[Ach]1 du klar blauer Himmel [Und]2 wie schön bist du heut'! Möcht' an's Herz [gleich dich]3 drücken [Vor]4 Jubel und Freud'. Aber's geht doch nicht an, Denn du bist mir zu weit, Und mit all' meiner Freud' Was fang' ich doch an? Ach du [lichte grüne]5 Welt, [Und]2 wie strahlst du [voll]6 Lust! Und ich [möcht' mich gleich werfen]7 [Dir vor Lieb' an die]8 Brust; Aber's geht doch nicht an, Und das ist ja mein Leid, Und mit all' meiner Freud', Was fang' ich doch an? Und da sah ich mein Lieb [Am Kastanienbaum stehn]9, War so klar wie der Himmel, Wie die Erde so schön! Und wir küßten uns beid' [Und wir sangen vor]10 Lust, Und da hab' ich gewußt: Wohin mit der Freud'!
Ein Liederkranz von Robert Reinick. 15 Gedichte
by Rudolf Beyer (1828 - 1853)
1. Wohin mit der Freud'?  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Wohin mit der Freud", written 1850, appears in Lieder, in Frühling und Liebe
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "On anar amb la meva joia?", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , "Where to go with my joy", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Bertram Kottmann) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Della gioia, che farne?", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Vierte Auflage, Berlin, Verlag von Ernst & Korn, 1857, pages 115-116.
1 Trauttenfels: "O"2 Randhartinger: "O"
3 Randhartinger, Trauttenfels: "dich gleich"
4 Wolf: "Voll"
5 Silcher, Trauttenfels, Wolf: "lichtgrüne"; Stöhr: "maigrüne"
6 Randhartinger, Silcher, Stöhr, Trauttenfels: "vor"
7 Stöhr: "möchte gleich mich dir werfen"; Trauttenfels: "möchte gleich eilen"; Wolf: "möcht' gleich mich werfen"
8 Randhartinger: "Vor Lieb' an deine"; Silcher, Wolf: "Dir voll Lieb' an die"; Stöhr: "Vor Lieb' an die"
9 Silcher: "Unterm Lindenbaum stehn"
10 Randhartinger: "Und sangen vor"; Wolf: "Und wir sangen voll"
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2. Die Laube
Es rankte Blüth' um Blüthe
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3. Durch den Wald  [sung text not yet checked]
Durch den Wald, wie schimmert es sonnig im Grün, Durch den Wald, wie jubelt der Vögel Schall! Und des Jagdhorns Ruf und der Widerhall Sie rufen und zieh'n, ich weiß schon wohin. Durch den Wald, durch den Wald Kommt die Eine bald! Deß freut sich mein Herz und der fröhliche Wald. -- -- In dem Wald, wie wird es so dunkel und still? Kaum weiß ich, ob draußen die Sonne noch tagt, Und des Baches Rauschen, als ob er klagt, Und Alles um sie, die nicht kommen will! Durch den Wald, durch den Wald Ach käm' sie doch bald! Und die Vögel sie flattern so stumm durch den Wald. -- -- Horch! Ein Klang wie Gesang! und wie hallt es so nah! Durch die Sträuche, was schimmert so bunt dort, so hell! -- So singt kein Vogel, so blinkt nicht der Quell. Das war ihre Stimme -- sie kommt -- sie ist da! Und ein Jubel erschallt Aller Vögel im Wald, Und es jauchzet mein Herz und der fröhliche Wald.
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Durch den Wald", appears in Lieder, in Frühling und Liebe
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Sechste Auflage, Berlin, Verlag von Ernst und Korn, 1873, pages 113-114.
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4. Curiose Geschichte  [sung text not yet checked]
Ich bin [einmal etwas hinausspaziert]1, Da ist mir ein närrisch Ding passiert: Ich sah einen Jäger am Waldeshang, Ritt auf und nieder den See entlang; Viel Hirsche sprangen am Wege dicht; Was tat der Jäger? -- Er schoß sie nicht, Er blies ein Lied in den Wald hinein -- Nun sagt mir, ihr [Leut']2, was soll das sein? Und als ich weiter bin fort spaziert, Ist wieder ein [närrisches]3 Ding mir passiert: In kleinem Kahn eine Fischerin Fuhr stets am Waldeshange dahin; Rings sprangen die Fischlein im Abendlicht; Was tat das Mädchen? -- Sie fing sie nicht, Sie sang ein Lied in den Wald hinein -- Nun sagt mir, ihr [Leut']2, was soll das sein? Und als ich wieder zurück spaziert, Da ist mir das närrischste Ding passiert: Ein leeres Pferd mir entgegen kam, Im See ein leerer Nachen schwamm, Und als ich ging an den Erlen vorbei, Was hört' ich drinnen ? -- Da flüsterten Zwei, Und 's war schon spät und Mondenschein -- Nun sagt mir, ihr [Leut']2, was soll das sein?
