Es giebt [noch]1 auf Erden Der Freuden genug, Für Junge beim Tanze, Für Alte beim Krug! Doch Freude für Alle, Für Jung und für Alt, Ist da, wo im Kreise Ein Liedchen erschallt! Die Alten, die singen Die Lieder im Baß Und schauen vergnügter Als je in das Glas. Mild lächelt von ferne Vergangenes Glück; Im Lied kehrt den Alten Die Jugend zurück! Und gar erst die Jugend! -- O lustiger Klang! Wo gäb's einen Frühling Wol ohne Gesang? Ja, Freude für Alle, Für Jung und für Alt, Ist da, wo im Kreise Ein Liedchen erschallt!
Gesänge für Soprano, Alt, Tenor und Bass , opus 19
by (Friedrich) Oskar Wermann (1840 - 1906)
Heft 1 -- 1. Liederlust  [sung text not yet checked]
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- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Liederlust", appears in Gedichte, in Wein
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Joy of songs", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emil Rittershaus, Siebente Auflage, Breslau: Verlag von Eduard Trewendt, 1883, pages 367-368.
1 Schiller: "wohl"; further changes may exist not shown above.Heft 1 -- 2. Der Lenz geht um  [sung text not yet checked]
Ich sag euch was: Der Lenz geht um, Nehmt Euch in Acht, ihr Leute, Er ist so heimlich, still und stumm, Als ging er aus auf Beute. Seid nur behutsam, wo ihr steht Und blickt umher ein Weilchen, Denn plötzlich, eh ihr euchs verseht, Schießt auf ein keckes Veilchen! O, traut jetzt keinem alten Baum, Weit eher noch den jungen, Denn eine Knospe, wenn ihrs kaum Noch ahnt, ist aufgesprungen! Wer träumend wandelt durch ein Thal, Der möge sich besinnen: Die Lerche kann mit einemmal Ihr schmetternd Lied beginnen! Mit Vorsicht und Behutsamkeit Ins Aug der Mädchen schaue! Gefährlich sind in dieser Zeit Das schwarze wie das blaue! Ich sag euch was: die Lieb geht um, Nehmt Euch in Acht, ihr Leute, Sie ist so heimlich, still und stumm Und sie geht aus auf Beute!
Text Authorship:
- by Emil Kuh (1828 - 1876), "Der Lenz geht um!"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Karl Zettel, Edelweiss. Für Frauensinn und Frauenherz. Eine Auswahl aus der neuesten deutschen Lyrick, Dritte verbesserte und veränderte Auflage, Eichstätt & Stuttgart: Verlag der Krüll'schen Buchhandlung, 1870, pages 110-111.
Heft 1 -- 3. Frühlingsgruss
Nun quillt ein neuer Segen
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Heft 1 -- 4. Die schöne Welt
Der Äther so heiter
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Heft 1 -- 5. Im Lenze  [sung text not yet checked]
Es träumt die Welt den Frühlingstraum; Sie prangt im Brautgeschmeide. Im Garten blüht der Kirschenbaum, Der Ginster auf der Haide. O sieh, o sieh, wie himmelwärts Die muntern Lerchen steigen! Vergiß den Schmerz, du trübes Herz, Und laß die Klagen schweigen. Die Erde in Entzücken bebt. O sel'ge Frühlingsfeier! Selbst um die Todtenhügel webt Der Lenz den Blüthenschleier. Es ist, als ob der Todten Hand Uns böt' die Blumenkränze, Als kläng' es aus dem Geisterland: Seid fröhlich in dem Lenze! O, freu' dich, Herz, im Sonnenglanz, Genieß die kurzen Stunden! Für jeden hat den frischen Kranz Des Lenzes Hand gewunden. Die Schwalbe hoch im Blauen zieht Und lustig rauscht der Bronnen. -- Vergiß, mein Herz, das trübe Lied Von den gesunknen Sonnen!
Text Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Im Lenze", appears in Gedichte, in Natur
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- ENG English (Sharon Krebs) , "In springtime", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emil Rittershaus, Siebente Auflage, Breslau: Verlag von Eduard Trewendt, 1883, pages 248-249.
