Im dunklen Waldesschoße Träumt still am Dornenstrauch Im Knospenkelch die Rose Vom milden Frühlingshauch. Ich weiß nicht, wer es leise Der Nachtigall verriet, Daß sie des Liedes Kreise Nachts um die Rose zieht. Sie singt von Quellenrauschen, [Vom blauen]1 Waldesduft, Wo Blumen Küsse tauschen In lauer Lenzesluft. Die Rose hört's mit Beben In ihrem stillen Traum; Es birgt ihr Blütenleben Die enge Knospe kaum. Sie ringt und bebt und glühet, Und wie der Tag erwacht, Da ist sie aufgeblühet In wunderbarer Pracht. Von [süßen Schauern]2 trunken Lauscht sie des Liedes Schall; Doch in den Reiz versunken Schweigt nun die Nachtigall.
Männerchöre und Quartette. A. Ohne Begleitung
by Eduard Kremser (1838 - 1914)
1. Aufgeblüht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Georg Scherer (1824 - 1909), "Aufgeblüht"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Georg Scherer, vierte, vermehrte Auflage, Stuttgart, Leipzig, Berlin, Wien: Deutsche Verlags-Anstalt, 1894, pages 29 - 30.
1 Meyer-Olbersleben: "Von blauem"2 Meyer-Olbersleben: "süßem Schauer"
Research team for this page: Melanie Trumbull , Johann Winkler
2. Beim Scheiden
Von der Allerliebsten scheiden tut in tiefster Seele weh . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 206
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3. Das Luftschloss
Es ragt ein Schloss in die blaue Luft . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Das Volkslied
Ein Müller hat ein Lied erdacht . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Der Frühling ist wach  [sung text not yet checked]
Es steigen die Glöckchen Aus schmelzendem Eis Und schütteln die Röckchen, Halb grün und halb weiss. Es knarren die Eichen, Befreit rauscht der Bach, Die Kälte will weichen, Der Frühling wird wach! Die Mutter Sibylle Tut's Schiebfenster auf Und schaut durch die Brille Zum Giebel hinauf. Zwei Kätzelein schleichen Verliebt über's Dach, Die Kälte will weichen, Der Frühling wird wach! Was kommt dort getänzelt, Trägt Söckel am Schuh? Es trippelt und schwänzelt Und kichert mir zu. Verheissendes Zeichen, Beherzt folg' ich nach, Die Kälte will weichen, Der Frühling wird wach!
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der Frühling wird wach", appears in Spielmannslieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, pages 70-71.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
8. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Mutter Nacht im Mantel grau Kommt zu Berg gestiegen, Gras und Blumen trinken Thau, Nächt'ge Vögel fliegen, Silbersternlein wandeln sacht. Gute Nacht! Was da flieht den Sonnenschein, Wandelt jetzt im Walde. Ruhig schläft der Senne ein An des Berges Halde. Salige Fräulein haben Acht. Gute Nacht! Was euch kümmert, was euch plagt, Lasst es thalwärts fahren. So ihr Glück im Herzen tragt, Sollt ihr's weislich sparen, Bis die Sonne wieder lacht. Gute Nacht!
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Gute Nacht", appears in Spielmannslieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 42.
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9. Hell ins Fenster scheint die Sonne  [sung text not yet checked]
Hell in's Fenster scheint die Sonne, Scheint in's Herz mir Himmelswonne; Und was kalt ist, dumpf und weh, Thaut sie weg, wie [Eis und Schnee]1. Winter weint die hellsten Thränen, Und ich fühle [Frühjahrssehnen]2, [Kinderfreude]3, frisch wie Thau, Lacht mir [aus dem Himmelsblau]4. Noch ist's Zeit für Glück und Wonne, Komm herein, [o]5 [Frühjahrssonne]6! Lächle mir [die Seligkeit]7, Tief in's Herz! noch ist es Zeit!
Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Hell in's Fenster scheint die Sonne", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Hell int Finster", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart
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Confirmed with Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth, aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, Berlin: Verlag von A. Hofmann & Comp., 1856, pages 212-213.
1 Hauptmann, Reger: "Maienschnee"2 Hauptmann, Reger: "Frühlingssehnen"
3 Hauptmann, Reger: "Lust und Freude"
4 Hauptmann, Reger: "zu des Himmels Blau"
5 Reger: "o komm, du"
6 Hauptmann, Reger: "Frühlingssonne"
7 Reger (in the second tenor part only): "die hehre Seligkeit"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
10. Lind duftig hält die Maiennacht  [sung text not yet checked]
Lind duftig hält die Maiennacht Jetzt Berg und Thal umfangen, Da komm' ich durch die Büsche sacht Zum Herrenschloß gegangen. Im Garten rauscht der Lindenbaum, Ich steig' in seine Äste, Und singe aus dem grünen Raum Hinauf zur hohen Feste: "Jung Werner ist der glückseligste Mann Im römischen Reich geworden! Doch Wer sein Glück ihm angethan, Das sagt er nicht mit Worten; Das sagt er nur mit Hei Juchhei, -- Wie wunderschön ist doch der Mai, Feinslieb, ich thu dich grüßen!" Im Wipfel hoch die Nachtigall Stimmt ein mit [süßem]1 Schlagen, Durch Berg und Thal wird weit der Schall, Der Schall des Lieds getragen. Drob schauen rings die Vögel auf, Der Sang thät sie erwecken; Bald schmettert laut der helle Hauf Aus Busch und Zweig und Hecken: "Jung Werner ist der glückseligste Mann Im römischen Reich geworden! Doch Wer sein Glück ihm angethan, Das sagt er nicht mit Worten; Das sagt er nur mit Hei Juchhei, -- Wie wunderschön ist doch der Mai, Feinslieb, ich thu dich grüßen!" Die Welle hört's, die Welle bringt's Stromabwärts an die Häuser, Aus nebelgrauer Ferne klingt's Zurück mir leis und leiser. Und oben hoch im Morgenduft Seh' ich zwei Engel fliegen, Wie Harfenton kommt durch die Luft Ihr Sang herabgestiegen: "Jung Werner ist der glückseligste Mann Im römischen Reich geworden! Doch Wer sein Glück ihm angethan, Das sagt er nicht mit Worten; Das sagt er nur mit Hei Juchhei, -- Wie wunderschön ist doch der Mai, Feinslieb, ich thu dich grüßen!"