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Kuriose Geschichte", appears in Lieder, in Romanzen und Balladen [formerly Bilder], first published 1833
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder eines Malers mit Randzeichungen seiner Freunde, Neuherausgegeben von Adolf Bothe, München: Verlag Rösl u. Cie, 1919, pages 23-24.
1 Seiffert: "einmal hinausspaziert"(according to Hofmeister); Wallnöfer: "einmal Abends hinausspaziert"; further changes may exist not shown above.2 Millöcker: "Leute"
3 Millöcker: "närrisch"
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5. O würden Sterne meine Lieder  [sung text not yet checked]
Der Himmel blickt zur Erde nieder, Sie ruht in stiller Schönheit dort. Die Sterne sind des Himmels Lieder, Sie künden seiner Liebe Wort. Die Erde möcht' dem Himmel sagen, Wie seine Liebe sie beglückt; Und rings in diesen Lenzestagen Empor der Blumen Auge blickt. Du aber schlägst dein Auge nieder. O sänk' der Himmel in mein Herz, O würden Sterne meine Lieder! Die Blumen schauen himmelwärts.
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "O würden Sterne meine Lieder!", appears in Lieder, in Frühling und Liebe
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Oh would my songs become stars!", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, sechste Auflage, Berlin: Ernst & Korn, 1873, page 94.
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6. Käferlied  [sung text not yet checked]
Es waren [einmal]1 drei [Käferknaben]2, Die täten mit Gebrumm brumm brumm In Tau ihr Schnäblein tunken, Und wurden so betrunken, Als wär's ein Faß mit Rum. Da haben sie getroffen an Eine wunderschöne Blum Blum Blum, Da wurden die jungen Käfer Alle drei verliebte Schäfer Und flogen um sie herum. Die Blume, die sie kommen sah, War grade auch nicht dumm dumm dumm. Sie war von schlauem Sinne Und rief die Base Spinne: "Spinn' mir ein Netzlein um!" Die Base Spinne kroch heran Und macht' die Beine krumm krumm krumm; Sie spann ein Netz so feine Und setzte sich dareine, Und saß da mäuschenstumm. Und als die Käfer [kommen]3 an Mit zärtlichem Gesumm summ summ, Sind sie hinein geflogen, Und wurden ausgesogen, Half ihnen kein Gebrumm. Das Blümlein aber lachend sprach, Und kümmert' sich nicht drum drum drum: So geht's, ihr lieben Käfer, So geht's, ihr lieben Schäfer, Trotz allem Summ und Brumm!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Käferlied", appears in Lieder, in Romanzen und Balladen [formerly Bilder], first published 1844
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du scarabée", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with [Robert Reinick], Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, München: Verlag Rösl u. Cir, [1919], pages 25-26.
1 Blumner: " 'mal"; further changes may exist not shown above.2 Reissiger: "Käferlein"
3 Reissiger: "kamen"
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7. Wie kommt es nur?
Wie kommt es nur? Kaum schau' ich ihn
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8. Wer's nur verstände  [sung text not yet checked]
Was ist gescheh'n? Was ist gescheh'n? (Halblaut, wie flüsternd) Die Sträucher und [Bäum]1 und Blumen und Gras [Sie]2 haben mitsammen, ich weiß nicht was. Der Schmetterling flattert von Ort zu Ort, [Er]3 flüstert der Primel manch [heimlich]4 Wort, [Und die]5 Primel muß es der Tulpe sagen, [Und die]5 Tulpe muß die Aurikel befragen -- Das [wispert]6 ohn' Ende! Wunderlich! Wunderlich! Wer's nur verstände! Was ist gescheh'n? Was ist gescheh'n? (Lauter, als vorher) Das Fröschlein ruft aus dem Weiher herauf, Da schauert die Birke vor Freuden auf ; [Und die]7 Vögel schwirren ohn' Ruh' und Rast -- Und [rufen und singen]8 von Ast zu Ast, [Das ist ein Gewirre, das ist ein Gewimmel Auf grüner Erde, am blauen Himmel,]9 Das hat kein Ende! Wunderlich, wunderlich! Wer's nur verstände! Was ist gescheh'n? Was ist gescheh'n? (Wieder halblaut, wie verwundert) [Dort]10 steht ein Paar [an dem]11 Gartenthor. [Sie sagen sich wichtige Dinge]12 ins Ohr; -- Und drüben am Hause, da winkt es hinauf, Und leise thut sich ein Fenster auf. Still wird's auf [Erden und still am Himmel]13, (Seufzend) [Nur mir im Herzen bleibt das Gewimmel]14. [Wer macht ihm ein Ende?]15 Wunderlich, wunderlich! Wer's nur verstände!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Wer's nur verstände : Der Grundton ist drolliger Ernst"
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View original text (without footnotes)Note: the indications in italics were not set by Kücken or Reinecke.