Heft 1 -- 6. Lenznacht
Wie ist die Welt so still und milde
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Heft 1 -- 7. Morgenwanderung  [sung text not yet checked]
Du frischer, froher Morgenwind, Gut, daß ich dich schon wachend find! Komm, sei mein Reisgeselle! Es wandert sich nicht gut allein, Es jauchzt viel besser sich zu Zwein! Zu Zwein, zu Zwein, Juchhe! wie klingt's so helle! Du frischer, froher Morgenwind, Komm mit, du neckisch Frühlingskind, Durch Feld und Wald und Auen! Wie trüg' ein Mensch die Lust allein? Sie würd' ihm ja zur schweren Pein! Zu Zwein, zu Zwein, Komm, laß den Lenz uns schauen! Du frischer, froher Morgenwind, Komm mit und lad noch ein geschwind Zur Fahrt die süßen Düfte! Ei, hörst du nicht den Kuckuck schrei'n, Da müßen gleich wir stimmen ein, Zu Zwein, zu Zwein, Daß hallen alle Klüfte!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Du frischer, froher Morgenwind!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 69
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, page 61.
Heft 1 -- 8. Waldesfrieden
Im Wald ist Frieden
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Heft 1 -- 9. Im Walde  [sung text not yet checked]
Im Wald, im hellen Sonnenschein Wenn alle Knospen springen, [Da]1 mag ich gerne mittendrein Eins singen. Wie mir zu Muth in Leid und Lust, Im Wachen und im Träumen, Das stimm' ich an aus voller Brust Den Bäumen. Und sie verstehen mich gar fein, Die Blätter alle lauschen, Und fall'n am rechten Orte ein, Mit Rauschen. Und weiter [wandelt]2 Schall und Hall, In Wipfeln, Fels und Büschen. Hell schmettert auch Frau Nachtigall Dazwischen. Da fühlt die Brust am eignen Klang, Sie darf sich was erkühnen -- O [frische Lust: Gesang! Gesang]3 Im Grünen!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 31
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Joel Ayau) , "In the forest, in bright sunshine", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Grant Hicks) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Henri Dupraz) , "Dans la forêt", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel. Erste wohlfeile Ausgabe, Nijmegen, AE. Timmerman, 1846, pages 74-75. Modern German would change the spelling "Muth" -> "Mut"
1 Hensel, Raff, Sahr, Thuille: "Dann"2 Raff: "wandert"
3 Randhartinger, Thuille: "frische Luft: Gesang! Gesang"; Zöllner: "frischer, froher Lustgesang"
Heft 1 -- 10. Wie es den Sorgen erging  [sung text not yet checked]
[Einst wollt' ich]1 hinaus in den grünen Wald, Da zogen die Sorgen mit; Vergebens gebot ich wohl zehnmal Halt, Sie folgten mir Schritt für Schritt. Doch als wir kamen wohl in den Busch, Begann ein Geflüster sogleich; Die Vöglein riefen: Ihr Sorgen, husch, Hinaus aus dem grünen Bereich! Das Gras erhob sich und hielt sie auf, Ein Windstoß hauchte sie fort, Die Bäume rauschten und schlugen drauf, Sie flohen von Ort zu Ort Und rannten und stießen die Köpfe sich ein Am Felsen riesig und rauh, Verschmolzen im lachenden Sonnenschein, Ertranken im duftigen Tau. Da habt ihr's! rief ich, von ihrer Noth Befreit, in die Lüfte hinaus; Da seht ihr, was euch im Walde droht: Ein andermal bleibt ihr zu Haus!
Text Authorship:
- by Gustav Pfarrius (1800 - 1884), "Wie es den Sorgen erging"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Alfred Baskerville) , "What Happened to Care", appears in The Poetry of Germany: Consisting of Selections from Upwards of Seventy of the most celebrated Poets, translated into English Verse, with the Original Text on the Opposite Page
Confirmed with Gustav Pfarrius, Die Waldlieder, Köln: Verlag der M. DuMont-Schonberg'schen Buchhandlung, 1850, page 3.
1 Berger: "Ich wollte"; further changes may exist not noted above.Heft 2 -- 11. Zum Wanderstab
Nun lasst uns froh zum Wanderstab
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Heft 2 -- 12. Frischer Muth  [sung text not yet checked]
Das ist eine wilde, stürmische Fahrt, Ein kühnes, ein keckes Wagen! Es heult der Sturm nach Sturmes Art, Ans Schiff die Wellen schlagen. Es schäumt die Flut, es schwankt das Bot, Es schwankt nach unten und oben; Ja, zwischen den Schiffer und den Tod Ist nur ein Brett geschoben. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt, Jung frein mag niemand reuen, Und wer sein Lieb von Herzen minnt, Der darf den Tod nicht scheuen. Das Zögern macht mir angst und bang Und bringt nicht aus der Stelle; Drum frisch durch Sturm und Wogendrang: Bei Gott, fahr zu, Geselle!
