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12 Lieder , opus 5

by Heinrich Elkamp (1812 - 1868)

Heft 1 -- 1. Waldgesang  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Unter des Laubdachs [Hut]1
Wer gerne mit mir ruht, --
Und stimmt der Kehle Klang
Zu lust'ger Vögel Sang:
Komm geschwinde! geschwinde! geschwinde!
Hier nagt und sticht
Kein Feind ihn nicht,
Als Wetter, Regen und Winde.

Wer Ehrgeiz sich hält fern,
Lebt in der Sonne gern,
Selbst sucht, was ihn ernährt,
Und was er kriegt, verzehre:
Komm geschwinde! geschwinde! geschwinde!
Hier nagt und sticht
Kein Feind ihn nicht,
Als Wetter, Regen und Winde.

Besteht ein dummer Tropf
Auf seinem Eselstopf,
Läßt seine Füll' und Ruh
Und läuft der Wildniß zu:
Duc ad me! duc ad me! duc ad me!
Hier sieht er mehr
So Narr'n wie er,
Wenn er zu mir will kommen her.

Text Authorship:

  • by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)

Based on:

  • a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), no title, appears in As You Like It, Act II, Scene 5
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1 Elkamp: "Hort" ? Further changes may exist not noted above.

Heft 1 -- 2. Ännchen von Tharau  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ännchen von Tharau ist, die mir gefällt,
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.
Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet in Lieb' und in Schmerz.
Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut!

Käm' alles Wetter gleich auf uns zu schlahn,
Wir sind gesinnet bei einander zu stahn.
Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein
Soll unsrer Liebe Verknotigung seyn.
Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn,
Mein Leben schließ' ich um deines herum.

Recht als ein Palmenbaum über sich steigt,
Je mehr ihn Hagel und Regen anficht;
So wird die Lieb' in uns mächtig und groß
Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Noth.
Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut!

Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
Lebtest, da wo man die Sonne kaum kennt;
Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer,
Durch Eis, durch Eisen, durch feindliches Heer.
Was ich gebiete, wird von dir gethan,
Was ich verbiete, das läßt du mir stahn.

Was hat die Liebe doch für ein Bestand,
Wo nicht Ein Herz ist, Ein Mund, Eine Hand?
Wo man sich peiniget, zanket und schlägt,
Und gleich den Hunden und katzen beträgt?
Ännchen von Tharau, das woll'n wir nicht thun;
Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.

Was ich begehre, ist lieb dir und gut;
Ich laß den Rock dir, du läßt mir den Hut!
Dies ist uns Ännchen die süsseste Ruh,
Ein Leib und Seele wird aus Ich und Du.
Dies macht das Leben zum himmlischen Reich,
Durch Zanken wird es der Hölle gleich.

Text Authorship:

  • by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Band der Liebe"

Based on:

  • a text in Plattdeutsch by Simon Dach (1605 - 1659), no title
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Confirmed with Herders sämmtliche Werke, fünfundzwanzigster Band, herausgegeben [edited] von Bernhard Suphan, Berlin: Weidmannsche Buchhandlung, 1885. Appears in Herders Poetische Werke, erster Band, herausgegeben [edited] von Carl Redlich; in Alte Volkslieder, zweiter Theil, Englisch-Nordisch und Deutsch, no publisher named, Altenburg: 1774 (reproduced in the 1885 critical edition), in Drittes Buch: Englisch und Deutsch, no. 12, pages 79 - 80.


Heft 1 -- 3. Zwischen Waizen und Korn   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Zwischen Weizen und Korn,
Zwischen Hecken und Dorn,
Zwischen Bäumen und Gras,
Wo [gehts]1 Liebchen? 
Sag mir das.

  Fand mein Holdchen 
  Nicht daheim;
  Muß das Goldchen 
  Draußen sein.
  Grünt und blühet 
  Schön der Mai;
  Liebchen ziehet 
  Froh und frei.

