Es lächelt der See, er ladet zum Bade, Der Knabe [schlief ein am]1 grünen Gestade, Da hört er ein Klingen, Wie Flöten so süß, Wie Stimmen der Engel Im Paradies. Und wie er erwachet in seliger Lust, Da spielen die Wasser ihm um die Brust, Und es ruft aus den Tiefen: Lieb' Knabe, bist mein! Ich locke den Schläfer, Ich zieh ihn [herein]2.
Zehn Gesänge für Männerchor , opus 195
by (Joseph) Joachim Raff (1822 - 1882)
1. Fischerlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), no title, appears in Wilhelm Tell, Act I, Scene 1, Fischerknabe (singt im Kahn: Melodie des Kuhreihens)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El noi pescador", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John H. Campbell) , "The lake smiles, so inviting to bathe", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Claycomb) (Peter Grunberg) , "The smiling lake invites a swim", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "The fisherboy", first published 1911
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Marschner: "schlief am"
2 Marschner: "hinein"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
2. Hirtenlied  [sung text not yet checked]
Ihr Matten, lebt wohl, Ihr sonnigen Weiden! Der Senne muß scheiden, Der Sommer ist hin. Wir fahren zu Berg, wir kommen wieder, Wenn der Kuckuck ruft, wenn erwachen die Lieder, Wenn mit Blumen die Erde sich kleidet neu, Wenn die Brünnlein fließen im lieblichen Mai. Ihr Matten, lebt wohl, Ihr sonnigen Weiden! Der Senne muß scheiden, Der Sommer ist hin.
Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), no title, appears in Wilhelm Tell, Act I, Scene 1 - Hirt (singt auf dem Berge - Variationen des Kuhreihens)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El pastor", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Afscheid van de alpenherder", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "You meadows, farewell, you sunny pasturelands!", copyright ©
- ENG English [singable] (Arthur Westbrook) , "The herdsman"
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Vous alpages, adieu", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il commiato del pastore", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
3. Alpenjägerlied  [sung text not yet checked]
Es donnern die [Höhen]1, es zittert der Steg, Nicht grauet dem Schützen auf schwindlichem Weg. Er schreitet verwegen Auf Feldern von Eis, Da pranget kein Frühling, Da grünet kein Reis; [Und]2 unter den Fußen ein nebliches Meer, Erkennt er die Städte der Menschen nicht mehr; Durch den Riß nur der Wolken Erblickt er die Welt, Tief unter den Wassern Das grünende Feld.
Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), appears in Wilhelm Tell
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El caçador dels Alps", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Alpine hunter", copyright ©
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "The alpine hunter", first published 1911
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le chasseur des Alpes", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Liszt: "Höh'n"
2 Liszt: "Tief"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Kommt, Brüder, trinket froh mit mir  [sung text not yet checked]
Kommt, Brüder, trinket froh mit mir, Seht, wie die Becher schäumen! Bey vollen Gläsern wollen wir Ein Stündchen schön verträumen. Das Auge flammt, die Wange glüht, In kühnen Tönen rauscht das Lied, Schon wirkt der Götterwein!-- Schenkt ein! Doch was auch tief im Herzen wacht, Das will ich jetzt begrüßen. Dem Liebchen sey dies Glas gebracht, Der Einzigen, der Süßen! Das höchste Glück für Menschenbrust, Das ist der Liebe Götterlust; Sie trägt euch himmelan! Stoßst an! Ein Herz, im Kampf und Streit bewährt, Bei strengem Schicksals-Walten, Ein freyes Herz ist Goldes werth, Das müßt ihr fest erhalten. Vergänglich ist des Lebens Glück Drum pflückt in jedem Augenblick Euch einen frischen Straus [sic]! Trinkt aus! Jetzt sind die Gläser alle leer, Füllt sie noch einmal wieder. Es wogt im Herzen hoch und hehr, Ja, wir sind alle Brüder, Von einer Flamme angefacht -- Dem deutschen Volke sey's gebracht, Auf daß es glücklich sey, Und frey.
Authorship:
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Kommt, Brüder, trinket froh mit mir", written 1810
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Cabinets-Bibliothek der deutschen Classiker. Körner’s Gedichte , Gotha & Neu-York: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1827, pages 53-54.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Winterlied  [sung text checked 1 time]
Mir ist leide,
daß der Winter beide
Wald und auch die Heide
Hat gemachet kahl,
Sein Bezwingen
Läßt nicht Blumen [entspringen]1
Noch die Vöglein singen
[Ihren]2 viel süssen Schall.
[ ... ]
Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), no title
Based on:
- a text in Mittelhochdeutsch by Kraft von Toggenburg, Graf (1228 - 1254), "Mir ist leide"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Minnelieder aus dem Schwäbischen Zeitalter, ed. by Ludwig Tieck, Berlin: in der Realschulbuchhandlung, 1803, song no. 156, pages 207 - 208. Note: we have added more line-breaks than this source has to make it line up with the original text.
