Geistliche Lieder , opus 27

by Walter Courvoisier (1875 - 1931)

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 1. Marienhymne 

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Authorship:

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 2. Ich will mich zur lieben Maria vermieten 

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author, aus "Vulpius, Vorzeit I", 1817

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 3. Maria voll der gnaden 

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Authorship:

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 4. Maria mein im Rosenhag [sung text not yet checked]

Maria mein im Rosenhag, 
Du holdes Blumenbecherlein, 
Dich füllt des Himmels ew'ger Tag 
Und aller Engelsharfen Gold. 
Auch meine Seele, arm und klein, 
Singt dir ein kleines Lied hinein. 

Maria mein im Rosenhag, 
Du Blume mit dem holden Schein, 
Die stets an Gottes Herze lag, 
O laß aus deines Kelches Gold 
Mir einen Ton, aus seinem Tag 
Mir einen Strahl ins Herz hinein! 

Authorship:

Confirmed with Meinrad Lienert, Drei altmodische Liebesgeschichten, Frauenfeld und Leipzig: Huber & Co., 1917, page 49. Appears in Die Schloßhütte


Researcher for this text: Melanie Trumbull

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 5. Ave Maria 

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author ( 14th century )

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 6. Ich sehe dich in tausend Bildern [sung text not yet checked]

Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
Doch keins von allen kann dich schildern,
Wie meine Seele dich erblickt.
Ich weiß nur, daß der Welt Getümmel
Seitdem mir wie ein Traum [verweht]1,
Und ein unnennbar süßer Himmel
Mir ewig im Gemüthe steht.

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

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Confirmed with Novalis Schriften. Herausgegeben von Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck. Zweiter Theil. Berlin, 1802- In der Buchhandlung der Realschule, pages 157-158; with Novalis Schriften. Herausgegeben von Ludwig Tieck und Fr. Schlegel. Dritte Auflage. Zweiter Theil. Berlin, 1815. In der Realschulbuchhandlung, page 42; and with Novalis Schriften. Kritische Neuausgabe auf Grund des handschriftlichen Nachlasses von Ernst Heilborn. Erster Theil. 1901. Druck und Verlag von Georg Reimer Berlin, page 345.

1 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "entfloh"

Research team for this text: Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 7. Marias Traum 

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author ( 16th century )

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 8. Zugvögel [sung text not yet checked]

Ach wie so schön, wie hübsch und fein
Sind deine Tritt Maria rein
In deinem Schühlein leis dahin,
Ach Jungfrau, was hast du im Sinn?
Du weist, was unterm Herzen tragst,
Mich wundert, wie du eilen magst?
Hör mich nun an, du frommes Weib,
Ich trag in meinem reinen Leib,
Ich trag in mir das ew'ge Wort,
Beschwert mich nicht, ja hilft mich fort;
Gleich wie die Federn dem Vögelein
Nicht hinderlich, nein hülflich sein,
Die Ruder keinem Schiff zur Last,
Nein treibens, daß es ohne Rast
Hinschwanket, schwebet ganz allein
Und bringt den Sohn des Herren heim.

Authorship:

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 9. Zum Namenstag Jesu 

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 10. Holder strahlt das Auge dir [sung text not yet checked]

Holder strahlt das Auge dir,
Süße Mutter, im Glanz himmlischer Freude, wenn
Auf den rosigen Knaben du
Niederblickest, und Ihn leise dem Herzen nahst.
Zarter schlingen sich Blum’ und Stamm
Nicht zusammen, wie du, Kind an der Mutter Blick,
Wie die Mutter an deinem Blick
Hängt, und trinkt in ihm Atem der Seligkeit.

Authorship:

Based on:

Researcher for this text: Bertram Kottmann

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 11. Da drunten in den Tale 

Da drunten in den Tale
 . . . . . . . . . .

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Heft 1 (Geistliche Lieder)
no. 12. Es gingen drei heilige Frauen 

Es gingen drei heilige Frauen
 . . . . . . . . . .

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author ( 15th century )

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 1. Jerusalem, Jerusalem 

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Authorship:

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 2. Waldvöglein 

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 3. Gloria in excelsis Deo 

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Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 4. Ein kurzes poetisch Christgesang 

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Authorship:

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 5. Dormi jesu [sung text not yet checked]

Dormi Jesu, mater ridet,
Quae tam dulcem somnum videt,
Dormi Jesu, blandule!
Si non dormis, Mater plorat,
Inter fila cantans orat;
Blande, veni, somnule.

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Slaap nu Jezus, mama glimlacht", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Kendree Chen) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

First published in Morning Post, December 1801 by "A Correspondent in Germany"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 6. Jesulein, schön's Kindelein 

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  • by Anonymous / Unidentified Author, aus dem Stimme Oswalder Weihnachtsspiel

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 7. Geistliches Wiegenlied 

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author ( 17th century )

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 8. Die Weihnachtsnachtigall [sung text checked 1 time]

Lieb Nachtigall, wach auf,
Du schönes Vögelein, wach auf,
Wach hurtig auf, wach auf!
Dem Kindelein auserkoren
Heut geboren.
Halb erfroren,
Sing dem [guten]1 Christkindelein!

Flieg her zum Kripplein klein,
Flieg her, gefiedert Schwesterlein,
Flieg her, sing Nachtigall, gar fein!
Dem Kindelein fröhlich singe,
Lieblich klinge,
Flüglein schwinge,
Sing dem teuren Jesulein!

Sing Nachtigall, ohn' End
Zu vielen hundert tausend mal,
Ohn End, ihm deine Lieder send!
Dem Heiland mein' Ehr beweise,
Lob und preise,
Laut und leise
Sing dem Christuskindelein!

Authorship:

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1 Schmid-Deutl: "zarten"

Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 9. Still geschwinde 

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Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 10. Die Flucht der heiligen Familie [sung text not yet checked]

[Länger]1 fallen schon die Schatten,
Durch die kühle Abendluft,
Waldwärts über stille Matten
Schreitet Joseph von der Kluft,
Führt den Esel treu am Zügel;
Linde Lüfte fächeln kaum,
's sind der Engel leise Flügel,
Die das Kindlein sieht im Traum,
Und Maria schauet nieder
Auf das Kind voll Lust und Leid,
Singt im Herzen Wiegenlieder
In der stillen Einsamkeit.

Die Johanneswürmchen kreisen
Emsig leuchtend übern Weg,
Wollen der Mutter Gottes weisen
Durch die Wildnis jeden Steg,
Und durchs Gras geht süßes Schaudern,
Streift es ihres Mantels Saum;
Bächlein auch läßt jetzt sein Plaudern
Und die Wälder flüstern kaum,
Daß sie nicht die Flucht verraten.
Und das Kindlein hob die Hand,
Da sie ihm so Liebes taten,
Segnete das stille Land,
Daß die Erd mit Blumen, Bäumen
Fernerhin in Ewigkeit
Nächtlich muß vom Himmel träumen -
O gebenedeite Zeit!

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1 Reinecke: "Lange"; further changes may exist not noted above

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 2 (Christi Geburt und Kindheit)
no. 11. Jesus in der Schule 

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  • by Anonymous / Unidentified Author, written c1850, aus Westfalen

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 1. Trauergesang von der Not Christi am Ölberg [sung text not yet checked]

Bey stiller nacht / zur ersten wacht
Ein stimm sich gund zu klagen.
Ich nam in acht / waß die doch sagt;
That hin mit augen schlagen.

Ein junges blut von sitten gut/
Alleinig ohn geferdten/
In großer noth fast halber todt
Im Garten lag auff Erden.

Es wahr der liebe Gottes-Sohn
Sein haupt er hat in armen.
Viel weiß- vnd bleicher dan der Mon
Eim stein es möcht erbarmen.

Ach Vatter/ liebster Vatter mein
Vnd muß den Kelch ich trincken?
Vnd mags dan ja nit anders sein?
Mein Seel nit laß versincken.

Ach liebes kind/ trinck auß geschwind;
Dirs laß in trewen sagen:
Sey wol gesinnt/ bald vberwind/
Den handel mustu wagen.

Ach Vatter mein/ vnd kans nit sein?
Vnd muß ichs je dan wagen?
Wil trincken rein/ den Kelch allein/
Kan dirs ja nit versagen.

Doch sinn/ vnd muth erschrecken thut/
Sol ich mein leben lassen?
O bitter Tod! mein angst/ vnd noth
Ist vber alle massen.

Maria zart/ Jungfräwlich art/
Soltu mein schmertzen wissen;
Mein leiden hart zu dieser fahrt/
Dein hertz wär schon gerissen.

Ach mutter mein/ bin ja kein stein;
Das hertz mir dörfft zerspringen:
Sehr große pein/ muß nehmen ein/
Mit todt/ vnd marter ringen.

Adè/ adè zu guter nacht
Maria mutter mildte!
Ist niemand der dan mit mir wacht/
In dieser wüsten wilde?

Ein Creutz mir für den augen schwebt/
O wee der pein/ vnd schmertzen!
Dran soll ich morgen wern erhebt/
Daß greiffet mir zum hertzen.

Viel Ruthen/ Geissel/ Scorpion
In meinen ohren sausen:
Auch kombt mir vor ein dörnen Cron;
O Gott/ wem wolt nit grausen!

Zu Gott ich hab geruffen zwar
Auß tiefen todtes banden:
Dennoch ich bleib verlassen gar/
Ist hilff noch trost vorhanden.

Der schöne Mon/ wil vndergohn/
Für leyd nit mehr mag scheinen.
Die sternen lan jhr glitzen stahn/
Mit mir sie wollen weinen.

Kein vogel-sang/ noch frewden-klang
Man höret in den Lufften/
Die wilden thier/ trawrn auch mit mir/
In steinen/ vnd in klufften.

Authorship:

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 2. Das Agnus Dei [sung text not yet checked]

O Lamm Gottes, unschuldig
am Stamm des Kreuzes geschlachtet,
all zeit gefunden duldig,
wiewohl du wardst verachtet:
All Sünd hast du getragen,
sonst müßten wir verzagen,
erbarm dich unser, o Jesu.

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 3. Zur Passions- und Osterzeit 

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  • by Anonymous / Unidentified Author, aus Tübingen

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 4. Klage vor Gottes Leiden 

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Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 5. Zuversicht 

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  • by Anonymous / Unidentified Author

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 6. Osterfest 

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  • by Anonymous / Unidentified Author ( 13th century )

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 7. Ein fröhliches Osterlied 

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  • by Anonymous / Unidentified Author ( 17th century )

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 8. Lobgesang auf das Osterfest 

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Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 9. Auffahrt 

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  • by Anonymous / Unidentified Author ( 13th century )

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 10. Wer bist du, armer Mann? [sung text not yet checked]

Der Himmel ist mein Hut,
Die Erde ist mein Schuh,
Das heil'ge Kreuz ist mein Schwerd,
Wer mich sieht, hat mich lieb und werth.

Authorship:

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 3 (Leidens- und Osterzeit)
no. 11. Festtagsstimmung 

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Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author, aus Siebenbürgen

Heft 4 (Gottesminne)
no. 1. Segen 

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  • by Anonymous / Unidentified Author, alter Spruch

Heft 4 (Gottesminne)
no. 2. Wenn der jüngste Tag will werden [sung text not yet checked]

Wenn der jüngste Tag will werden,
fallen die Sternlein auf die Erden,
beugen sich der Bäume Spitzen,
wo die lieben Weißvöglein sitzen.

Kommt der liebe Gott gezogen
mit dem schönen Regenbogen
und spricht: „Ihr Toten sollt aufersteh'n,
ihr sollt vor Gottes Gerichte geh'n!

Ihr sollt treten auf die Spitzen,
wo die lieben Englein sitzen,
ihr sollt treten auf die Bahn
und unsern Herrn Jesus Christus beten an.

Authorship:

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Can be found in an anthology of old German Volkslieder titled Von rosen ein krentzelein


Researcher for this text: Johann Winkler

Heft 4 (Gottesminne)
no. 3. Die arme Seele 

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  • by Anonymous / Unidentified Author ( 18th century ) , aus der Gegend vom Bodensee

Heft 4 (Gottesminne)
no. 4. Tageslied 

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Heft 4 (Gottesminne)
no. 5. Nachtlied 

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  • by Anonymous / Unidentified Author, written c1850

Heft 4 (Gottesminne)
no. 6. Wer weiß wo noch das Brünnlein quillt [sung text not yet checked]

Wer [weiß, woher]1 das Brünnlein quillt, 
Daraus wir trinken werden? 

Wer weiß, wo noch das Schäflein geht, 
Das für uns Wolle träget?

Wer weiß, wer uns den Tisch noch deckt,
Der unsern Körper weidet?

Wer weiß, wer uns den Weg noch zeigt, 
Darauf wir wandern müssen? 

Wer weiß, wo wohl da Bettlein steht,
Darin mich Gott einleget?

Ach, treuer Vater, das weißt du,
Dir ist ja Nichts verborgen.

Ihr Sorgen weicht, laßt uns in Ruh,
Denn Gott wird für uns sorgen!

Authorship:

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1 Courvoisier: "weiß wo noch"; further changes may exist not noted above.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 1. Aus "Jugendsehnen" [sung text checked 1 time]

Wie in einer Blume himmelblauen
Grund, so schlummernd träumen stille Regenbogen,
Ist meine Leben ein unendlich Schauen,
Klar durchs ganze Herz ein süsses Bild gezogen.

Stille sass ich, sah die Jahre fliegen,
Bin in Innersten dein treues Kind geblieben;
Aus dem duft'gen Kelche aufgestiege,
Ach! wann lohnst du endlich auch mein treues Lieben!

Authorship:

Researcher for this text: Malcolm Wren [Guest Editor]

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 2. Ergebung [sung text checked 1 time]

Es wandelt, was wir schauen,
Tag sinkt ins Abendrot,
Die Lust hat eignes Grauen,
Und alles hat den Tod.

Ins Leben schleicht das Leiden
Sich [heimlich]1 wie ein Dieb,
Wir alle müssen scheiden
Von allem, was uns lieb.

Was gäb' es doch auf Erden,
Wer hielt' den Jammer aus,
Wer möcht' geboren werden,
Hielt'st Du nicht droben Haus!

Du bist's, der, was wir bauen,
Mild über uns zerbricht,
Daß wir den Himmel schauen -
Darum so klag' ich nicht.

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ce que nous voyons change", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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1 Berg: "leise"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 3. Waldeinsamkeit [sung text not yet checked]

Waldeinsamkeit!
Du [grünes]1 Revier,
Wie liegt so weit
Die Welt von hier!
Schlaf nur, wie bald
Kommt der Abend schön,
Durch den stillen Wald
Die Quellen gehn,
Die Mutter Gottes wacht,
Mit ihrem Sternenkleid
Bedeckt sie dich sacht
In der Waldeinsamkeit,
[Gute Nacht,]2 Gute Nacht! -

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Forest-Solitude"
  • ENG English [singable] (Constance Bache) , "Forest solitude" [an adaptation]
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff's Werke. Dritter Theil. Dichter und ihre Gesellen. Krieg den Philistern, Berlin, Verlegt von M. Simion, 1841, pages 254-255.

1 Wolff: "schönes"
2 omitted by Wolff.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 4. Gebet [sung text not yet checked]

Gott, inbrünstig möcht' ich beten,
Doch der Erde Bilder treten
Immer zwischen Dich und mich,
Und die Seele muss mit Grauen
Wie in einen Abgrund schauen,
Strenger Gott, ich fürchte Dich!
 
Ach so brich auch meine Ketten!
Alle Menschen zu erretten,
Giengst Du ja in bittern Tod.
Irrend an der Hölle Thoren,
Ach, wie bald bin ich verloren,
Hilfst Du nicht in meiner Noth.

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Prayer"
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Prière", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Modernized spelling would change "Giengst" to "gingst", "Thoren" to "Toren", "Noth" to "Not"

Researcher for this text: Ferdinando Albeggiani

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 5. Umkehr [sung text checked 1 time]

Hier bin ich Herr! Gegrüßt das Licht,
das durch die stille Schwüle
der müden Brust gewaltig bricht
mit seiner strengen Kühle.

Nun bin ich frei! Ich taumle noch,
und kann mich noch nicht fassen.
O Vater, du erkennst mich doch,
und wirst nicht von mir lassen.

Authorship:

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Researcher for this text: Malcolm Wren [Guest Editor]

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 6. Aus "Der Pilger" [sung text checked 1 time]

Dein Wille, Herr, geschehe!
Verdunkelt schweigt das Land,
Im Zug der Wetter sehe
ich schauernd deine Hand.
O mit uns Sündern gehe
erbarmend ins Gericht!
Ich beug' im tiefsten Wehe
zum Staub mein Angesicht.
Dein Wille, Herr, geschehe!

Authorship:

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Michael P Rosewall) , "Submission", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Virginia Knight

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 7. Wiegenlied 

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Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 8. Andacht bei nächtlichem Wachen [sung text not yet checked]

   Eigene Melodie

1.
Nun schläfet man, Und wer nicht schlafen kann,
Der bete mit mir an Den großen Namen,
Dem Tag und Nacht Wird von der Himmelswacht
Preis, Lob und Ehr gebracht! O Jesu, Amen.

2.
Weg Phantasie, Mein Herr und Gott ist hie!
Du schläfst, mein Wächter, nie; Dir will ich wachen.
Ich liebe dich, Ich geb' zum Opfer mich
Und lasse ewiglich Dich mit mir machen.

3.
Es leuchte dir Der Himmelslichter Zier;
Ich sei dein Sternlein, hier Und dort zu funkeln!
Nun kehr' ich ein; Herr, rede du allein
Beim tiefsten Stillesein Zu mir im Dunkeln!

Authorship:

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 9. In die Ferne möcht ich ziehen [sung text not yet checked]

In die Ferne möcht' ich ziehen,
Weit von meines Vaters Haus;
Wo die Bergesspitzen glühen,
Wo die fremden Blumen blühen,
Ruhte meine Seele aus.

Hätt' ich Flügel, hätt' ich Flügel,
Flög' ich auf zu meinem Stern,
Ueber Meere, Thäler, Hügel,
Sonder Schranke, sonder Zügel
Folgt' ich immer meinem Herrn.

Still und selig mit Marien
Ihm zu Füßen säß' ich da,
Immer möcht' ich vor ihm knieen,
In mich seine Worte ziehen,
Hätt' ihn immer hold und nah.

Ach! das war ein schöner Segen,
Wann er mit den Jüngern ging,
Auf den Feldern, auf den Wegen
Jedes Herz, wie Maienregen,
Seinen Trost, sein Wort empfing.

Ander Loos ward uns bereitet:
Wie auch blühet rings das Land,
Wie sich rings die Ferne breitet --
Der uns rufet, der uns leitet,
Unser holder Freund verschwand.

Aufgehoben, aufgenommen
In den Himmel ist er nur;
Herrlich will er wiederkommen,
Seine Treuen, Stillen, Frommen,
Folgen immer seiner Spur.

Will mich denn zufrieden geben,
Fassen mich im stillen Sinn;
All mein Denken, Sehnen, Streben,
Meine Lieb' und auch mein Leben
Geb' ich meinem Freunde hin.

Seinen Schwestern, seinen Brüdern
Will ich mich in Treue nahn,
An den Armen, Blöden, Niedern
Will ich dankend ihm erwiedern,
Was er liebend mir gethan.

Einst erklingen andre Stunden,
Und das Herz nimmt andern Lauf,
Erd' und Heimat ist verschwunden,
In den sel'gen Liebeswunden
Löset aller Schmerz sich auf.

Meine Seele, gleich der Taube,
Die sich birgt im Felsenstein,
Wird der Erde nicht zum Raube:
In den Himmel dringt mein Glaube,
Meine Lieb' und Sehnsucht ein.

Dort ist Gnade, dort Erbarmen,
Ew'ge Füll' und reiche Lust.
All' ihr Kranken, all' ihr Armen,
Zum Genesen, zum Erwarmen
Kommt an eures Heilands Brust!

Authorship:

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 10. Grablied 

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Authorship:

Heft 5 (Trost - Einsamkeit)
no. 11. Wandrer [sung text not yet checked]

Die Straßen, die ich gehe,
So oft ich um mich sehe,
Sie bleiben fremd doch mir.
[Herberg']1, wo ich möcht' weilen,
Ich kann sie nicht ereilen,
[Weit, weit]2 ist sie von hier.

So fremd mir anzuschauen
Sind diese Städt' und Auen,
Die Burgen stumm und tot!
Doch fern Gebirge ragen,
Die meine Heimat tragen,
Ein ewig Morgenrot.

Authorship:

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  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (David Kenneth Smith) , "The roadways which I wander", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Voyageur", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Justinus Kerners sämtliche poetische Werke in vier Bänden, herausgegeben von Dr. Josef Gaismaier, 1. Band, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1880, page 78.

Note: also published without a title in chapter 14 of Die Heimatlosen

1 Leberl: "Die Herberg"
2 Leberl: "weit"

Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]