Neig' [schöne]1 Knospe, dich zu mir, Und was ich bitte das tu' mir! Ich will dich [pflegen und]2 halten; [Du sollst bei mir erwarmen Und sollst in meinen Armen Zur]3 Blume dich entfalten.
Hafisa. Ein Liedercyklus aus Bodenstedt's Mirza-Schaffy
Song Cycle by Ferdinand Oskar Eichberg (1845 - 1898)
1. Neig', schöne Knospe, dich zu mir  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 4 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) , "Bend, opening blossom"
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Quilter: "schön' "
2 M. Hauptmann: "pflegen, will dich"
3 M. Hauptmann: "Bei mir sollst du erwarmen, in meinen Armen;/ Bei mir sollst du zur"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. In hoffendem, in treuem Sinn  [sung text not yet checked]
[ ... ]
In hoffendem, in treuem Sinn
Nah' ich der Liebe Heiligtume
Und werfe dieses Lied dir hin,
Dies duft'ge Lied als Frageblume.
Nimm es in Freude oder Zorn hin,
Gib Tod dem Herzen oder Nahrung,
Wirf Knospe, Rose oder Dorn hin:
Ich harre deiner Offenbarung!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Minnewerben", appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 5 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Es ragt der alte Elborus  [sung text not yet checked]
Es ragt der alte Elborus So hoch der Himmel reicht! Der Frühling blüht zu seinem Fuß, Sein Haupt ist schneegebleicht. Ich selbst bin wie der Elborus In seiner hehren Ruh, Und blühend zu des Berges Fuß Der schöne Lenz bist du!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 7 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]4. Wenn zum Tanz die jungen Schönen  [sung text not yet checked]
Wenn zum Tanz die jungen Schönen Sich im Mondenscheine drehn, Kann doch keine sich so lieblich Und so leicht wie meine drehn! Daß die kurzen Röcke flattern, Und darunter, rot bekleidet, Leuchtend wie zwei Feuersäulen Sich die schlanken Beine drehn! Selbst die Weisen aus der Schenke Bleiben stehn vor Lust und Staunen, Wenn sie, spät nach Hause schwankend, Sich berauscht vom Weine drehn! Auch der Muschtahid1, der fromme, Mit den kurzen Säbelbeinen, Spricht: So lieblich wie Hafisa Kann im Tanz sich keine drehn! Ja, vor dieser Anmut Zauber, Vor Hafisas Tanzesreigen Wird sich noch berauscht die ganze Gläubige Gemeine drehn! Und was in der Welt getrennt lebt Durch verjährten Sektenhader, Wird sich hier versöhnt mit uns in Liebendem Vereine drehn! Oh, Mirza-Schaffy! welch Schauspiel, Wenn die alten Kirchensäulen Selber wanken und sich taumelnd Um Hafisas Beine drehn!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "When the young beauties in the dance", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
5. Es kommen die Missionäre  [sung text not yet checked]
Es kommen die Missionäre Zu uns vom Abendlande Und predigen fromme Märe In schwarzem Bußgewande: Wie alle Welt verdorben, Versunken ganz im Bösen, Und wie der Christ gestorben, Die Menschheit zu erlösen. «Wir wurden auserkoren, Die Märe zu verbreiten; Wer zweifelt, ist verloren Für alle Ewigkeiten!» «Ihr wandelt dunkle Wege, Wir führen euch zur Klarheit.» -- Doch: wer gibt mir Belege Für eurer Worte Wahrheit? Ich komme nicht zu Ende Im Guten wie im Bösen, Wenn nicht Hafisas Hände Die dunklen Zweifel lösen. Du schöne Missionärin! Lehr' du mich Religion: Bei dir liegt die Gewähr in Dem Blick des Auges schon.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 11 [author's text not yet checked against a primary source]
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
6. Thu' nicht so spröde, schönes Kind  [sung text not yet checked]
Thu' nicht so spröde, schönes Kind, Wenn ich noch spät vorübergeh' Und fasse Dein weiches Händchen lind Und heimlich einen Kuß erfleh' -- Der Dir so schöne Huldigung Gebracht in reinem Liebesschmuck, Der braucht wohl nicht Entschuldigung Für einen Kuß und Händedruck. Es wird ein jeder Kuß von Dir Ein klingend Lied in meinem Mund -- Und jeder Händedruck giebt mir Zu einem neuen Kusse Grund!
