Waldvögelein! Wie singst du heut' So [herziglieb]1, wie nie zuvor! Möcht' fliegen ja vor lauter Freud' Ein Vöglein hoch zu Gott empor! Hast du denn auch heut' über Nacht Dein Frühlingslieb im Traum gesehn? Waldvögelein gieb du nur Acht! Mit dir und mir wird was geschehn!
Zwanzig Lieder meist im Volkston , opus 3
by Hermann Linke
1. Waldvöglein  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranths Waldeslieder, no. 2, first published 1849
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (David Arkell) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
1 Bruckner: "herzlichlieb"
2. Auch ein Vöglein  [sung text not yet checked]
Es ist kein junges Vögelein Für dich, Herr Gott, zu arm und klein; Es fällt aus seinem Neste nicht, Du schickst ihm deiner Sonne Licht. Du legst die Hand voll Segen drauf Und sagst: Flieg' in den Himmel auf! -- Ach in den blauen Himmelsschein, Bis in die Wolken hoch hinein. O lieber Gott, ich bitte dich, Leg' auch dereinst die Hand auf mich Und sag': Flieg auf, mein Vögelein, In meinen schönen Himmel ein.
Text Authorship:
- by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886), "Auch ein Vöglein", appears in Kinderlieder. Ein Festgeschenk für frohe und fromme Kinder, Berlin: Carl Heinrich Schultze, first published 1846
See other settings of this text.
Confirmed with Kinderlieder von H. Kletke, Berlin: Carl Heinrich Schultze, 1846. Page 24.
3. Albumblatt
Laß mit Augen, die halb blind, Mich in dein Gedenkbuch schreiben: Bitte Gott, mein liebes Kind! Noch recht lang' Kind zu bleiben. Zähle dich noch lange nicht Zu den Fräulein und den Frauen, Eine Frühlingsblüte licht Sei noch lange anzuschauen! Ach! es kommt so bald die Zeit, Wo der Frühling ist verschwunden, Wo es donnert, wo es schneit Und das Herz trägt tiefe Wunden.
Text Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "In das Album eines jungen Mädchens"
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
4. In die Nacht, die sternenklare  [sung text not yet checked]
In die Nacht, die sternenklare, Schauen trunken meine Augen, Schlummernd regen sich die Bäume, Flüstern träumend mit einander. Leise zieh'n die gold'nen Sterne Über ihren Häuptern weiter; Und der Mond streut Träum' und Frieden Lächelnd auf die Erde nieder. Mir auch wallet seines Lächelns Reinster Segen in die Seele, Und ich höre deine Stimme Träumend durch die Bäume Rauschen.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Mondnacht", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 13, first published 1848
See other settings of this text.
5. Wanderer  [sung text not yet checked]
Der Mai ist auf dem Wege, Der Mai ist vor der Tür; Im Garten, auf [der Wiese]1, Ihr Blümlein, kommt herfür! Da hab' ich den Stab genommen, [Da hab' ich]2 das Bündel geschnürt, Zieh' [weiter und immer]3 weiter, Wohin die Straße mich führt. Und über mir [ziehen]4 die Vögel, Sie [ziehen]4 in lustigen Reih'n; Sie zwitschern und trillern und flöten -, Als ging's in den Himmel hinein. Der Wandrer geht alleine, Geht schweigend seinen Gang; Das Bündel will ihn drücken; Der Weg wird ihm [zu]5 lang. Ja, wenn wir all' zusammen So zögen ins Land hinein! Und wenn auch das nicht wäre, Könnt' eine nur mit mir sein!