1 Kücken: "Bäume"
2 Kücken, Reinecke: "Die"
3 Reinecke: "Und"
4 Kücken: "heimliches"
5 Reinecke: "Die"
6 Kücken: "wispelt" ; Reinecke: "wispert und flüstert"
7 Kücken: "Die"
8 Kücken: "singen und rufen"
9 Kücken: "Und die Quellen schwätzen im Waldesdunkel,/ und sie winken einander, das giebt ein Gemunkel."
10 Kücken, Reinecke: "Da"
11 Kücken: "am"
12 Reinecke: "Das sagt sich viel wichtige Ding'"
13 Reinecke: "Erden, am Himmel still"
14 Reinecke: "Mein Herz alleine nicht ruhen will"; Kücken: "Nur mir im Herzen da bleibt ein Gewimmel"
15 Reinecke: "Wann hat das ein Ende!"
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9. Auf der Wanderschaft  [sung text not yet checked]
Die Sonne senkte sich gemach, Ein Sternlein zog der Sonne nach, Das glühte so hell und heiter. "Du Sternlein, geh' noch nicht zur Ruh, "Und blink' mir noch ein wenig zu; "Ich wandre ja noch weiter!" -- Die Heerde zog den Wald hinein, Ein schwarzbraun Mädel hinterdrein, Das glühte so frisch und heiter. "Ach Mädel, geh' noch nicht zur Ruh, "Und lach' mir noch ein wenig zu, "Sonst laß ich dich nicht weiter!" Der Stern thät seiner Wege gehn, Das Mädel, das blieb auch nicht stehn, Wie lacht' es so frisch und heiter! Es rief: "Grüß Gott! auf Wiedersehn!" -- Das Sternlein, ja, das werd' ich sehn; Das Mägdlein? -- -- Weiter! weiter!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Auf der Wanderschaft"
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Upon a wandering journey", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Achte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1885, page 10.
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10. Frühling ohne Ende  [sung text not yet checked]
Nun brechen aller Enden Die Blumen aus grünem Plan; Wo ich mich hin mag wenden, Da hebt ein Klingen an! Möcht' dir ein Sträußlein binden, Möcht' dir ein Lied erfinden. Wo aber fang' ich an? Hier blühn Mariensterne, Dort Primeln licht und bunt; Bald ruft ein Horn zur Ferne, Bald rauscht [es im kühlen]1 Grund. Ganz wirr ist mir zu Sinne, Weiß nicht, was ich beginne; Mein Herz ist mir verwund't. Ja, möchtest selbst du kommen, Da wär's wohl gute Zeit, All' Leid’ wär' mir benommen Und lauter Seligkeit: Die Blumen könnten blühen, Die Klänge weiter ziehen, Ist doch die Welt so weit. Wenn sich zwei Augen gefunden, Wer schaut die Blumen an? Wenn sich zwei Mündlein runden, Was braucht's der Lieder dann? Wenn einig Herz und Hände: Welch' Frühling ohne Ende Hebt da zu blühen an!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühling ohn' Ende", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Maler, Sechste Auflage, Berlin: G. Grothe'sche Verlagsbuchhandlung, 1873, pages 92-93.