Text Authorship:
- by Ludwig Grote (1825 - 1887), "Frischer Mut", appears in Einsame Lieder, in 2. Von der Wanderschaft
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Confirmed with Einsame Lieder von Ludwig Grote, Hannover: Im Selbstverlage des Verfaßers, 1873, page 35.
Heft 2 -- 13. Warnung vor dem Rhein  [sung text not yet checked]
An den Rhein, an den Rhein, zieh nicht an den Rhein, Mein Sohn, ich rathe dir gut: [Da]1 geht dir das Leben zu lieblich ein, Da blüht dir zu freudig der Muth. Siehst die Mädchen so frank [und]2 die Männer so frei Als wär es ein [adlig]3 Geschlecht; Gleich bist du mit glühender Seele dabei: So dünkt es dich billig und recht. Und zu Schiffe, wie grüßen die Burgen so schön Und die Stadt mit dem ewigen Dom! [In]4 den Bergen, wie klimmst du zu schwindelnden Höhn Und [blickst]5 hinab in den Strom. Und im Strome, da tauchet die Nix aus dem Grund, Und hast du ihr Lächeln [gesehn]6, Und [sang dir]7 die [Lurlei]8 mit bleichem Mund, [Mein Sohn]9, so ist es geschehn: Dich bezaubert der Laut, dich [bethört der]10 Schein, Entzücken faßt dich und Graus. [Nun]11 singst du nur immer: Am Rhein, am Rhein, Und kehrst nicht wieder [nach]12 Haus.
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- by Karl Joseph Simrock (1802 - 1876), "Warnung vor dem Rhein", appears in Gedichte. Neue Auswahl, in Lieder und Romanzen
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Warning about the Rhine", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Karl Simrock. Neue Auswahl, Stuttgart: Verlag der J.G. Cottaschen Buchhandlung, 1863, page 3.
1 Gade:"Am Rhein, am Rhein, da"2 Decker: "siehst du"
3 Decker: "adlich"
4 Decker: "Und in"
5 Gade: "blickest"
6 Decker: "gesehen"
7 Gade, Mendelssohn: "grüßt dich"
8 Decker: "Lorley"; Gade: "Lurley"
9 Gade: "Weh' dir"
10 Decker: "bethört ihr"; Mendelssohn: "bethöret der"
11 Gade: "Bezaubert"
12 Decker: "zu"
Heft 2 -- 14. Auf dem Rhein  [sung text not yet checked]
Ich [fahr']1 hinunter Den grünen Rhein! Am Ufer singen Die Vögelein. Die Berge glänzen In Frühlingspracht Und alles jubelt Und alles lacht. O, wärst Du bei mir, Mein Schätzlein schön, Und sähst, wie herrlich Die sonn'gen Höh'n, Und hörtest singen Die Vögelein: Du stimmtest freudig In's Lied mit ein! Dann schaut' ich froher Auf Strom und Feld, Dann wär' mir schöner Die ganze Welt! Dann jauchzt ich trunken In sel'ger Lust In Deinen Armen, An Deiner Brust!
Text Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Auf dem Rhein", appears in Neue Gedichte , in Liebe
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Confirmed with Gedichte von Emil Rittershaus, Siebente Auflage, Breslau: Verlag von Eduard Trewendt, 1883, pages 398-399.
1 Abt: "fahre"; further changes may exist not shown above.Heft 2 -- 15. Der Alpenhirt  [sung text not yet checked]
Dort hoch auf der Alpe da ist meine Welt, Da wo's mir auf Erden am Besten gefällt: Da duften die Kräuter, da murmelt der Quell, Da klingen die Glöcklein so lustig und hell, juchhe! so lustig und hell. Da schau' ich die Dörfer in Nebel und Rauch, Und athme der Bergesluft stärkenden Hauch; Da weiß ich von keinem Gelärm' und Geschrei, Und spiel' einen Ländler auf meiner Schalmei, juchhe! auf meiner Schalmei. Und treibt mich der Winter hinunter ins Thal, Dann denk' ich: der Sommer kommt wieder einmal! Der Sommer der bringt mich zur Alpe zurück: Da droben ist Alles, mein Leben, mein Glück, juchhe! mein Leben, mein Glück.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Der Alpenhirt", written 1848, appears in Kinderlieder
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Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke, Herausgegeben von Dr. Heinrich Gerstenberg, Zweiter Band: Lyrische Gedichte: Kinderleben, Die vier Jahreszeiten, Berlin: F. Fontane, 1891, page 189.