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Der Mai ist auf dem Wege", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Reiselieder, in Wanderlieder eines rheinischen Handwerksburschen, no. 3
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Banck: "den Wiesen"
2 Banck: "Und habe"
3 Banck: "weiter, immer"
4 Banck: "zieh'n"
5 Banck: "so"
6. Der Bettelknabe
Vöglein im Walde, bist du auch arm, unter der Mutter flügeln so warm
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
7. Im Vorfrühling
Ist das nicht schon Veilchenduft
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
8. Auf dem Hügel, da sie ruht
Auf dem Hügel, da sie ruht
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
9. Wild saust der Winter durch die Nacht  [sung text not yet checked]
Wild saust der Winter durch die Nacht, Ade! süß Lieb, Ade! Aus weiter Ferne sei's gebracht, Ob auch kein Stern am Himmel lacht Und wirbelnd tanzt der Schnee, Ade! süß Lieb, Ade! Laß stürmen zwischen mir und dir, Ade! süß Lieb, Ade! Die Herzen glühen für und für, Das meine dir, das deine mir, Bis daß die Welt vergeh', Ade! süß Lieb, Ade! Die stolze Eiche beugt der Nord, Ade! süß Lieb, Ade! Mein stolz Herz wankt nicht hier, nicht dort, Auf festem Grunde steht mein Wort: Dein bin ich jetzt und je, Ade! süß Lieb, Ade!
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), no title, appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 12
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald. Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig: F. E. C. Leuckart, 1873, page 12.
10. Frühlingskur
Du junges Grün, du frisches Gras! Wie manches Herz durch dich genas, Das von des Winters Schnee erkrankt, O wie mein Herz nach dir verlangt! Schon brichst du aus der Erde Nacht, Wie dir mein Aug' entgegen lacht! Und hier im stillen Waldesgrund Drück' ich dich warm an Herz und Mund. Wie treibt's mich von den Menschen fort! Mein Leid, das hebt kein Menschenwort, Nur junges Grün ans Herz gelegt, Macht, daß mein Herze stiller schlägt.
Text Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Frühlingskur", appears in Gedichte, in Die lyrischen Gedichte
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Verd primerenc", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Eerste groen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Primo verde", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
11. Frühes Leid
Und wenn die Sonne sinket
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
12. Der Waffenschmied
Die Esse sprüht
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
13. Frühlingsmorgen
O Morgenglanz
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
14. Mitternacht  [sung text not yet checked]
Um Mitternacht [Hab']1 ich gewacht Und aufgeblickt [zum]2 Himmel; Kein Stern [vom]3 Sterngewimmel Hat mir gelacht Um Mitternacht. Um Mitternacht Hab' ich gedacht Hinaus in dunkle Schranken. Es hat kein Lichtgedanken Mir Trost gebracht Um Mitternacht. Um Mitternacht Nahm ich in Acht Die Schläge meines Herzens; Ein einz'ger Puls [des Schmerzens]4 War angefacht Um Mitternacht. Um Mitternacht Kämpft' ich die Schlacht, O Menschheit, deiner Leiden; Nicht konnt' ich sie entscheiden Mit meiner Macht Um Mitternacht. Um Mitternacht Hab' ich die Macht In deine Hand gegeben! Herr über Tod und Leben Du hältst die Wacht Um Mitternacht!
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Mitternacht"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A mitjanit", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "At midnight", copyright ©
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Keskiyöllä", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "A mezzanotte", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- POL Polish (Polski) (Alicja Istigniejew) , "Północ", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Caê Vieira) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elena María Accinelli) , "A medianoche", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- SWE Swedish (Svenska) (Yvonne Helander) , "Vid midnatt", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
1 Puchtler: "Bin"; further changes may exist not shown above. May be instead this text by B. Auerbach
2 Hiller: "gen"
3 Hiller: "am"
4 Hiller: "der Schmerzen"
15. Letzter Wunsch  [sung text not yet checked]
Nur einmal [möcht' ich dir noch]1 sagen, Wie du unendlich lieb mir bist, Wie dich, so lang mein Herz wird schlagen, Auch meine Seele nie vergißt. Kein Wörtlein solltest du erwidern, [Nur freundlich mir]2 in's Auge sehn, Ja, mit gesenkten Augenlidern Nur stumm und schweigend vor mir stehn. [Ich aber]3 legte meine Hände [Dir betend]4 auf das schöne Haupt, [Damit dir Gott]5 den Frieden sende, Den meiner Seele du geraubt.