An dem Felsen beim Fluß,
Wo sie reichte den Kuß,
Jenen ersten im Gras, 
Seh' ich etwas!
Ist sie das? --2 

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Mailied", written 1812?

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de mai", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

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Note: The modernized spelling of "Weizen" is "Waizen". See also this placeholder for songs with the title "Mailied" that might or might not refer to this poem.

1 Huberti: "geht das"
2 Several composers (not Huberti, Medtner) add: "Das ist sie, das!"

Heft 1 -- 4. Im Nebelgeriesel  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Im Nebelgeriesel, im tiefen Schnee,
Im wilden Wald, in der Winternacht,
Ich hörte der Wölfe Hungergeheul,
Ich hörte der Eulen Geschrei:
    Wille wau wau wau! 
      Wille wo wo wo!
        Wito hu!

Ich schoß einmal eine Katz' am Zaun,
Der Anne, der Hex', ihre [schwarze]1 Katz';
Da kamen des Nachts sieben Wehrwölf' zu mir,
[Es waren sieben]2 Weiber vom Dorf.
    Wille wau wau wau! 
      Wille wo wo wo!
        Wito hu!

Ich kannte sie all', ich kannte sie wohl
Die Anne, die Ursel, die [Käth']3,
Die Liese, die Barbe, die Ev', die Beth';
Sie heulten im Kreise mich an.
    Wille wau wau wau! 
      Wille wo wo wo!
        Wito hu!

Da nannt' ich sie alle beim Namen laut:
Was willst du, Anne? was willst du, Beth?
[Da rüttelten sie sich, da schüttelten sie sich
Und liefen und heulten davon.]4
    Wille wau wau wau! 
      Wille wo wo wo!
        Wito hu!

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Zigeunerlied", written 1771

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson tsigane", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Goethe's Sämtliche Werke, Volume 1, Paris, Gedruckt bei Paul Renouard, Tétot Frères, 1836, page 28.

1 Droste-Hülshoff: "schwarze liebe"
2 Droste-Hülshoff: "Waren sieben"; Lachner: "Waren sieben, sieben"
3 Lachner: "Käthe"
4 Spohr: "Sie rüttelten sich, sie schüttelten sich,/ Und liefen heulend davon."

Heft 1 -- 5. Trinklied im Winter   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Das Glas gefüllt!
  Der Nordwind brüllt,
Die Sonn' ist niedergesunken!
  Der kalte Bär
  Blinkt Frost daher!
Getrunken, Brüder, getrunken!

  Die Tannen glühn
  Hell im Kamien,
[Und knatternd fliegen]1 die Funken!
  Der edle Rhein
  Gab uns den Wein!
Getrunken, Brüder, getrunken!

  Der edle Most
  Verscheucht den Frost,
Und zaubert Frühling hernieder;
  Der Trinker sieht
  Den Hain entblüht,
Und Büsche wirbeln ihm Lieder!

  Er hört Gesang
  Und Harfenklang,
Und [schwebt]2 durch blühende Lauben;
  Ein Mädchenchor
  Rauscht schnell hervor,
Und bringt ihm goldene Trauben!

  Saus' immerfort,
  O Winternord,
Im schneebelasteten Haine!
  Nur streu dein Eis,
  O lieber Greis,
In keine Flaschen mit Weine!

  [Der stolzen]3 Frau
  Färb braun und blau
[Den Kamm, der adlich ihr schwillet]4!
  Nur musst du fliehn
  Den Hermelin,
Der junge Busen verhüllet!

Text Authorship:

  • by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Trinklied im Winter", written 1775, first published 1777

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Winters drinklied", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Malcolm Wren) , "Drinking song in winter", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chanson à boire en hiver", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Poetische Blumenlese für das Jahr 1777. Herausgegeben von Joh. Heinr. Voß. Hamburg, bey Carl Ernst Bohn, pages 120-121; with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Neu besorgt und vermehrt von Johann Heinrich Voss. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1804, pages 216-218; and with Ludwig Christoph Heinrich Hölty's Sämtliche Werke kritisch und chronologisch herausgegeben von Wilhelm Michael, Erster Band, Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1914, pages 202-203.