1 Maier: "der kühle"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson , Johann Winkler
11. Im stillen Grunde
Ein Röslein blüht im stillen Grund
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12. Frühlingsaugen  [sung text not yet checked]
[Wann]1 im Lenz der blaue Himmel Nachts sich schmückt mit seinen Sternen, Daß sie, wie mit Liebesaugen Sich in deine Seele saugen Und dich winken zu den Fernen: Hüte dich fein In dem Lenzen Vor dem Glänzen der Äugelein! Kommt der Morgen, läßt den Blüthen Lichte Perlen niederthauen, Daß ihr Auge voller Thränen Dir erweekt ein heimlich Sehnen, Wann sie dir entgegen schauen: Hüte dich fein In dem Lenzen Vor dem Glänzen der Äugelein! Drauf, wann sich der Mittag breitet, Und es schweiget in die Kunde, Und es flimmert aus der Welle, Und es blinken wunderhelle Augen aus des Wassers Grunde: Hüte dich fein In dem Lenzen Vor dem Glänzen der Äugelein!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühlingsaugen", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1838
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View original text (without footnotes)1 Rüst: "Wenn"; further changes may exist not noted above.
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13. Liebesbotschaft  [sung text not yet checked]
Wolken, die ihr nach Osten eilt, Wo die eine, die Meine weilt, All meine Wünsche, mein Hoffen und Singen Sollen auf eure Flügel sich schwingen, Sollen euch Flüchtige Zu ihr lenken, Daß die Züchtige Meiner in Treuen mag gedenken! Singen noch Morgenträume sie ein, Schwebet leise zum Garten hinein, Senket als Tau euch in schattige Räume, Streuet Perlen auf Blumen und Bäume, Daß der Holdseligen, Kommt sie gegangen, [Alle]1 die fröhlichen Blüten sich öffnen mit lichterem Prangen! Doch vor des Tages verletzender Gluth, Freundliche Wolken, o, nehmt sie in Hut! Wollet in lichtem, in luftigem Schweben Dann einen duftigen Schleier weben: Rufet die spielenden Luftgenossen, Daß von kühlenden Westen werde die Süße umflossen! Und am Abend, in stiller Ruh' Breitet der sinkenden Sonne euch zu! Mögt mit Purpur und Gold euch malen, Mögt in dem Meere von Gluten und Strahlen Leicht sich schwingende Schifflein fahren, Daß sie singende Engel glaubet auf euch zu gewahren. Ja, wohl möchten es Engel sein, [Wäre]2 mein Herz gleich ihrem rein; All' meine Wünsche, mein Hoffen und Singen Zieht ja dahin auf euren Schwingen, Euch, ihr Flüchtigen, Hinzulenken Zu der Züchtigen, Der ich einzig nur mag gedenken!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Liebesbotschaft", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Liefdesboodschap", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Schumann: "All' "
2 Schumann: "Wär' "
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14. Ständchen  [sung text not yet checked]
In dem Himmel ruht die Erde, Mond und Sterne halten Wacht, Auf der Erd' ein kleiner Garten Schlummert in der Blumen Pracht. Gute Nacht, gute Nacht! In dem Garten steht ein Häuschen, [Still]1 von Linden überdacht; [Vor dem kleinen]2 Erkerfenster Hält ein [Vogel]3 singend Wacht. Gute Nacht, gute Nacht! In dem Erker schläft ein Mädchen, [Träumet]4 von der Blumenpracht; Ihr im Herzen ruht [der]5 Himmel, D'rin die [Engel]6 halten Wacht. Gute Nacht, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "In dem Himmel ruht die Erde", subtitle: "Ständchen", appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1838
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sotto il cielo la terra riposa", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Note: Lang's manuscript ends with "Gute Nacht, gute Gut!" - presumably a typo.
1 Blodek: "wild"2 Randhartinger, Wolf: "Draußen vor dem"
3 Blodek: "Vöglein"
4 Blodek: "träumend"
5 Lang: "ein"
6 Blodek: "Englein"
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15. Nach und nach  [sung text not yet checked]
Weißt, mein Liebchen, du wohl noch, Wie es dich verdrossen hat, Als das erste Mal ich bat: "Einen Kuß bekomm' ich doch?" Wie du da mich abgewehret Und dein Köpfchen weggekehret, Sprachest: "Ei, wie schickt sich's doch!" Als ich wieder dich gesehn Und dich bat um einen Kuß, Macht' es dir nicht viel Verdruß, Ließ'st dein Köpfchen ruhig stehn; Und ich küßte deine Wangen, Und du sprachst mit leisem Bangen: "Ach, es könnte Jemand sehn!" Kam zum dritten Mal zu dir, Und ich küßte kühn und frei, Und dein Köpfchen ohne Scheu Neigte gar sich her zu mir. Und jetzt küssen wir und küssen, Mögen's alle Leute wissen, Sprichst kein böses Wort dabei.
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Nach und nach", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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