Text Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Letzter Wunsch"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Julius Sturm, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1850, page 32. Note: the last line appeared in this edition as "Den meine Seele dir geraubt", but this misprint was corrected as early as 1856 in Dichterstimmen der Gegenwart. Eine Sammlung vom Felde der deutschen Lyrik seit 1850, herausgegeben von Karl Weller, Leipzig: Heinrich Hübner, 1856, page 464. Editions after this date used "Den meiner Seele du geraubt", as did all the settings marked checked below.
1 Hesse: "noch möcht' ich dir"; Wirz: "möcht' ich dir es"; further changes may exist not noted above.2 Wüllner: "Mir freundlich nur"
3 Gumbert: "Doch ich, ich"
4 Wüllner: "Betend dir"
5 Wüllner: "Auf dass Gott dir"
16. Mutter, Mutter! glaube nicht  [sung text not yet checked]
Mutter, Mutter! glaube nicht, Weil ich ihn lieb' also sehr, Daß nun Liebe mir gebricht, Dich zu lieben wie vorher. Mutter, Mutter! seit ich ihn Liebe, lieb' ich erst dich sehr. Laß mich an mein Herz dich zieh'n Und dich küssen, wie mich er. Mutter, Mutter! seit ich ihn Liebe, lieb' ich erst dich ganz, Daß du mir das Sein verlieh'n, Das mir ward zu solchem Glanz.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 5. Fünfter Strauß. Verbunden or Wiedergewonnen], no. 33
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Marta Garcia Cadena) , "Cançó de la promesa", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Lied van de bruid I", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Bride's song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de la fiancée I", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
17. An der Stelle, wo sie sass
An der Stelle, wo sie sass
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
18. Frühlingsahnung  [sung text not yet checked]
Wenn es wieder Frühling will werden, Da fallen die Blumen herab auf Erden, Die Berge knieen am Himmelssaum : Die Quellen rinnen, die Vögel schlagen, Kein Schmerz hat Thränen in diesen Tagen, Kein Herz zu trüber Ahnung Raum. G»tt Vater geht durch die Schöpfung still, Wenn's wieder Frühling werden will. Und soll dir Frühling im Herzen blühen, So mußt du wandern, so mußt du ziehen Mit jungen Liedern im Morgenschein : Und fühlst du's regen und fühlst es dringen, Mit seligen Armen dich umschlingen. Und Erd' und Himmel und alles dein, Und Gottes Wandeln durch dein Gemüt: Dann, Herz, erjauchze, dein Frühling blüht !
Text Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872), "Frühlingsahnung"
See other settings of this text.
19. Frühlings Ankunft  [sung text not yet checked]
Nach diesen trüben Tagen, Wie ist so hell das Feld! Zerrißne Wolken tragen Die Trauer aus der Welt. Und Keim und Knospe mühet Sich an das Licht hervor, Und manche Blume blühet Zum Himmel still empor. Ja, auch so gar die Eichen Und Reben werden grün! O Herz, das sei dein Zeichen, Werde froh und kühn!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Frühlings-Ankunft", appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben, in Jugend und Mannesjahre
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De komst van de lente", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'arrivée du printemps", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
20. Du lehrtest mich die Lieder singen  [sung text not yet checked]
Du lehrtest mich die Lieder singen, Du hauchest den Gesang mir ein, Du leihst der Seele höhre Schwingen; Wer giebt mir Lieder? du allein. In dir empfind' ich nur das Leben, Du rufst die Seele aus dem Nichts, Du giebst mir Glauben, giebst mir Streben, Trägst mich hinauf in's Reich des Lichts. O sage mir, mein hoher Meister, Was ich dir opfernd weihen mag! Im unermessnen Reich der Geister Zieht dir, nur dir mein Wesen nach. Befiehl, ich gehe in's Verderben, In Nacht und Graus und Tod hinein; Dir will ich tausend Tode sterben, Du giebst mir tausendfaches Sein.
Text Authorship:
- by Thelyma Nelly Helene Branco (1818 - 1894), as Dilia Helena, "Alles in dir"
Go to the general single-text view