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 1. Lieder jung Werners, no. 9
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Confirmed with Josef Viktor von Scheffel, Der Trompeter von Säkkingen. Ein Sang vom Oberrhein, zweihundertfünfundvierzigste Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1899, pages 217-218.
1 Bruch: "hellem"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
12. Reiselied  [sung text not yet checked]
Wohlauf! es ruft der Sonnenschein Hinaus in Gottes freie Welt! Geht munter in das Land hinein Und wandelt über Berg und Feld! Es bleibt der Strom nicht ruhig stehn, Gar lustig rauscht er fort; Hörst du des Windes muntres Wehn? Er braust von Ort zu Ort. Es reist der Mond wohl hin und her, Die Sonne ab und auf, Guckt übern Berg und geht ins Meer, Nie matt in ihrem Lauf. Und, Mensch, du sitzest stets daheim Und sehnst dich nach der Fern': Sei frisch und wandle durch den Hain Und sieh die Fremde gern. Wer weiß, wo dir dein Glücke blüht, So geh und such' es nur, Der Abend kommt, der Morgen flieht, Betrete bald die Spur! Laß Sorgen sein und Bangigkeit, Ist doch der Himmel blau, Es wechselt Freude stets mit Leid, Dem Glücke nur vertrau'. Soweit dich schließt der Himmel ein, Gerät der Liebe Frucht, Und jedes Herz wird glücklich sein Und finden, was es sucht.
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "Zuversicht"
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Confirmed with Ludwig Tiecks ausgewählte Werke in acht Bänden, Achter Band, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung, Gebrüder Kröner Verlagshandlunf, [no year], pages 232-233.
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13. Reiterlied  [sung text not yet checked]
Der Wald ist schwarz, die Luft ist klar, Im Frühlicht glüht das Thal. Der Morgenduft netzt Bart und Haar, Die Perle rinnt am Stahl. Mein Rößlein fromm, Mein Rößlein komm, Wir reiten, wir reiten! Du Vater und du Mutter mein, Du Freundschaft allzumal! Ihr dürft um mich nicht traurig sein, 'S ist einmal meine Wahl. [Ich geb' mein Gut, Ich geb' mein Blut]1 Um's Reiten, um's Reiten. Und reit' ich auch in frühen Tod, Ich bin ein Reitersmann! Dem Alten thut die Stube Noth, Darin er siechen kann. Viel besser doch In's Sterben noch Zu reiten, zu reiten. Bin gar ein stürmischer Gesell', Der Reiter ist der Wind; Und wo ein Röslein blüht zur Stell', Da wird er warm und lind, Küßt sein Gesicht, Ob's will, ob nicht, Im Reiten, im Reiten. "Gehab' dich wohl, lieb Röselein, Hab' Dank für deinen Kuß ! Weil ich nun wieder Sturmwind sein, Und Eichen fällen muß. Mir läßt der Streit Zur Lieb' nicht Zeit, Muß reiten, muß reiten!"
Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), "Reiterlied", appears in Amaranth
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó del cavaller", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Maggie Evans) , "Song of the rider", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du cavalier", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Oscar v. Redwitz, Amaranth, Achte Auflage, Mainz: Verlag von Kirchheim und Schott, 1851, pages 43-44.
1 Loewe: lines exchangedResearch team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
14. Sankt Georg, du Rittersmann  [sung text not yet checked]
[Sanct]1 Georg, du Rittersmann, Flehen dich mit Inbrunst an, Zieh' voraus auf weißem Pferde In dem Harnisch, mit dem Schwerte, Wie dich zeigt dein Conterfei, Folgen dir, wohin es sei. Sanct Georg, du Rittersmann, Hattest immer wohlgethan, Mochtest nie viel Wesens machen, Sahst du irgend einen Drachen Schlugst sogleich ihn mausetod, Und zu Ende war die Noth. Sanct Georg, du Rittersmann, Führe du uns heute an, Drachen gibts noch allerwegen Zu bekämpfen, zu erlegen, Stähle du d'rum unsern Muth, Tod der ganzen Drachenbrut! Sanct Georg, du Rittersmann, Warst uns immer zugethan, Wolltest lieber 'rum dich schlagen Als die här'ne Kutte tragen. Warst ein Krieger, echt wie Gold, Sei auch heut' uns Kriegern hold. Sanct Georg, du Rittersmann, Flehn dich drum mit Inbrunst an, Führst du jetzt auf weißem Pferde, In dem Harnisch, mit dem Schwerte, Deine Krieger als Patron Sprechen wir den Drachen Hohn!
Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "St. Georg, du Rittersmann", appears in Soldatenlieder
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Confirmed with Johann Nepomuk Vogl, Soldaten-Lieder mit Bildern und Singweisen, Wien: Verlag von Carl Gerold, 1849, pages 34-35.
1 Kremser: "Sankt"Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]