weil ich gar nichts anders sprechen kann. Ach wie oft sind wir beysamm gesessen Manche liebe halbe stille Nacht, Und den Schlaf den hatten wir vergessen, Nur mit Liebe ward sie zugebracht. Spielet auf ihr kleinen Musikanten, Spielet auf ein neues neues Lied, Und ihr Töne, liebliche Gesandten, Sagt Ade, weil ich auf lange scheid. Musikanten. Ach in Trauren muß ich schlafen gehn, Ach in Trauren muß ich früh aufstehn, In Trauren muß ich leben meine Zeit, Dieweil ich nicht kann haben, die mein Herz erfreut. Sie. Ach ihr Berg und tiefe, tiefe Thal, Seh ich meinen Schaz zum lezten Mahl? Die Sonne, der Mond, das ganze Firmament, Die sollen mit mir traurig seyn bis an mein End. Musikanten. Ach in Trauren muß ich schlafen gehn, Ach in Trauren muß ich früh aufstehn, In Trauren muß ich leben meine Zeit, Dieweil ich nicht kann haben, die mein Herz erfreut. Sie. Geht dirs wohl, so denke du an mich, Gehts dir übel, so kränkt es mich, Wie froh wollt ich schon seyn, wenns wohl dir geht, Wenn schon mein jung frisch Leben in Trauren steht. Er. Ach ihr Berge und tiefe tiefe Thal, Ach ihr seht mein Lieb noch tausendmal, Ach tausendmal ihr tiefe tiefe Thal, Ihr steht doch ewig ferne, ich nur bin ihr nah.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Geht dir's wohl, so denk an mich", appears in Des Knaben Wunderhorn
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4. Trost  [sung text not yet checked]
Auf dem Felde Steht ein Birnbaum, Halb ist er schon grün geworden; Unterm Birnbaum Steht mein Schätzchen Mit gar sehr verweinten Augen. Warum weinst du, Warum klagst du, Warum jammerst du, mein Liebchen? Nimm das Tüchlein, Wisch' die Äuglein, Trock'ne dir damit die Thränen. „Wozu trocknen Mit dem Tuche, Da ich viel noch weinen werde, Daß du, Falscher! Mich betrogen, Und ich nicht die Deine werde.” Wirst du, Schätzchen! Nicht mein Liebchen, Soll dich doch mein Bruder freien, Bist du, Schätzchen! Nicht mein Liebchen, Bist du meine liebe Schwäg'rin.
Text Authorship:
- by Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799 - 1851), "Trost"
Based on:
- a text in Unknown Language by Anonymous/Unidentified Artist , Slavic text (Slawisch) [text unavailable]
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Confirmed with Halle der Völker. Sammlung vorzüglicher Volkslieder der bekanntesten Nationen, größtentheils zum ersten Male, metrisch in das Deutsche übertragen, von O. L. B. Wolff, Zweiter Band, Frankfurt am Main, Druck und Verlag von Johann David Sauerländer, 1837, page 120.
Note: in many older editions, the spelling of the word "Äuglein" becomes "Aeuglein", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Äuglein".
5. Daheim
O, heim, daheim möcht ich sein!
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6. Abenamars unglückliche Liebe  [sung text not yet checked]
In den Garten Almeria Lieget da Mohr Abenamar, Sein Gesicht gekehrt zum Palast Seiner Mohrin Galiana. Statt des Kissens sein Albornos, Seine Tartsche statt des Teppichs, Seine Lanze längs dem Boden; Viel ist's, daß so liegt die Lanze. Um den Sattelknopf geworfen Hängt der Zaum; hinangeschlungen Mit der Trense zwisden zweien Linden geht sein Pferd und graset. Er betrachtet eine blüh'nde Mandel: traurig hangt die Blüthe, Ist versengt vom scharfen Nordwind, Der die Blüthen alle tödtet.
Text Authorship:
- by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Abenamars unglückliche Liebe", appears in Stimmen der Völker in Liedern
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist , from Hist. de las guerras civiles [text unavailable]
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Confirmed with Stimmen der Völker in Liedern. Gesammelt, geordnet, zum Theil übersetzt durch Johann Gottfried von Herder, neu herausgegeben durch Johann von Müller, Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1807, page 188.
7. Untreu und Trost  [sung text not yet checked]
Da drob'n auf jener Linden Schlief ich und ruht des Nachts Bei mei'm Feinsliebchen oben Die ganze Nacht. Die Blätter von der Linde, Die fielen all auf mich. Wenn mich mein Schatz verlassen [thut]1 hat, Das kränket mich. Daß mich mein Schatz verlassen hat, Das kommt daher: Sie dacht sich zu verbessern, Betrog sich gar sehr. Und wenn sie mich verlassen hat, Was [scheer]2 ich mich denn drum? Wer weiß, [ob]3 ich und sie einmal Zusammen kumm. Das Ringlein, das du von mir hast, Steck' du's an deine Hand, Ich bin einmal dein Schatz gewest, Das macht dir keine Schand.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Untreu und Trost"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Infidelity and comfort", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Dr. O.L.B. Wolff (ed.), Hausschatz der Volkspoesie. Sammlung der vorzüglichsten und eigenthümlichsten Volkslieder aller Länder und Zeiten, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Otto Wigand, 1850, page 137.
