Des Mondes Silber rinnt Im Wald von Zweig zu Zweigen, Im Thal die Nebel steigen, Entschlafen ist der Wind. Und wie kein Halm sich regt, Kein Läublein, keine Ranke, Hat jeder Schmerzgedanke Sich auch zur Ruh gelegt. Wie klar erscheinst du mir In meiner Seele Grunde! Mir ist zu dieser Stunde, Ich redete mit dir. Ich fühl's in sel'ger Ruh: Eins sind wir, auch geschieden -- Gut' Nacht, und solchen Frieden, Geliebte, hab' auch du!
Zweites Lieder-Album
by Max Wilhelm Karl Vogrich (1852 - 1916)
1. Des Mondes Silber rinnt  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
2. Stromfahrt  [sung text not yet checked]
Mit dem Wind, den Wellen, Geht das Schiff zu Tal; Grüne Ufer stellen Sich im Sonnenstral. Ros'ge Wolfen gaukeln Leicht im Morgenwind, Und die Wellen schaukeln Unser Boot gelind. Berg und Tal verschwinden -- O wie reich beglückt, Immer Neues finden, Was das Herz entzückt. Fröliches Gewimmel Spiegelt ab den Strand, Hier den blauen Himmel, Dort das grüne Land. Bald ein schmuckes Städtchen, Burg und Kloster bald; Hier ein schönes Mädchen, Dort den kühlsten Wald. Fehlt auch nicht ein Andrer, Der sich gern gesellt -- -- Dreimal Heil dem Wandrer! Ihm gehört die Welt.
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Stromfahrt", appears in Lieder, in Wanderlieder, in Wesertal
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Confirmed with Lieder von Julius von Rodenberg, Dritte Auflage, Hannover, Carl Rümpler, 1854, pages 103-104.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Es muss was Wunderbares sein  [sung text not yet checked]
Es muß [was]1 Wunderbares sein Um's Lieben zweier Seelen, Sich [schließen ganz einander]2 ein, Sich nie ein Wort verhehlen, Und Freud und Leid und Glück und Not So mit einander tragen; Vom ersten Kuß bis [in]2 den Tod Sich nur von Liebe sagen.
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "It must be a wonderful thing", copyright ©
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "A wondrous rapture must it be", first published 1911
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ce doit être une chose merveilleuse", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Anonymous/Unidentified Artist)
1 Karg-Elert, Liszt: "ein"
2 Stöckhardt: "ganz einander schließen"
3 Backer-Grøndahl: "an"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
4. Wenn fromme Kindlein schlafen geh'n  [sung text not yet checked]
Wenn fromme [Kindlein]1 schlafen gehn, [Vor]2 ihrem Bett' zwei Englein stehn, Sie decken sie zu, decken sie auf, Decken sie zu, decken sie auf, Die haben ein liebendes Auge darauf. Haben ein liebendes Auge [darauf]3. Wenn aber auf die Kindlein stehn, Die beiden Engel schlafen gehn, So reicht nicht mehr der Englein Macht, Reicht nun nicht mehr der Englein Macht, Es hält der liebe Gott selbst die Wacht, Der liebe Gott hält selbst die Wacht.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Kinderwacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Waken over een kind", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "On watch for the children", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Veiller sur les enfants", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Elena Kalinina) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Der Jugend Wunderhorn: Reim- und Liederschatz aus den Werken unserer Dichter, so wie aus dem Volksmunde für die verschiedenen Stufenjahre der Kinderwelt gesammelt und herausgegeben, Nürnberg, Verlag von J. L. Lotzbeck, 1850, page 2. This and many other editions published around this time have the typo "bei den" in stanza 2, line 2, but we have corrected it above. Some editions give the title "Fliegendes Blatt".
1 Radecke: "Kinder"; further changes may exist not noted.2 Schumann: "An"
3 Schumann: "drauf"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Margo Briessinck
5. Nachtgesang  [sung text not yet checked]
[O]1 gieb, vom weichen Pfühle, Träumend, ein halb Gehör! Bei meinem Saitenspiele Schlafe! was willst du mehr? Bei meinem Saitenspiele Segnet der Sterne Heer Die ewigen Gefühle; Schlafe! was willst du mehr? Die ewigen Gefühle Heben mich, hoch und hehr, Aus irdischem Gewühle; Schlafe! was willst du mehr? Vom irdischen Gewühle Trennst du mich nur zu sehr, Bannst mich in diese Kühle; Schlafe! was willst du mehr? Bannst mich in diese Kühle, Giebst nur im Traum Gehör. Ach, auf dem weichen Pfühle Schlafe! was willst du mehr?
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Nachtgesang", written 1803?, first published 1804
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cant nocturnal ", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Nachtgezang", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Night song", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant nocturne", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson de la nuit", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Francesco Campanella) , "Canto notturno", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 98, and with Taschenbuch auf das Jahr 1804, Herausgegeben von Wieland und Goethe, Tübingen, in der Cotta'schen Buchhandlung, pages 120-121.
