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Lieder-Album

by Hermann Wichmann (1824 - 1905)

1. Alte Weise  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Sitzt a Vogel im Bauer,
Singt a uralte Weis',
Und das klingt a so traurig
Und i weiß net wie's heißt.

Sitzt die Lieb in dem Herzen
Und im Antlitz die Scham,
Und i kann's net vergessen
Und i weiß net wie's kam.

Un i möcht immer weinen
Und i bin noch so jung --
Und dem Vogel sein' Weise
A so traurig erklung!

Text Authorship:

  • by Robert Urban (1814 - 1873), "Alte Weise"

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Confirmed with Sang und Klang in Gedichte von Robert Urban, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg GmbH, 1858, page 24.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Altböhmisch  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ach, ihr Wälder, dunklen Wälder, 
  Miletiner Wälder! 
Warum grünt ihr, wie im Sommer, 
  Lustig fort im Winter? 

Gerne wollt' ich ja nicht weinen, 
  Nicht mein Herz betrüben,
Aber sagt ihr guten Leute,
  Wer mich Arme tröstet?

Ach, wo ist mein liebster Vater? 
  Längst im Grabe liegt er! 
Wo ist meine gute Mutter? 
  Über ihr wächst Gras schon! 
Bruder hab' ich nicht, noch Schwester,
  Fort ist mein Herzliebster! 

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Die Verlassene"

Based on:

  • a text in Slovak (Slovenčina) from Volkslieder (Folksongs)  [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Aus Ost und West. Sieben Vorlesungen von Friedrich Bodenstedt, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. von Decker), 1869, page 30.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Fliegendes Blatt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn fromme [Kindlein]1 schlafen gehn,
[Vor]2 ihrem Bett' zwei Englein stehn,
Sie decken sie zu, decken sie auf,
Decken sie zu, decken sie auf,
Die haben ein liebendes Auge darauf.
Haben ein liebendes Auge [darauf]3.

Wenn aber auf die Kindlein stehn,
Die beiden Engel schlafen gehn,
So reicht nicht mehr der Englein Macht,
Reicht nun nicht mehr der Englein Macht,
Es hält der liebe Gott selbst die Wacht,
Der liebe Gott hält selbst die Wacht.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , "Kinderwacht"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Waken over een kind", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Linda Godry) , "On watch for the children", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Veiller sur les enfants", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • RUS Russian (Русский) (Elena Kalinina) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Der Jugend Wunderhorn: Reim- und Liederschatz aus den Werken unserer Dichter, so wie aus dem Volksmunde für die verschiedenen Stufenjahre der Kinderwelt gesammelt und herausgegeben, Nürnberg, Verlag von J. L. Lotzbeck, 1850, page 2. This and many other editions published around this time have the typo "bei den" in stanza 2, line 2, but we have corrected it above. Some editions give the title "Fliegendes Blatt".

1 Radecke: "Kinder"; further changes may exist not noted.
2 Schumann: "An"
3 Schumann: "drauf"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Margo Briessinck

4. Gode Nacht  [sung text not yet checked]

Language: Plattdeutsch 
Över de stillen Straten
Geit klar de Klokkenslag;
God Nacht! Din Hart will slapen,
Und morgen is ok en Dag.
 
Din Kind liggt in de Weegen,
Un ik bün ok bi di;
Din Sorgen un din Leven
Ist allens um un bi.
 
Noch eenmal lat uns spräken:
Goden Abend, gode Nacht!
De Maand schient ob de Däken,
Uns' Herrgott hölt de Wacht.

Text Authorship:

  • by Theodor Storm (1817 - 1888), "Gode Nacht"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (A. Rosenthal) , "Good night"

Researcher for this page: Harry Joelson

5. Ständchen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ihr blauen Augen, gute Nacht!
Schließt euch zu holden Träumen,
Auf dass ihr hell und frisch erwacht,
Wenn golden sich die Wolken säumen;
Ihr blauen Augen, gute Nacht!

Ihr roten Lippen, gute Nacht!
Wenn Sterne sich am Himmel zeigen,
Schließt ja den Kelch der rose Pracht;
So schließt auch euch zu holdem Schweigen,
Ihr roten Lippen gute Nacht!

Du holdes Antlitz, gute Nacht!
Wer würde Tagesglanz vermissen,
Wenn hell noch deine Schönheit wacht;
Drum birg dich tief im weichen Kissen ,
Du holdes Antlitz, gute Nacht!