1 Hölty's autograph: "Verstreuen knatternd"
2 Hölty's autograph: "schwankt"
3 Hölty's autograph: "Die stolze"
4 Hölty's autograph: "Die Ahnenschwindel erfüllet"

Heft 1 -- 6. Der du von dem Himmel bist  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der du [von dem Himmel]1 bist,
[Alles Leid]2 und Schmerzen [stillest]3,
Den, der doppelt elend ist,
Doppelt mit [Erquickung füllest]4,
Ach ich bin des Treibens müde!
[Was soll all der Schmerz und Lust?]5
Süßer Friede,
Komm, ach komm in meine Brust!

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wandrers Nachtlied", written 1776, first published 1780

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • AFR Afrikaans [singable] (Robert Schall) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Trekkers nachtlied", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Wanderer's night song", copyright ©
  • ENG English (Edgar Alfred Bowring) , "The wanderer's night-song", appears in The Poems of Goethe, first published 1853
  • ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "O thou who from heaven art", first published 1911
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chant de nuit du voyageur I", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • FRL Friulian (Ermes Culos) , "Tu ch'i ti vèns dal paradìs", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Canto notturno del viandante II", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Lewis Grenville) , "La cancion nocturna del caminante", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Erster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J.G. Cotta'schen Buchhandlung. 1827, page 109.

First published in Christliches Magazin Herausgegeben von Joh. Konrad Pfenninger, Dritter Band, 1780, page 243, with the musical setting by Ph. Ch. Kayser.

Notes
Line 1: Backer-Grøndahl’s score has a comma after the first word (likely a typo)
Line 8: Backer-Grøndahl's score has a typo in word 5 ("meiner" instead of "meine")

1 Kirchner: "von den Himmeln"; Hiller, Milcke: "vom Himmel" (further changes may exist not shown above)
2 Rust: "Kummer, Leid"
3 Schubert: "stillst"
4 Schubert: "Entzückung füllst"
5 Rust: "Bangen Schmerzes, wilder Lust,"; Arnim and J. Marx: "Was soll all der Schmerz, die Lust?"

Heft 2 -- 7. Der Mond ist aufgegangen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
  Am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
  Der weisse Nebel wunderbar.

Wie ist die Welt so stille,
Und in der Dämmrung Hülle
  So traulich und so hold!
Als eine stille Kammer,
Wo ihr des Tages Jammer
  Verschlafen und vergessen sollt.

Seht ihr den Mond dort stehen? -
Er ist nur halb zu sehen,
  Und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
  Weil unsre Augen sie nicht sehn.

Wir stolze Menschenkinder
Sind eitel arme Sünder,
  Und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinnste
Und suchen viele Künste,
  Und kommen weiter von dem Ziel.

Gott, laß [uns dein Heil]1 schauen,
Auf nichts Vergänglichs trauen,
  Nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden,
Und vor dir hier auf Erden
  Wie Kinder fromm und fröhlich seyn!

            *  *  *
Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
  Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Laß uns [im]2 Himmel kommen,
  Du [unser Herr und unser]3 Gott!

So legt euch denn, ihr Brüder,
In Gottes Namen nieder;
  Kalt ist der Abendhauch.
Verschon' uns, Gott! mit Strafen,
Und laß uns ruhig schlafen!
  Und unsern kranken Nachbar auch!

Text Authorship:

  • by Matthias Claudius (1740 - 1815), "Abendlied"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Avondlied", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Evening Song", copyright ©
  • ENG English (Bertram Kottmann) , "Evening song", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du soir", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto della sera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, IV. Theil. Beym Verfasser, und in Commißion bey Friedrich Perthes in Hamburg. [1782], pages 91-92; with Poetische Blumenlese für das Jahr 1779. Herausgegeben von Joh. Heinr. Voß. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn, pages 184-186; and with Johann Gottfried Herder's Volkslieder. Nebst untermischten andern Stücken. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung, 1779, pages 297-298.

