Der Mond ist aufgegangen Und überstrahlt die [Welln]1; Ich halte mein Liebchen umfangen, Und unsre Herzen [schwelln]2. Im Arm des holden Kindes Ruh' ich allein am Strand; "Was horchst du beim Rauschen des Windes? Was zuckt deine weiße Hand?" ""Das ist kein Rauschen des Windes, Das ist der Seejungfern [Gesang]3, Und meine Schwestern sind es, Die einst das Meer verschlang.""
Sechs Lieder , opus 2
by Hermann (Ernst?) Levi (1839 - 1900)
1. Der Mond ist aufgegangen  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 9
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Buch der Lieder von Heinrich Heine, Berlin, A. Warschauers Verlag, 1827, page 90.
1 André: "Well'n"; Levi: "Wellen"2 André: "schwell'n"; Levi: "schwellen"
3 Levi: "Sang"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
2. Verratene Liebe  [sung text checked 1 time]
Da nachts wir uns küßten, o Mädchen, hat keiner uns zugeschaut. Die Sterne, die standen am Himmel, wir haben den Sternen getraut. Es ist ein Stern gefallen, der hat dem Meer uns verklagt, da hat das Meer es dem Ruder, das Ruder dem Schiffer gesagt. Da sang [der selbige]1 Schiffer es seiner Liebsten vor. Nun singen's auf Straßen und Märkten die [Knaben und Mädchen]2 im Chor.3
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Verratene Liebe (Neugriechisch)", written 1827, appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte [an adaptation]
Based on:
- a text in French (Français) by Claude Charles Fauriel (1772 - 1844), "Les témoins de l'amour"
Based on:
- a text in Greek (Ελληνικά) from Volkslieder (Folksongs) , "Ὁ ἒρωτας φανερωμένος", collected by N. G. Politis around 1900; this is text no. 124 of a selection of
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Verklikte liefde", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Betrayed love", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Zierau: "derselbe"
2 Zierau: "Mädchen und Knaben"
3 Humperdinck adds:
Sie singen von unsrer Liebe, von Wellen und Sternenlicht. Lass Liebste, sie singen und raunen: wir küssen und hören sie nicht!An English translation by Malcolm Wren follows for that stanza:
They are singing of our love, of waves and starlight. My love, let them sing and whisper: we shall kiss and not hear them!
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
3. Auf dem Rhein  [sung text checked 1 time]
Auf deinem Grunde haben Sie an verborgnem Ort Den goldnen Schatz begraben, Der Nibelungen Hort. Ihn wahren deine Wellen Bis an den Jüngsten Tag, Zu der geheimen Stellen Kein Räuber dringen mag. Mir ward ins Herz gesenket Ein Schatz, gleich wie dem Rhein, Er ist darin ertränket, Wird ewig drinnen sein.
Authorship:
- by Karl Leberecht Immermann (1796 - 1840)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Al Rin", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Op de Rijn", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "On the Rhine", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Sur le Rhin", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Sul Reno", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
4. Die Glocken läuten das Ostern ein  [sung text checked 1 time]
Die Glocken läuten das Ostern ein In allen Enden und Landen, Und fromme Herzen jubeln darein: Der Lenz ist wieder erstanden! Es atmet der Wald, die Erde treibt Und kleidet sich lachend mit Moose, Und aus den schönen Augen reibt Den Schlaf sich erwachend die Rose. Das schaffende Licht, es flammt und kreist Und sprengt die fesselnde Hülle; Und über den Wassern schwebt der Geist Unendlicher Liebesfülle.
Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Osterlied"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Dichtergrüße: Neuere deutsche Lyrik, ausgewählt von Elise Polko, 301.-312. Tausend, Leipzig: C.F. Amelangs Verlag, 1909, page 383.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
5. Allnächtlich im Traume seh' ich dich  [sung text checked 1 time]
Allnächtlich im Traume seh' ich dich Und sehe dich freundlich grüßen, Und laut aufweinend stürz' ich mich Zu deinen süßen Füßen. Du [siehst]1 mich an wehmütiglich Und schüttelst das blonde Köpfchen; Aus deinen Augen [schleichen sich Die Perlentränentröpfchen]2. Du [sagst]3 mir heimlich ein leises Wort Und gibst mir den Strauß von Zypressen. Ich wache auf, und der Strauß ist fort, [Und das]4 Wort hab' ich vergessen.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 56
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Totes les nits et veig en somnis", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Jan Rot) , "Waar ben ik? Een kelder. Daar brandt licht!", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Paul Hindemith) , "Nightly I see you in my dreaming", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 56, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Effimia Gianniou) , "Κάθε νύχτα, σε βλέπω σε όνειρο", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Assaf Levitin) (Michal Levitin) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Tutte le notti in sogno", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Wilson Hidalgo) , "Todas las noches te veo en sueños", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 160.
1 Schumann: "siehest"2 Farber: "schleichen die Perlentröpfchen"
3 Franz: "sagest"
4 Mendelssohn, Schumann: "Und 's"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Pierre Mathé [Guest Editor]
6. Der letzte Gruß  [sung text checked 1 time]
Ich kam vom Walde hernieder, Da stand noch das alte Haus, Mein Liebchen sie schaute wieder Wie sonst zum Fenster hinaus. Sie hat einen andern genommen, Ich war draußen in Schlacht und Sieg, Nun ist alles anders gekommen, Ich wollt', 's wär wieder erst Krieg! Am Wege dort spielte ihr Kindlein, Das glich ihr recht auf ein Haar, Ich küßt's auf sein rotes Mündlein: "Gott segne dich immerdar!" Sie aber schaute erschrocken Noch lange Zeit nach mir hin, Und schüttelte sinnend die Locken Und wußte nicht wer ich bin. - Da droben hoch stand ich am Baume, Da rauschen die Wälder so sacht, Mein Waldhorn das klang wie im Traume Hinüber die ganze Nacht. Und als die Vögelein sangen Frühmorgens, sie weinte so sehr, Ich aber war weit schon gegangen, Nun sieht sie mich nimmermehr!
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der letzte Gruß", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Researcher for this page: Harry Joelson