1 Raff: "springen"2 Raff: "Den"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull , Andrew Schneider [Guest Editor]
6. Sterben ist ein' harte Buß  [sung text not yet checked]
Sterben ist eine harte Buß, Weiß wohl, daß ich sterben muß. Und ein Röslein rosenrot Pflanzt mein Schatz nach meinem Tod. Wenn ich mal gestorben bin, Wo [begrabt]1 man mich denn hin? Schau nur in den Kirchhof 'nein Da wird noch ein Plätzlein sein! Wachsen schöne Blümlein drauf, Geben dir [ein']2 schönen Strauß Ach was hilft ein Röslein rot, Wenn es blüht nach Liebes Tod! Dort hinein, und nicht hinaus, Trägt man mich ins Grabeshaus. Hab's gesehen in der Nacht, Hat's ein Traum mir kundgemacht. Auf den Kirchhof wollt ich gehn, Tät das Grab schon offen stehn. Ach das Grab war schon gebaut, Hab' es traurig angeschaut. War wohl sieben Klafter tief, Drinnen lag ich schon und schlief, Als die Glock hat ausgebraust, Gingen unsere Freund' nach Haus. Sterben ist ein' harte Pein, Wenn's zwei Herzallerliebste sein, Die des Todes Sichel schneidt, Ach, das ist das größte Leid. Denn was hilft ein Blümelein, Wenn es heißt: ins Grab hinein! Ach, was hilft ein Röslein rot, Wenn es blüht nach Liebes Tod!
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Ach was hilft ein Blümelein", appears in Des Knaben Wunderhorn
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View original text (without footnotes)Confirmed with Arnim, L. Achim v. and Clemens Brentano, Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder, Heidelberg: Mohr u. Zimmer; Frankfurt, J.C.B. Mohr, 1806, page 656
1 Taubert: "begräbt"
2 Taubert: "einen"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Kosackentrinklied  [sung text not yet checked]
Füllt mir das Trinkhorn! Reicht es herum! Trinken macht weise, Fasten macht dumm! Was ist das Athmen? Ein Trinken von Luft -- Was ist das Riechen? Ein Trinken von Duft! Was ist ein Kuß, als Ein doppelter Trank! Trinken macht selig, Fasten macht krank! Was ist das [Sehen]1? Ein Trinken des Scheins -- Klingt's auch verschieden, Bleibt es doch Eins! Füllt mir das Trinkhorn! Reicht es herum! Trinken macht weise, Fasten macht dumm!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Füllt mir das Trinkhorn", appears in Alte und neue Gedichte, in 1. Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Alte und neue Gedichte, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1867, page 30.
1 Marschner: "Sehnen"Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Michael Leinert
8. Es stand ein Sterlein am Himmel  [sung text not yet checked]
[Es stand ein Sternlein]1 am Himmel, Ein Sternlein guter Art; Das tät so lieblich scheinen, So lieblich und so zart! Ich wußte seine Stelle [Am Himmel, wo es]2 stand; Trat abends vor die Schwelle, Und suchte, bis ich's fand; [Und]3 blieb dann lange stehen, Hatt' große Freud' in mir, Das Sternlein anzusehen; Und dankte Gott dafür. Das Sternlein ist verschwunden; Ich suche hin und her Wo ich es sonst gefunden, Und find' es nun nicht mehr.
Authorship:
- by Matthias Claudius (1740 - 1815), "Christiane"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Bertram Kottmann) , "Christiane", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Kleffel: "Es stand ein Stern am Himmel" (further changes may exist not shown above) ; Ruck-Hanke: "Ein Sternlein stand"
2 Ruck-Hanke: "Wo es am Himmel"
3 Weingartner: "Ich"
Researcher for this page: Bertram Kottmann
9. Ein König ist der Wein  [sung text not yet checked]
Ein König ist der Wein! Mit Segen reich beladen Ist er von Gottes Gnaden Und mancher Purpur sein, Ein König ist der Wein! Ein König ist der Wein, Mit seinem Rebenbande Umschlingt er alle Lande, Beherrscht sie groß und klein, Ein König ist der Wein! Ein König ist der Wein, Wohnt im krystall'nen Hause Und hüllt beim Fürstenschmause In Gold sich prangend ein, Ein König ist der Wein! Ein König ist der Wein! Giebt königliche Feste Für viele tausend Gäste In seinem Schloß' am Rhein, Ein König ist der Wein! Auf immer für den Wein! Der Schmuck an seinem Throne, Das Kleinod seiner Krone Heißt Freude - Sonnenschein, Auf immer für den Wein!
Authorship:
- by Franz von Kobell (1803 - 1882), "Weinlied", appears in Gedichte in hochdeutscher, oberbayerischer und pfälzischer Mundart, first published 1841
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]10. Das walte Gott  [sung text not yet checked]
Das walte Gott, der helfen kann! Mit Gott fang ich die Arbeit an, mit Gott nur geht es glücklich fort; drum ist auch dies mein erstes Wort: das walte Gott!
Authorship:
- by Johann Betichius (1650 - 1722)
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