Notes: Herder's Volkslieder prints only the first five stanzas, and Claudius (in his ASMUS complete edition) separates the first five stanzas with three asterisks from the remaining two.
Stanza 1, Line 2 is a quotation from Paul Gerhardt's 'Nun ruhen alle Wälder' (a text in the same verse form used by Claudius here)
In Dalberg's score, stanza 1, line 5, word 5 is a typo ("Wolken")

1 Geisler, Gernsheim, Schubert: "dein Heil uns"
2 Claudius (Musenalmanach), Geisler, Gernsheim: "in"
3 Claudius (Musenalmanach): "lieber treuer frommer"

Heft 2 -- 8. Wenn ich ein Vöglein wär und auch zwei Flüglein hätt'  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Wenn ich ein Vöglein wär',
Und auch zwey Flüglein hätt',
Flög' ich zu dir;
[Weil es]1 aber nicht [kann seyn]2,
Bleib' ich allhier.

  Bin [ich gleich]3 weit von dir,
[Bin ich doch]4 im Schlaf bey dir,
Und red' mit dir:
Wenn ich erwachen thu',
Bin ich allein.

  [Es vergeht keine Stund']5 in der Nacht,
[Da mein Herze nicht erwacht,
Und an dich gedenkt]6,
Daß du mir [viel tausendmal]7 
Dein [Herz]8 geschenkt.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , "Der Flug der Liebe", Rheinisch

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Als ik een vogel was", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (David K. Smythe) , "If I were a little bird", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Si j'étais un petit oiseau", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Giulio Cesare Barozzi) , "Foss'io un uccellino", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
  • POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Se eu fosse um passarinho", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Stimmen der Völker in Liedern. Gesammelt, geordnet, zum Theilübersezt durch Johann Gottfried von Herder, Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1807, page 482.

Modern spelling would change "zwey" to "zwei", "seyn" to "sein", "bey" to "bei", "thu" to "tu", etc.

Note: the first stanza is quoted by Treitschke in a text set by Beethoven, Ruf vom Berge, WoO. 147

1 Abt, Brahms, Greith, Henschel, Hiller, Hölzel, Jensen, Schumann, von Weber: "Weil's"
2 Greith: "so ist"
3 Hölzel: "ich auch gleich"
4 Hiller, von Weber: "Bin doch"
5 Hiller: "Kein Stunde"; Brahms, Henschel, Jensen, Schumann, von Weber: "Es vergeht kein' Stund' "
6 Hiller: "Da nicht mein Herz erwacht,/ An dich gedenkt"; Hölzel: "Wo mein Herz nicht in Liebe dein gedacht!"
7 Hiller: "tausendmal, viel tausendmal"
8 von Weber: "Herze"

Heft 2 -- 9. Echos  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
An des Baches stillen Weiden
  Sang Tiren mit nassem Blick,
Klagte Phyllis seine Leiden,
Seiner Liebe trübe Freuden;
  Aber Phyllis sang zurück:
    "Schäfer, ich versteh' Dich nicht,
    Schäfer, ach, ich glaub' es nicht!"

"Liebe," sang er, "nur die Liebe,
  Keinen Lohn begehr' ich mehr,
Wenn mir auch Dein Blick nicht bliebe --
Wenn dein Herz mich von sich triebe --
  Immer lieb' ich Dich so sehr!"
    "Schäfer, ich versteh' Dich nicht,
    Schäfer, ach, ich glaub' es nicht!"

"Ohne dich ist mir kein Leben,
  Ohne dich das Leben Tod;
Und doch würd' ich hin es geben,
Siebenmal dahin es geben,
  Schäferin, auf Dein Gebot --"
    "Schäfer, ich versteh' Dich nicht,
    Schäfer, ach, ich glaub' es nicht!"

