Schön ist das Fest des Lenzes, Doch währt es nur der Tage drei. Hast du ein Lieb', [bekränz']1 es Mit Rosen, eh' sie geh'n vorbei! Hast du ein Glas, kredenz' es, O Schenk, und singe mir dabei: Schön ist das Fest des Lenzes, Doch währt es nur der Tage drei.
Zwölf vierstimmige Gesänge für Sopran, Alt, Tenor und Bass mit Begleitung des Pianoforte , opus 22
by Carl Ludwig Amand Mangold (1813 - 1889)
Heft 1 -- 1. Schön ist das Fest des Lenzes  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 29
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Bella és la festa de primavera", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Mooi is het feest der lente", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , "Beautiful is the feast of spring", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Belle est la fête du printemps", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Hauptmann: "so kränz' "
Heft 1 -- 2. Sonne rief die Rose  [sung text not yet checked]
Sonne rief die Rose, Rief mit Blick und Wort; Als die Rose keimte, Ging die Sonne fort. Liebchen rief dem Herzen, Rief mit Wort und Blick; Als das Herz ihr folgte, Zog sie sich zurück. Rose mußte welken, Und das Herz mit ihr; Liebchen, meine Sonne, Gott vergebe dir!
Text Authorship:
- by Franz Ferdinand, Freiherr von Dingelstedt (1814 - 1881), no title, appears in Lyrische Dichtungen, in Dornröslein, no. 1
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Confirmed with Franz Dingelstedt's sämmtliche Werke, siebenter Band, zweite Abtheilung, Berlin: Gebrüder Pätel, 1877. Appears in Lyrische Dichtungen, erster Band, in Dornröslein, no. 1, page 63.
Heft 1 -- 3. Ich hab' in mich gesogen  [sung text not yet checked]
Ich hab' in mich gesogen Den Frühling treu und lieb, Daß er, der Welt entflogen, Hier in der Brust mir blieb. Hier sind die blauen Lüfte, Hier sind die grünen Aun, Die Blumen hier, die Düfte, Der blühnde Rosenzaun. [Und hier am Busen lehnet Mit süßem Liebesach, Die Liebste, die sich sehnet Den Frühlingswonnen nach.]1 Sie lehnt sich an, zu lauschen, Und hört in stiller Lust Die Frühlingsströme rauschen In ihres Dichters Brust. Da quellen auf die Lieder Und strömen über sie Den [vollen]2 Frühling nieder, Den mir der Gott verlieh. Und wie sie, davon trunken, Umblicket rings im Raum, [Blüht auch]3 von ihren Funken Die Welt, ein Frühlingstraum.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, written 1821, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 2, first published 1823
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ik heb mij ingezogen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "I have drunk in", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je me suis tant abreuvé", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gesammelte Gedichte von Friedrich Rückert. Mit Königl. Würtembergischem Privilegium gegen den Nachdruck. Erlangen Verlag von Carl Heyder. 1834, page 191; and with Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1823. Neue Folge, fünfter Jahrgang. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1823, pages 301-302.
1 Rückert (Urania 1823):Die Liebste, die sich sehnet, Den Frühlingswonnen nach, An meinem Busen lehnet Mit süßem Liebesach.2 Schumann: "vollsten"
3 Rückert (Urania 1823): "Erblüht"
Heft 2 -- 1. Treue
Sollte je im wilden Menschenschwarm Dein Bild in meiner Brust ersterben, die Einsamkeit muß wieder warm des edlen Schattens Züge färben. Jetzt mahnt die einsam trübe Stunde Mich durch so vieles neu an Dich, und unbelauscht mag jetzt die Wunde des Grames wieder öffnen sich.
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [an adaptation]
Based on:
- a text in English by George Gordon Noel Byron, Lord Byron (1788 - 1824), "Stanzas", written 1812, appears in Childe Harold's Pilgrimage, a Romaunt: and other Poems, in Poems, first published 1812
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Heft 2 -- 2. Im Gesang
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Heft 2 -- 3. Ich liebe dich, so spricht mein  [sung text not yet checked]
Ich liebe dich! -- so spricht mein Blick, doch schweigt mein Mund, Und daß du mich verstehst, thut mir dein Auge kund. Man nennet Amor blind, -- stumm ist er, doch nicht blind: Nicht Worte, -- Blicke schlossen unsren Liebesbund!
Text Authorship:
- by B. Eduard Schulz (1813 - 1842), as Edouard Ferrand, no title, appears in Gedichte von E. Ferrand, in Klänge, no. 4
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Confirmed with Eduard Ferrand, Gedichte, Berlin: Stuhr'che Buchhandlung, 1834, page 116. Appears in Klänge, no. 4
Heft 2 -- 4. Im grünen Walde wandl' ich  [sung text not yet checked]
Im grünen Walde wandl' ich hier Mit tiefbewegtem Sinn; Der Odem Gottes über mir Weht durch die Wipfel hin. Die Bäume stehn in langen Reih'n, Verklärt von goldnem Licht, Das, wie der Andacht milder Schein Aus ihrem Innern bricht. Es braust der Blätter grünes Meer Vielstimm'gen Orgelklang, Zum Dom empor, als kündet' er Der Schöpfung heil'gen Drang. Den Pulsschlag, der das All durchdringt, Mein ganzes Herz versteht, Und still durch meine Seele klingt, Ein inniges Gebet.