1 Pfitzner: "hat"2 Pfitzner: "scher' "
3 Pfitzner: "wenn"
8. Lied einer Mutter  [sung text not yet checked]
Schließ die Äuglein, holder Kleiner! Schlafe sicher mir im Arm! O dein Bettlein macht dir keiner Je so weich, so Liebewarm: Mutterliebe wiegt dich ein; Mutterküsse warten dein. Unter tausend, tausend Küssen Aufgewacht, ans Herz gedrückt. Möchtest du nur Einmal wissen, Wie dein Lächeln mich entzückt! Engel-Unschuld lacht mich an: Offen ist der Himmel dann! Wohl dem Herzen voller Treue, Daß sich alles darf gestehn! Kleiner Engel! ohne Reue Kann ich dir ins Auge sehn. Immer, immer lächle so! Nur die Unschuld macht uns froh!
Text Authorship:
- by Johann Georg Jacobi (1740 - 1814), "Lied einer Mutter"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
9. Abschied  [sung text not yet checked]
Als ich dich einst gefrei't, Hattest du seine Zeit. Nun wirst du weinen, Maid, Sobald man dir erzählt, Daß eine And're Ich mir gewählt. Als ich auf's Roß mich schwang Und mir der Hut entsank, Kam sie so leicht und schlank, Kam sie so schlank und leicht, Hat mir die Dirne, Den Hut gereicht. Als sie den Hut aufnahm, Ihn mir zu geben kam, Weinte sie laut vor Gram. Weine nicht, junge Maid! Ich kehre wieder Zur rechten Zeit. Als ich nun sprengte fort, Wiehert' mein Rößlein dort. Lebe wohl! hörst das Wort, Das ich noch sprach zu ihr; Ich kehre nimmer Wieder zu dir.
Text Authorship:
- by Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799 - 1851), "Abschied", subtitle: "(Litthauisch)"
Based on:
- a text in Lithuanian (Lietuvių kalba) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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Confirmed with Halle der Völker. Sammlung vorzüglicher Volkslieder der bekanntesten Nationen, größtentheils zum ersten Male, metrisch in das Deutsche übertragen, von O. L. B. Wolff, Zweiter Band, Frankfurt am Main, Druck und Verlag von Johann David Sauerländer, 1837, pages 136-137.
10. Lied des Gärtners  [sung text not yet checked]
Wohin ich geh' und schaue, In Feld und Wald und Tal, [Vom Berg hinab in die Aue; Viel schöne, hohe Fraue]1, Grüß ich dich tausendmal. In meinem Garten find' ich Viel [Blumen]2, schön und fein, Viel Kränze wohl draus wind' ich Und tausend [Gedanken]3 bind' ich Und [Grüße mit darein]4. [Ihr darf ich keinen reichen, Sie ist zu hoch und schön, Die müssen alle verbleichen, Die Liebe nur ohnegleichen]5 Bleibt ewig im Herzen stehn. Ich schein' wohl froher Dinge Und schaffe auf und ab, Und, ob das Herz zerspringe, Ich grabe fort und singe, Und grab' mir bald mein Grab.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Gärtner", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De tuinman", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Jakob Kellner) , "Wherever I go and look", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le jardinier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Jacques Jobard) , "Le jardinier", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Gianni Franceschi) , "Il giardiniere", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
1 Henkel: "Vom Hügel hin auf die Aue;/ Vom Berg aufwärts ins Blaue"; Mendelssohn: "Vom Hügel hinauf die Aue;/ Vom Berg aufwärts weit ins Blaue"
2 Mendelssohn: "Blümchen"
3 Sahr: "Grüße"
4 Sahr: "tausend Gedanken drein"
5 Henkel: "Dir darf ich keinen reichen,/ Du bist so hoch und schön,/ Sie müssen bald verbleichen,/ Die Liebe ohne Gleichen"; Mendelssohn: "Dir darf ich keinen reichen,/ Du bist zu hoch und schön,/ Sie müssen zu bald verbleichen,/ Die Liebe ohnegleichen"
11. Der Zigeunerknabe  [sung text not yet checked]
Weiß nicht, wo ich geboren, Die Spur ging mir verloren, Bin Niemand hier verwandt. Die Welt ist meine Wiege, Der Boden, wo ich liege, Er ist mein Vaterland. Der Schooß, der mich getragen, Das Herz, das mir geschlagen, In treuer Mutterbrust, Der Vater, der das Leben, Das schöne mir gegeben, Sie sind mir unbewußt. Ich wand're auf der Erde, Bin fremd an jedem Herde, Hab' eine Heimath nicht, Besitze keine Habe, Doch Raum genug zum Grabe, Wenn einst mein Auge bricht.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author, "Der Zigeunerknabe"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heer (ed.), Liederkranz, I. Sammlung, Glarus: Verlag von E. Schmid, 1851, pages 9-10.
12. John Anderson, mein Lieb  [sung text not yet checked]
John Anderson, mein Lieb, [John]1! Wir haben uns gesehn, Wie rabenschwarz dein Haar, [John]1, Die Stirne glatt und schön: Nun Glätte nicht, noch Locke, [John]1, Der schönen Stirne blieb: Doch segne Gott dein schneeig Haupt, John Anderson, mein Lieb! John Anderson, mein Lieb, [John]1! Wir klommen froh bergauf, Und manchen heitern Tag, [John]1, Begrüssten wir im Lauf. Nun abwärts Hand in Hand, [John]1, Froh wie's bergauf uns trieb, Und unten selges Schlafengehn, John Anderson, mein Lieb!
Text Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "John Anderson"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "John Anderson, my jo"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "John Anderson, mijn vriend!", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns’ Gedichte, deutsch von W. Gerhard, Leipzig: Verlag von Joh. Ambr. Barth., 1840, page 67
1 omitted by Jensen, Pierson, Schumann