1 Mayer: "Ach"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
6. Mauren‑Ständchen  [sung text not yet checked]
Meiner schlafenden Zuleima Rinnt aufs Herz, ihr Thränentropfen; Dann wird ja das süße Herzchen Sehnsuchtvoll nach Abdul klopfen. Meiner schlafenden Zuleima Spielt ums Ohr, ihr Seufzer trübe; Dann träumt ja das blonde Köpfchen Heimlich süß von Abduls Liebe. Meiner schlafenden Zuleima Ström aufs Händchen, Herzblutquelle; Dann trägt ja ihr süßes Händchen, Abduls [Herzblut]1 rot und helle. Ach! der Schmerz ist stumm geboren, Ohne Zunge in dem Munde, Hat nur Thränen, hat nur Seufzer, Und nur Blut aus Herzenswunde.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Ständchen eines Mauren", appears in Nachgelesene Gedichte 1812-1827, no. 57
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
1 Klein: "Name"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Minnegruß  [sung text not yet checked]
Die du bist so schön und rein, [Wunnevolles]1 Magedein, Deinem Dienste ganz allein Möcht' ich wohl mein Leben weihn. Deine süßen Äugelein Glänzen mild wie Mondesschein; Helle Rosenlichter streun Deine rothen Wängelein. Und aus deinem Mündchen klein Blinkt's hervor wie Perlenreihn; Doch den schönsten Edelstein Hegt dein stiller Busenschrein. Fromme Minne mag es sein, Was mir drang ins Herz hinein, Als ich weiland schaute dein, [Wunnevolles]1 Magedein!
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Minnegruß", appears in Nachgelesene Gedichte 1812-1827, no. 14
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (John Sullivan Dwight) , "Thou that art so pure and bright"
Confirmed with Buch der Lieder von Heinrich Heine, Achtundvierzigste Auflage, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1882, page 267; in this edition the poem has no title.
1 Franz: "wonnevolles"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
8. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
Im tiefsten Innern Ein süß Erinnern Und einen Gruß Zum Tagesschluß. Daß Gottes Güte Mein Glück behüte Daß seine Treu' Stets mit dir sei; Daß deine Seele Sich mir vermähle Auf ewiglich: Das bete ich. Auf ihn nur [zähl']1 ich, Uns Beid' empfehl' ich Fromm seiner Macht -- Nun, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Barbara Elisabeth Glück (1814 - 1894), as Betty Paoli, "Gute Nacht"
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Röhmeyer: "bau'"
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Johann Winkler
9. Helle Silberglöcklein klingen  [sung text not yet checked]
Helle Silberglöcklein klingen Aus der Luft vom Meer; Leise Mädchenstimmen singen Fröhlich rings umher; Und auf leichtem Perlenwagen Fährt die Fee vorbei, Von der lauen Luft getragen, Wallt die Melodei. Lichte Funken rings umglühten Sie im heitern Spiel, Düfte, wie von Rosenblüten, Wehn vom Mast zum Kiel; Und der Knabe sieht es träumend An des Schiffes Bord, Doch die Wellen tragen schäumend Die Erscheinung fort.
Text Authorship:
- sometimes misattributed to Georg Karl Immanuel Buddeus (1739 - 1814)
- by Aurelio Buddeus (1817 - 1880)
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De fee van de zee", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "The sea fairy", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La fée de la mer", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
10. Der Himmel hat eine Thräne geweint  [sung text not yet checked]
Der Himmel hat eine Thräne geweint, Die hat sich in's Meer [zu verlieren]1 gemeint. Die Muschel kam und schloß sie ein: Du sollst nun meine Perle sein. Du sollst nicht vor den Wogen zagen, Ich will hindurch dich ruhig tragen. O du mein Schmerz, du meine Lust, Du Himmelsthrän' in meiner Brust! Gieb, Himmel, daß ich in reinem Gemüthe Den reinsten deiner Tropfen hüte.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 4
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De hemel had eens een traantje geschreid", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le ciel a versé une larme", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Il cielo ha versato una lacrima", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Note: modern German spelling would use "Träne" instead of "Thräne", "Gib" instead of "Gieb", and "Gemüte" instead of "Gemüthe".
Confirmed with Deutsche Lyrik, Selected and Arranged with Notes and a Literary Introduction by C.A. Buchheim, London: MacMillan & Co., 1875, page 165.
1 Schumann: "verlieren"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
11. Ihr Rebengärten an den Klüften  [sung text not yet checked]
Ihr Rebengärten an den Klüften, Ihr Nelken, die vom Fels ihr lauscht, Wie habt ihr heut mit euren Düften Mir rätselhaft den Sinn berauscht! Durch all mein Wesen flutet wieder Vergeßne Lust, erinnernd Leid; Im Zwielicht kommt's auf mich hernieder Wie Flügelschlag der Jugendzeit. Mir ist, als rührte meine Wange Ein Kuß von unsichtbarem Mund; Da bäumt sich wild wie eine Schlange Die Sehnsucht auf vom Herzensgrund. Die Arme streck' ich voll Verlangen Ins Dunkel, das mich heiß umgibt; O komm, o komm, laß dich umfangen! Wo bist du, Seele, die mich liebt?
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Neue Gedichte, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 3
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]12. Wächterruf  [sung text not yet checked]
Liebchens Arm mich weich umschlingt, Wächter stösst in's Horn und singt: "Hört ihr Herrn und lasst euch sagen, unser' Glock hat zehn geschlagen! = Zehn!" Zehn Gebote, ach! wie schwer! wenn nur ein's nicht darunter wär'! Fällt ein Sternlein aus der Luft; Wächter stösst in's Horn und ruft: "Wahrt das Feuer und das Licht, dass der Stadt kein' Schad' geschicht! = Ja!" Und das brave Bürgerkind blässt das Lämpchen aus geschwind.
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), appears in Lieder eines fahrenden Gesellen
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]