LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,102)
  • Text Authors (19,442)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Sechs Gedichte von Theodor Körner zum Gesang und Fortepiano

Song Cycle by Stephan Franz (1785 - 1855)

Translated to:

English — Six Poems by Theodor Körner for Voice and Fortepiano

1. Sängers Morgenlied

Language: German (Deutsch) 
Süßes Licht! Aus goldnen Pforten
Brichst du singend durch die Nacht.
Schöner Tag! Du bist erwacht.
Mit geheimnißvollen Worten,
In melodischen Accorden,
Grüß' ich deine Rosenpracht!

Ach! der Liebe sanftes Wehen
Schwellt mir das bewegte Herz,
Sanft, wie ein geliebter Schmerz.
Dürft' ich nur in goldnen Höhen,
Mich im Morgenduft ergehen!
Sehnsucht zieht mich himmelwärts.

Und der Seele kühnes Streben
Trägt im stolzen Riesen-Lauf
Durch die Wolken mich hinauf. -
Doch mit sanftem Geisterbeben
Dringt das Lied ins inn're Leben,
Löst den Sturm melodisch auf.

Vor den Augen wird es helle;
Freundlich auf der zarten Spur
Weht der Einklang der Natur,
Und begeistert rauscht die Quelle,
Munter tanzt die flücht'ge Welle
Durch des Morgens stille Flur.

Und von süßer Lust durchdrungen
Webt sich zarte Harmonie
Durch des Lebens Poesie,
Was die Seele tief durchklungen,
Was berauscht der Mund gesungen,
Glüht in hoher Melodie.

Des Gesanges muntern Söhnen
Weicht im Leben jeder Schmerz,
Und nur Liebe schwellt ihr Herz.
In des Liedes heil'gen Tönen,
Und im Morgenglanz des Schönen
Fliegt die Seele himmelwärts.

Text Authorship:

  • by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Sängers Morgenlied", written 1808-09, appears in Knospen, first published 1810

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó del matí del poeta", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Zangers morgenlied", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Singer's morning song", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du matin du chanteur", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]

2. Wiegenlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Schlummer sanft noch an dem Mutterherzen
Fühlst du nicht des Lebens Qual und Lust;
Deine Träume kennen keine Schmerzen,
Deine Welt ist deiner Mutter Brust.

Ach! wie süß träumt man die frühen Stunden,
Wo man von der Mutterliebe lebt.
Die Erinnerung ist mir entschwunden,
Ahndung bleibt es nur, die mich durchbebt.

Drey Mahl darf der Mensch so süß erwarmen,
Drey Mahl ist dem Glücklichen erlaubt,
Daß er in der Liebe Götterarmen
An des Lebens höh're Deutung glaubt.

Liebe gibt ihm ihren ersten Segen,
Und der Säugling blüht in Freud' und Lust.
Alles lacht dem frischen Blick entgegen,
Liebe hält ihn an der Mutter Brust.

Wenn sich dann der schöne Himmel trübte,
Und es wölkt sich nun des Jünglings Lauf:
Da, zum zweyten Mahl, nimmt als Geliebte
Ihn die Lieb' in ihre Arme auf.

Doch im Sturme bricht der Blüthenstengel,
Und im Sturme bricht das Menschenherz:
Da erscheint die Lieb' als Todesengel,
Und sie trägt ihn jubelnd himmelwärts.

Text Authorship:

  • by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Wiegenlied"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó de bressol", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Wiegelied", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Laura Prichard) , "Cradle song", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Berceuse", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]

3. Liebeständeley

Language: German (Deutsch) 
Süßes Liebchen! Komm zu mir!
Tausend Küsse geb' ich Dir.
Sieh mich hier zu Deinen Füßen.
Mädchen, Deiner Lippen Gluth
Giebt mir Kraft und Lebensmuth.
Laß Dich küssen!

Mädchen, werde doch nicht roth!
Wenns die Mutter auch verbot.
Sollst Du alle Freuden missen?
Nur an des Geliebten Brust
Blüht des Lebens schönste Lust.
Laß Dich küssen!

Liebchen, warum zierst Du Dich?
Höre doch, und küsse mich.
Willst Du nichts von Liebe wissen?
Wogt Dir nicht Dein kleines Herz
Bald in Freuden, bald in Schmerz?
Laß Dich küssen!

Sieh', Dein Sträuben hilft Dir nicht;
Schon hab' ich nach Sängers Pflicht
Dir den ersten Kuß entrissen! -
Und nun sinkst Du liebewarm,
Willig selbst in meinen Arm,
Laß Dich küssen!