Text Authorship:
- by Heinrich Wenzel , "Waldandacht", appears in Reisegedichte, no. 2, first published 1836
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Gedichte von Heinrich Wenzel, Glogau: Druck und Verlag von C. Flemming, 1836, pages 195-196
Heft 3 -- 1. Im Sommer such ein Liebchen Dir  [sung text not yet checked]
Im Sommer such ein Liebchen dir in Garten und Gefild! Da sind die Tage lang genug, da sind die Nächte mild. Im Winter muß der süße Bund schon fest geschlossen sein, so darfst nicht lange stehn im Schnee bei kaltem Mondenschein.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Bauernregel", appears in Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Emily Ezust) , copyright © 2010
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Heft 3 -- 2. Blauer Himmel  [sung text not yet checked]
Heiter blick' ich, ohne Reue In des Himmels reine Bläue, Zu der Sterne lichtem Gold. Ist der Himmel, ist die Freundschaft, Ist die Liebe mir doch hold. Laure, mein Schicksal, laure! Keine Stürme, keine Schmerzen, Heit're Ruh' im vollen Herzen, Kann es aber anders sein? Blauer Himmel, treue Freundschaft, Reiche Liebe sind ja mein. Laure, mein Schicksal, laure! Hat das Schicksal arge Tücke, Sieh', ich fürchte nichts vom Glücke, Heiter bin ich, wie die Luft. Mein der Himmel, mein die Freundschaft, Mein die Liebe bis zur Gruft. Laure, mein Schicksal, laure!
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Blauer Himmel"
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Heft 3 -- 3. Waldröslein  [sung text not yet checked]
Warum stehst du so verborgen in dem dunklen Waldesgrün? Warum sieht der junge Morgen dich so einsam doch erblüh'n?- Röslein! heg'st du nicht Verlangen, von des Beifalls Lust umweht -- bei den Schwestern stolz zu prangen auf dem bunten Blumenbeet? "Wanderer! gönn' mir die Wonne, ungekannt hier zu verblüh'n-- mir auch leuchtet eine Sonne durch das dunkle Friedensgrün.-- [Nicht]1 das Preisen eitler Thoren ist es, was mein Herz entzückt, wer für stilles Glück geboren lebt verborgen nur beglückt!"--
Text Authorship:
- by Pauline von Brochowska (1794 - 1853), as Theophania, "Waldröschen"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Abendzeitung, Dresden, 24, Friday, 28 January 1825, page 93.
1 Kalliwoda: "Nein! Nicht"Heft 4 -- 1. Frühlings‑Abend  [sung text not yet checked]
[Beglänzt]1 vom roten Schein des Himmels bebt Am zarten Halm der Thau; Der Frühlingslandschaft zitternd Bildnis schwebt Hell in des Stromes Blau. Schön ist der Felsenquell, der Blütenbaum, Der Hain mit Gold bemalt; Schön ist der Stern des Abends, der am Saum Der Purpurwolke strahlt! Schön ist der Wiese Grün, des Tals Gesträuch, Des Hügels Blumenkleid; Der Erlenbach, der schilfumkränzte Teich, Mit Blüthen überschneit! O wie umschlingt und hält der Wesen Heer Der ew'gen Liebe Band! Den Lichtwurm und der Sonne Feuermeer Schuf eine Vaterhand. Du winkst, Allmächtiger, wenn hier dem Baum Ein Blüthenblatt entweht! Du winkst, wenn dort, im ungemeßnen Raum, Ein Sonnenball vergeht.
Text Authorship:
- by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831), "Der Frühlingsabend"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le soir de printemps", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Mangold: "Bekränzt"; further changes may exist not noted above.
Heft 4 -- 2. Der Abend  [sung text not yet checked]
Senke, strahlender Gott, die Fluren dürsten Nach erquickendem Tau, der Mensch verschmachtet, Matter ziehen die Rosse, Senke den Wagen hinab!1 Siehe, wer aus des [Meers]2 krystallner Woge Lieblich lächelnd dir winkt! Erkennt dein Herz sie? Rascher fliegen die Rosse. Thetys, die göttliche, winkt. Schnell vom Wagen herab in ihre Arme Springt der Führer, den Zaum ergreift Kupido, Stille halten die Rosse, Trinken die kühlende Flut. [An]3 dem Himmel herauf mit leisen Schritten Kommt die duftende Nacht; ihr folgt die süße Liebe. Ruhet und liebet! Phöbus, der Liebende, ruht.
Text Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Der Abend", subtitle: "Nach einem Gemählde"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El capvespre", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De avond", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Evening", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le soir", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Krufft adds here: "Strahlender Gott, senk ihn hinab!"
2 In some editions, "Meeres"
3 Brahms: "Auf"