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- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 4 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Be not so coy, beloved child"
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 125.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
7. Die helle Sonne leuchtet  [sung text not yet checked]
Die helle Sonne leuchtet Auf's weite Meer hernieder, Und alle Wellen zittern Von ihrem Glanze wieder. Du spiegelst Dich, wie die Sonne, Im Meere meiner Lieder! Sie alle glühn und zittern Von Deinem Glanze wieder!
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- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The golden sun it shineth"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
8. Ich fühle deinen Odem  [sung text not yet checked]
Ich fühle Deinen Odem Mich überall [umwehn]1 -- Wohin die Augen schweifen Wähn' ich, Dein Bild zu [sehn]2! Im Meere meiner Gedanken Kannst Du nur untergehn Um, wie die Sonne, Morgens Schön wieder aufzustehn!
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- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "I feel thy breath in sweetness"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Andrew Schneider) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.
1 Keller: "umwehen"2 Keller: "sehen"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
9. Es hat die Rose sich beklagt  [sung text not yet checked]
Es hat die Rose sich beklagt, Daß gar zu schnell der Duft [vergehe]1, Den ihr der Lenz gegeben habe -- Da hab' ich ihr zum Trost gesagt, Daß er durch meine Lieder wehe Und [dort]2 ein [ew'ges]3 Leben habe.
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- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 10 [author's text checked 2 times against a primary source]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The rose"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Garrett Medlock) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt's Gesammelte Schriften, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1865, page 52.
1 Urspruch: "verwehe"2 Mandyczewski: "drin"
3 Keller: "ewiges"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
10. Gelb rollt mir zu Füssen  [sung text not yet checked]
Gelb rollt mir zu Füßen der brausende Kur, im tanzenden Wellengetriebe, hell lächelt die Sonne, mein Herz und die Flur, o wenn es doch immer so bliebe. Rot funkelt im Glas der kachetische Wein, es füllt mir das Glas meine Liebe, und ich saug' mit dem Wein ihre Blicke ein, o wenn es doch immer so bliebe. Die Sonne geht unter, schon dunkelt die Nacht, doch mein Herz, gleich dem Sterne der Liebe, flammt im tiefsten Dunkel, in hellster Pracht, o wenn es doch immer so bliebe. In das schwarze Meer deiner Augen rauscht, der reißende Strom meiner Liebe; komm, Mädchen, es dunkelt, und niemand lauscht, o wenn es doch immer so bliebe.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Gold rolls here beneath me"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
11. Gott hiess die Sonne glühen  [sung text not yet checked]
Gott hieß die Sonne glühen Und leuchten durch alle Welt, Er hieß die Rosen blühen Auf duftigem Blumenfeld. Er hieß die Berge sich türmen Und über die Lande erheben, Ließ Winde wehen und stürmen, Schuf vielgestaltiges Leben. Er gab den Vögeln Gefieder, Dem Meere sein ewiges Rauschen, Mir gab er sinnige Lieder, Euch Ohren, ihnen zu lauschen!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 5 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Pyotr Ilyich Tchaikovsky)
12. Und was die Sonne glüht  [sung text not yet checked]
Und was die Sonne glüht, Was Wind und Welle singt, Und was die Rose blüht Was auf zum Himmel klingt Und was vom Himmel nieder Das weht durch mein Gemüth Das klingt durch meine Lieder.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 6 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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- RUS Russian (Русский) [singable] (Pyotr Ilyich Tchaikovsky)