Text Authorship:

  • by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm, "Serenade", appears in Auf der Wanderung, no. 9

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Ständchen

Language: German (Deutsch) 
Süsses Liebchen, nie vergess ich
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Based on:

  • a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Song", appears in The Poetical Works of the late Thomas Little, Esq.
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7. Altes Lied

Language: German (Deutsch) 
Als ich noch ein Kindlein war
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

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8. Schottenlied

Language: German (Deutsch) 
Ade, du alter Schottenruhm
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Based on:

  • a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796)
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9. John Hochlandsmann

Language: German (Deutsch) 
Mein Schatz war aus dem Hochland her
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Based on:

  • a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Air"
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10. Frühlingslied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Frühling ist ein Jagdgesell, 
Kleidet sich in grün, 
Augen blitzen munterhell 
Und die Wangen blühn;  
Singend, klingend schreitet er 
In das Land hinein 
Und ein ganzes Sängerheer 
Jubelnd hinterdrein. 

An Gewehr und Schießbedarf
Hat er Überfluß, 
Lad't in jedes Zweiglein scharf 
Einen Doppelschuss, 
Und nach allen Seiten rund 
Schießen lustig draus 
Frisches Laub und Blüthen bunt 
In die Welt hinaus. 

Kommt dann so ein junges Blut 
Ohne Arg im Sinn, 
Legt der Schall sich wohlgemuth 
Auf die Lauer hin, 
Nimmt sein Hochwild fein auf's Korn, 
Zielt und schießt  --  o Pein! 
Ihm ein Röslein mit dem Dorn  
Grad in's Herz hinein.  

Wenn das anfangs wehe thut, 
War's zuletzt ein Spiel, 
Das dem Schützen kaum so gut 
Als dem Wild gefiel, 
Denn es schallt, je mehr er schießt, 
Um so lauter gar: 
Frühling, Frühling, sei gegrüßt, 
Frühling immerdar! 

Text Authorship:

  • by Robert Urban (1814 - 1873), "Frühling", appears in Sang und Klang in Gedichten, in Jäger und Sennerin, no. 1

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Confirmed with Robert Urban, Sang und Klang in Gedichten, Berlin & Heidelberg: Springer Verlag, 1858, pages 1 - 2. Appears in Jäger und Sennerin, no. 1.


Researcher for this page: Melanie Trumbull

11. Der Hidalgo  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es ist so süß, zu scherzen
Mit Liedern und mit Herzen
Und mit dem ernsten Streit.
Erglänzt des Mondes Schimmer,
Da treibt's mich fort vom Zimmer
Durch Platz und Gassen weit;
Da bin zur Lieb' ich immer
Wie zum Gefecht bereit.

Die Schönen von Sevilla
Mit [Fächern]1 und Mantilla
Blicken den Strom entlang;
Sie lauschen mit Gefallen,
Wenn meine Lieder schallen
Zum Mandolinenklang,
Und dunkle Rosen fallen
Mir vom Balkon zum Dank.

Ich trage, wenn ich singe,
Die Zither und die Klinge
[Von Toledanischem]2 Stahl.
Ich sing' an manchem Gitter 
Und höhne manchen Ritter
Mit keckem Lied zumal,
[Der Dame]3 gilt die Zither,
Die Klinge dem Rival.

Auf denn zum Abenteuer!
Schon losch der Sonne Feuer
[Hinter den Bergen]4 aus;
Der Mondnacht [Dämmrungsstunden]5,
Sie bringen Liebeskunden,
Sie bringen blut'gen Strauß;
Und Blumen oder Wunden
Trag' morgen ich nach Haus.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Der Hidalgo", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El "hidalgo"", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De hidalgo", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "The hidalgo", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "L'hidalgo", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Emanuel Geibels Gesammelte Werke in acht Bänden. Erster Band. Jugendgedichte. -- Zeitstimmen. -- Sonette., Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1883, pages 19-20.

1 Lachner: "Fächer"
2 Lachner: "Von toledan'schem"; Schumann: "Vom Toledan'schen"
3 Schumann: "Den Damen"
4 Lachner, Schumann: "Jenseits der Berge"
5 Lachner: "Dämmerstunden"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler

12. Lied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ach wer bringt die schönen Tage,
Jene Tage der ersten Liebe,
Ach wer bringt nur eine Stunde
Jener holden Zeit zurück!

Einsam nähr' ich meine Wunde
Und mit stets erneuter Klage
Traur' ich [um's verlorne]1 Glück.

Ach, wer bringt die schönen Tage,
[Jene holde Zeit zurück!]2

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Erster Verlust", first published 1789

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • CAT Catalan (Català) (Manuel Capdevila i Font) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Eerste verlies", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "First loss", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Premier manque", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Ah, chi mi riporterà i giorni belli", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , "Det første tap", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 63; and with Goethe's Schriften. Achter Band. Leipzig, bey Georg Joachim Göschen, 1789, page 113.

First written 1785 by Goethe for his fragmentary Singspiel "Die ungleichen Hausgenossen" (Arie der Baronesse, Act II), with different stanzas 2 and 3.

1 Nägeli: "um verlornes"
2 Schubert: "Wer jene holde Zeit zurück!"; Medtner, Zelter: "Wer bringt die holde, süße, liebe Zeit zurück?"

Research team for this page: Richard Morris , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor]
Total word count: 686
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This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

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