Text Authorship:

  • by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Liebeständeley", written 1808-09, appears in Knospen, first published 1810

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Flirtpartijtje", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Flirting", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Flirt", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]

4. Liebesrausch
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Dir, Mädchen, schlägt mit leisem Beben
Mein Herz voll Treu und Liebe zu.
In Dir, in Dir versinkt mein Streben,
Mein schönstes Ziel bist Du!
Dein Name nur in heil'gen Tönen
Hat meine kühne Brust gefüllt,
Im Glanz des Guten und des Schönen
Strahlt mir Dein hohes Bild.

Die Liebe sproßt aus zarten Keimen,
Und ihre Blüthen welken nie!
Du, Mädchen, lebst in meinen Träumen
Mit süßer Harmonie.
Begeist'rung rauscht auf mich hernieder,
Kühn greif ich in die Saiten ein,
Und alle meine schönsten Lieder,
Sie nennen Dich allein.

Mein Himmel glüht in Deinen Blicken,
An Deiner Brust mein Paradies.
Ach, alle Reitze, die Dich schmücken,
Sie sind so hold, so süß.
Es wogt die Brust in Freud' und Schmerzen,
Nur eine Sehnsucht lebt in mir,
Nur ein Gedanke hier im Herzen:
Der ew'ge Drang nach Dir.

Text Authorship:

  • by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Liebesrausch", written 1808-09, appears in Knospen, first published 1810

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Embriaguesa d’amor", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Liefdesroes", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Love's exhilaration", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ivresse d'amour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]

5. Das gestöhrte Glück
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich hab' ein heisses junges Blut,
  Wie ihr wohl alle wißt,
Ich bin den Küssen gar zu gut,
  Und hab' noch nie geküßt;
Denn ist mir auch mein Liebchen hold
'S war doch, als ob's nicht werden sollt',
  Trotz aller Müh und aller Lust
  Hab' ich doch niemahls noch geküßt.

Des Nachbars Röschen ist mir gut,
  Sie ging zur Wiese früh,
Ich lief ihr nach, und faßte Muth,
  Und schlang den Arm um sie,
Da stach ich an dem Miederband
Mir eine Nadel in die Hand;
  Das Blut lief stark, ich sprang nach Haus,
  Und mit dem Küssen war es aus.

Jüngst ging ich so zum Zeitvertreib,
  Und traf sie dort am Fluß,
Ich schlang den Arm um ihren Leib,
  Und bat um einen Kuß;
Sie spitzte schon den Rosenmund,
Da kam der alte Kettenhund,
  Und biß mich wüthend in das Bein,
  Da ließ ich wohl das Küssen seyn.

Drauf saß ich einst vor ihrer Thür'
  In stiller Freud' und Lust,
Sie gab ihr liebes Händchen mir,
  Ich zog sie an die Brust;
Da sprang der Vater hinter'm Thor,
Wo er uns längst belauscht, hervor,
  Und wie gewöhnlich war der Schluß,
  Ich kam auch um den dritten Kuß. 

Erst gestern traf ich sie am Haus,
  Sie rief mich leis' herein:
"Mein Fenster geht in Hof hinaus,
  Heut' Abend wart' ich dein."
Da kam ich denn im Liebeswahn,
Und legte meine Leiter an;
  Doch unter mir brach sie entzwey,
  Und mit dem Küssen war's vorbey.

Und allemahl geht mir's nun so,
  O! daß ich's leiden muß!
Mein Lebtag werd' ich nimmer froh,
  Krieg' ich nicht bald ein Kuß.
Das Glück sieht mich so finster an,
Was hab' ich armer Wicht gethan?
  Drum, wer es hört, erbarme sich,
  Und sey so gut und küsse mich.

Text Authorship:

  • by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Das gestörte Glück"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het verstoorde geluk", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le bonheur contrarié", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]

6. Abschied von Wien Anno 813
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Leb' wohl! leb' wohl! - Mit dumpfen Herzensschlägen
Begrüß'ich dich, und folge meiner Pflicht.
Im Auge will sich eine Thräne regen;
Was sträub' ich mich? die Thräne  schmäht mich nicht. -
Ach! wo ich wandle, sei's auf Friedenswegen,
Sei's wo der Tod die blut'gen Kränze bricht:
Da werden deine theuren Huldgestalten
In Lieb' und Sehnsucht meine Seele spalten.

 ... 

Text Authorship:

  • by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Abschied von Wien", written 1813, appears in Leier und Schwert, first published 1814

Go to the general single-text view

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Laura Prichard) , "Shipping out from Vienna, in the year 1813 ", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Peter Rastl [Guest Editor]
Total word count: 938
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris