Nun bin ich dein, Du aller Blumen Blume, Und sing' allein Allstund zu deinem Ruhme; Will eifrig sein, Mich dir zu weih'n Und deinem Duldertume. Frau, auserlesen, Zu dir steht all mein Hoffen, Mein [innerst]1 Wesen Ist allezeit dir offen. Komm, mich zu lösen Vom Fluch des Bösen, Der mich so hart betroffen! Du Stern der See, Du Port der Wonnen, Von der im Weh Die Wunden Heil gewonnen, Eh' ich vergeh', Blick' aus der Höh, Du Königin der Sonnen! Nie kann versiegen Die Fülle deiner Gnaden; Du hilfst zum Siegen Dem, der mit Schmach beladen. An dich sich schmiegen, Zu deinen Füßen liegen Heilt allen [Harm]2 und Schaden. Ich leide schwer Und wohlverdiente Strafen. Mir bangt so sehr, Bald Todesschlaf zu schlafen. Tritt du einher, Und durch das Meer O führe mich zum Hafen!
10 Lieder , opus 17
by Max Bruch (1838 - 1920)
Heft 1 (3 geistliche Lieder aus dem Spanischen von E. Geibel)
no. 1. An die heilige Jungfrau  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 1. Geistliche Lieder, no. 1
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Juan Ruiz, Archpriest of Hita (c1283 - c1350), "Quiero seguir"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spanisches Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse, Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz, 1852, pages 3-4.
1 Lange-Müller: "ganzes"2 Lange-Müller: "Schmerz"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Grant Hicks
Heft 1 (3 geistliche Lieder aus dem Spanischen von E. Geibel)
no. 2. Der heilige Joseph singt  [sung text not yet checked]
Nun wandre, Maria, nun wandre nur fort. Schon krähen die Hähne, und nah ist der Ort. Nun wandre, Geliebte, du Kleinod mein, Und balde wir werden in Bethlehem sein. Dann ruhest du fein und schlummerst dort. Schon krähen die Hähne und nah ist der Ort. Wohl seh ich, Herrin, die Kraft dir schwinden; Kann deine Schmerzen, ach, kaum verwinden. Getrost! Wohl finden wir Herberg dort. Schon krähen die Hähne und nah ist der Ort. Wär erst bestanden dein Stündlein, Marie, Die gute Botschaft, gut lohnt ich sie. Das Eselein hie gäb ich drum fort! Schon krähen die Hähne und nah ist der Ort.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 1. Geistliche Lieder, no. 3 [an adaptation]
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Ocaña (flourished c1600), "Camino a Belén"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Peter Low) , no title, copyright © 2000, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Allen Shearer) , no title, copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2019
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 1 (3 geistliche Lieder aus dem Spanischen von E. Geibel)
no. 3. An den Jesusknaben  [sung text not yet checked]
Ach, des Knaben Augen sind Mir so schön und klar erschienen, Und ein Etwas strahlt aus ihnen, Das mein ganzes Herz gewinnt. Blickt' er doch mit diesen süßen Augen nach den meinen hin! Säh' er dann sein Bild darin, Würd' er wohl mich liebend grüßen. Und so geb' ich ganz mich hin, Seinen Augen nur zu dienen, Denn ein Etwas strahlt aus ihnen, Das mein ganzes Herz gewinnt.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 1. Geistliche Lieder, no. 5
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Juan López de Úbeda (flourished 16th century)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , no title, copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Ah, gli occhi di un fanciullo", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spanisches Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse. Berlin: Verlag von Wilhelm Hertz, 1852, page 10
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 2 (4 weltliche Lieder aus dem Spanischen und Italienischen von E. Geibel und P. Heyse)
no. 1. Von den Rosen komm' ich  [sung text checked 1 time]
[Von dem Rosenbusch, o Mutter, Von den Rosen komm ich.]1 An den Ufern jenes Wassers Sah ich Rosen stehn in Knospen; Von den Rosen komm ich. An den Ufern jenes Flusses Sah ich Rosen stehn in Blüthe; Von den Rosen komm' ich. Sah die Rosen stehn in Blüthe, Brach mit Seufzen mir die Rosen ; Von dem Rosenbusch, o Mutter, Von den Rosen komm' ich.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 2
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Gil Vicente (c1470 - c1536), "Dal rosal vengo, mi madre"
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View original text (without footnotes)1 omitted by Bruch.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 2 (4 weltliche Lieder aus dem Spanischen und Italienischen von E. Geibel und P. Heyse)
no. 2. Carmosenella  [sung text checked 1 time]
Ach wie schön ist Carmosenella, Wenn sie tanzt die Tarantella. Seht, wie kann sie die Füßchen schwingen, Wie wenn Heimchen im Grase springen. Ach wie schön ist Carmosenella, Wenn sie tanzt die Tarantella. [ ... ] Mag es auch andere Schönen geben, [Stelle nur Carmosenella1 daneben, Und besiehst du bei Licht die Engel, Findest du Mängel über Mängel. Ach wie schön ist Carmosenella, Wenn sie tanzt die Tarantella. [ ... ]
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Carmosenella", appears in Italienisches Liederbuch, in Volksthümliche Lieder, first published 1860
Based on:
- a text in Italian - Neapolitan (dialect) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Carmosenella", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Beneath the title: (Napolitanisch)
Confirmed with Paul Heyse, Italienisches Liederbuch, Berlin: Verlag von Wilhelm Hertz (Bessersche Buchhandlung), 1860, page 217-218.
1 Bruch: "Carmos'nella stelle"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 2 (4 weltliche Lieder aus dem Spanischen und Italienischen von E. Geibel und P. Heyse)
no. 3. Verlassen  [sung text checked 1 time]
Hast einsam mich verlassen in dieser Öde! Ich folge, ich folge dir immer, Weiß kaum wohin ich geh', Wohl Antwort gibt mir die Höhe, Doch du antwortest mir nimmer; Jung, einsam, und voll Wehe, Wein' ich mich blind von Schmerzen! Jung, einsam, und voll Wehe, Du kannst indessen nur scherzen! Umsonst mein Weinen und Sehnen, Ihr Augen voll von Tränen, Du Busen voll von Flammen, Wann ruhet ihr mitsammen? Jung, einsam, und voll Wehe, Wein' ich mich blind von Schmerzen! Jung, einsam, und voll Wehe, Du kannst indessen nur scherzen!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 70
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Francisco de Sá de Miranda (1481? - 1558)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Heft 2 (4 weltliche Lieder aus dem Spanischen und Italienischen von E. Geibel und P. Heyse)
no. 4. Parte la nave  [sung text checked 1 time]
Bald stößt vom Lande
Das Schiff geschwinde,
Grausame Winde
Reißen mich fort.
Fahrwohl, Amanda,
Wir müssen scheiden!
Gott wird uns Beiden
[Ja gnädig]1 sein.
Weine nicht, [Holde]2,
[Weine nicht, nein!]3
Kehr' ich nach Hause,
Werd' ich dich frei'n.
[Mich ruft der Schiffsherr]4,
An Bord zu gehen,
Dich noch zu sehen,
Stell' ich mich taub.
Fahrwohl, Amanda, etc.
[ ... ]
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), "Abschied", appears in Italienisches Liederbuch, in Volksthümliche Lieder
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Anonymous/Unidentified Artist , "Parte la nave"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Italienisches Liederbuch von Paul Heyse, Berlin, Verlag von Wilhelm Herz, 1860, pages 193-194.
1 Bruch: "Gnädig"2 Bruch: "o Holde"
3 omitted by Bruch.
4 Bruch: "Schon ruft der Schiffsherr"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 3 (3 Lieder von H. Lingg)
no. 1. Tannhäuser  [sung text checked 1 time]
Frau Venus, Frau Venus, O laß mich gehn geschwinde, Du bist so schön, so fein und schön, Ich muß zum Jagen auf die Höh'n, O laß mich zieh'n geschwinde, Frau Venus, Frau Venus, Du allerschönste Sünde! Tannhäuser, Tannhäuser, Wer wird so früh schon jagen? Komm, setze dich zu mir in's Grün, Wo Veilchen, Reseden blühen, Ich will dir etwas sagen, Tannhäuser, Tannhäuser, Wer wird so früh schon jagen! Frau Venus, Frau Venus, Ich darf nicht mit dir kosen, Ich muß nach meinen schlanken Reh'n, Nach meinen schnellen Hunde seh'n, Ich darf nicht mit dir kosen, Frau Venus, Frau Venus, Wer bricht dir denn die Rosen? Tannhäuser, Tannhäuser, Es hat so sehr nicht Eile, Laß doch dem Vogel seinen Flug, Noch eine kleine Weile, Wer macht denn dir die Pfeile, Tannhäuser, Tannhäuser, Wer macht denn dir die Pfeile? Frau Venus, Frau Venus, O laß dein süßes Locken, Du bist so schön, so zart und weiß, Es pocht mein Herz so laut und heiß, Ich bin so sehr erschrocken, Frau Venus, Frau Venus, Wer flicht denn deine Locken? Tannhäuser, Tannhäuser, Wie glühn dir doch die Wangen: Die Locken flecht' ich selbst mir ein, Und löse sie und fange drein, Die von mir heimverlangen, Tannhäuser, Tannhäuser, Und du bist auch gefangen!
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Heft 3 (3 Lieder von H. Lingg)
no. 2. Der junge Invalide  [sung text checked 1 time]
Subtitle: Volkslied
Leb' wohl, du guter Reiterdienst, Zu Fuß muß ich nun wandern, Leb' wohl, mein Rösslein, Du gewinnst zum Reiter einen Andern. Nimmer führ' ich dich zum Trank, Nimmer mit dem Säbel blank, Mit dem klirrenden, klirrenden Sporn Durch Hecken und Dorn, Jag' ich ein, jag' ich aus mit dir die Welt, Man hat die Lust mir abgestellt. Einst glaubt' ich wohl, mein Rösslein gut, Wir sprengten oft noch Beide Zum Kampf mit einander, Durch Tod und Blut, auf sonniger Schlachtenhaide. Nun ist alles, alles aus, Und ich sterbe still zu Haus, Statt in Schlachten, in Schlachten froh, Auf dem Siechenstroh, Und du schnaubest wenn ich tot bin, nicht In mein kaltes, bleiches Angesicht. Lebt wohl, ihr Kameraden all: Ergeh's euch eines Bessern; Gott schütz' euch vor Blessur und Fall, Und vor Spital und Messern. Und du mit dem Goldelock, Droben im dritten Stock, Schau' mir nicht nach, Kaum trag' ich die Schmach, Trompete, du lustiges Reitersignal, Schmettre, schmettre zum letzen Mal!
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Heft 3 (3 Lieder von H. Lingg)
no. 3. Klosterlied  [sung text checked 1 time]
Blumen an den Wegen, Blumen um den Rain, Haben Thau und Regen, [Luft]1 und Sonnenschein. Aber die der Bahre Netzt kein Thau, kein Quell. Blumen meiner Jahre, Welktet ihr so schnell? Wandle du ein Freier, Dem die Liebe lacht. Gönne mir den Schleier, Gönne mir die Nacht! Blumen auf der Wiese, Blumen in dem Wald, Die im Paradiese Welken nicht so bald!
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Klosterlied", appears in Vermischte Gedichte
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View original text (without footnotes)1 Bruch: "Duft"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]