Heft 2 -- 16. Es war ein Kind so jung und roth  [sung text not yet checked]
Es war ein Kind so jung und roth, Hatt' Rosen auf den Wangen; -- Da kam die Lieb', da kam der Tod Still durch den Lenz gegangen. Es fiel ein Reif, ein kalter Reif, Und welk war alles Prangen. Ich weiß nicht, was ich traurig bin, Mir zieht es durchs Gemüthe; O zarte, holde Magedin, Daß dich ein Gott behüte! -- Es fällt herab vom grünen Baum Die rote Apfelblüthe.
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Es war ein Kind so jung und roth", appears in Dichtungen, in Lieder
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Confirmed with Carl Siebels Dichtungen gesammelt von seinen Freunden, Herausgegeben von Emil Rittershaus, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1877, page 37.
Heft 2 -- 17. Die Verlassene  [sung text not yet checked]
Am Brunnen hab' ich gestanden Und wußte nicht wie mir war -- Das Wasser rann über den Eimer, Und ich ward's nicht gewahr. Ich sah in die dunkle Tiefe, Es fielen die Thränen hinab -- Was weiß der tiefe Brunnen, Daß ich geweinet hab'? -- Er hat mir Lieb' versprochen, Und kommt doch nimmermehr. -- Ich trag' die Eimer zu heime, Die Last ist gar zu schwer! --
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Die Verlassene", appears in Dichtungen, in Lieder
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Confirmed with Carl Siebels Dichtungen gesammelt von seinen Freunden, Herausgegeben von Emil Rittershaus, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1877, page 37.
Heft 2 -- 18. Die neue Loreley  [sung text not yet checked]
Nun weiß ich, was soll es bedeuten, Das Lied von der Loreley: Das Märchen aus alten Zeiten -- Uns wurde es wieder neu! Die deutscheste Jungfrau sitzet Auf hohem, felsigen Stein, Ihr leuchtender Harnisch blitzet, -- So hielt sie die Wacht am Rhein! Da kamen zum Rhein die Franzosen, Ein kampfesmuthiger Troß, Mit übermüthigem Tosen, Mit Sturm- und Donnergeschoß! Da klang die goldige Zither, Da sang die Loreley: Da strömten die deutschen Ritter Zu ihrem Schutze herbei. Sie scheuten keine Gefahren[,] Der Sieg, er wurde ihr Lohn; Auf Loreley's goldigen Haaren Glänzt goldig die Kaiserkron'! Des Rheines Wellen verschlingen Die übermüthig ihm nahn: Auch das hat mit ihrem Singen Die Loreley gethan!
Text Authorship:
- by Siegbert Meyer (1840 - 1883), "Die neue Loreley"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "The new Loreley", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Siegmey, Die neue Odyssee. Tragikomische Irrfahrt durch moderne Culturgebiete, Berlin: Denicke's Verlag, [no year], pages 37-38.
Heft 2 -- 19. Abendfrieden  [sung text not yet checked]
Die Vögel auf den Zweigen Im kühlen, grünen Hain, Die bergen unterm Flügel Den Kopf und schlafen ein. Am Himmelsrund, dem blauen, Erglänzt der Sterne Pracht, Und von den Sternen schauen Die Engel in die Nacht. Die heut' am Tag sich [freuten]1, Umfängt der Schlummer lind, Und zu dem Ew'gen beten, Die trüben Herzens sind. Ein stilles Gottvertrauen Auch sie nun selig macht, Denn von den Sternen schauen Die Engel in die Nacht.
Text Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Abendfrieden"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Evening peace", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emil Rittershaus, Siebente Auflage, Breslau: Verlag von Eduard Trewendt, 1883, page 251.
1 Heiser: "freuen"Heft 2 -- 21. Nachtlied  [sung text not yet checked]
Sternen-Nacht[,] Heil'ge Nacht! In der Sterne Strahlenpracht Noch ein guter Vater wacht.-- Kinder schlummern sanft geborgen, Bis zum Morgen. Sternen-Nacht, Heil'ge Nacht! Sternen-Licht, Heil'ges Licht Siegend durch das Dunkel bricht. Pilger d'rum verzage nicht! Ahnest du des Jenseits Klarheit, Und der Wahrheit Sternen-Licht, Heil'ges Licht? Himmels-Ruh, Heil'ge Ruh Blinken mir die Sterne zu. Müdes Herz, bald ruhst auch Du! Findest was Du suchst hernieden, Süßen Frieden, Himmels-Ruh, Heil'ge Ruh!
Text Authorship:
- by Julius Becker (1811 - 1859), no title, appears in Der Neuromantiker
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Der Neuromantiker. Musikalischer Roman von Julius Becker, Zweiter Band, Leipzig: Verlag von J.J. Weber, 1840, page 89.