"Seh' ich Dich nicht, welche Leiden,
  Seh' ich Dich, wie neue Pein!
Immer such' ich deine Weiden,
Und doch such' ich sie zu meiden,
  Kann nicht nah, nicht von Dir sein."
    "Schäfer, ich verstehe Dich,
    Schäfer, ach, ich liebe Dich!"

Text Authorship:

  • by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Die Echo", appears in Stimmen der Völker in Liedern [an adaptation]

Based on:

  • a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist , "La persuasion dificil "
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Confirmed with Herder's Werke. Nach den besten Quellen revidirte Ausgabe. Fünfter Theil. Stimmen der Völker ("Volkslieder"), ed. by Dr. Wollheim da Fonseca, Berlin: Gustav Hempel, 1879, page 115.


Heft 2 -- 10. Mignon  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Kennst du das Land? wo die Citronen blühn,
Im dunkeln Laub die [Gold-Orangen]1 glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, 
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
Kennst du es wohl?
                   Dahin! Dahin
Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.

Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach,
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
Was hat man Dir, du armes Kind, gethan?
Kennst du es wohl? 
                   Dahin! Dahin
Möcht' ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.

Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
Das Maulthier sucht im Nebel seinen Weg;
In [Höhlen]2 wohnt der Drachen alte Brut;
Es stürzt der Fels und über ihn die Flut.
Kennst du [ihn]3 wohl?
                    Dahin! Dahin
Geht unser Weg! o Vater, laß uns ziehn!4

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Mignon", written 1784, appears in Wilhelm Meisters Lehrjahre, first published 1795

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • CAT Catalan (Català) (Manuel Capdevila i Font) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ken je het land?", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Walter Meyer) , "Knowest thou where?", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Mignon", first published 1907
  • ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "Mignon's song", first published 1911
  • ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2016
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Connais-tu le pays où les citronniers fleurissent", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Conosci tu il paese", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Paolo Montanari) , "Conosci il paese", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 177. First published in Wilhelm Meisters Lehrjahre. Ein Roman. Herausgegeben von Goethe. Zweyter Band. Frankfurt und Leipzig. 1795, pages 7-8. The poem appears in Book 3, Chapter 1 of Goethe's novel.

See also the following poems inspired by this poem: the French poem Mignon and the German poem Kennst du das Land, wo über Grabes Nächte.

Note: modern German would employ the following spellings: "gethan" -> "getan", "Maulthier" -> "Maultier", etc.

1 Lang: "Goldorangen"
2 Schubert (autograph): "Höllen"
3 Schubert: "es"
4 Spontini adds:
Dahin mit dir, möcht' ich mit dir,
O mein Geliebter, ziehn,
Dahin mit dir, möcht' ich mit dir,
O mein Beschützer, ziehn,
O Vater, dahin geht unser Weg,
O Vater laß uns ziehn,
Mit dir dahin, dahin mit dir!

Heft 2 -- 11. Spruch  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Laß dich nur nichts nicht [dauern]1
Mit [Trauern]2,
Sei stille! 
Wie Gott es fügt,
So sei vergnügt
Mein Wille.

Was willst du heute sorgen
Auf morgen?
Der Eine
steht allem [für]3;
Der gibt auch dir
das Deine.

Sei nur in allem Handel
Ohn Wandel,
Steh feste! 
Was Gott beschleußt,
Das ist und heißt
das Beste. 4

The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on

  • a text in German (Deutsch) by Paul Fleming (1609 - 1640), no title
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) (Wim Reedijk) , "Blijf toch niet steeds maar vragen", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Let nothing indeed make you endure grief", copyright © 2006
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

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1 Hiller: "dauren"
2 Hiller: "trauren" (following the original spelling)
3 Hiller: "vor"
4 Brahms, Gál, and Mendelssohn: "Amen!"

Notes provided by Laura Prichard: As with the great German Requiem, Brahms started composing music for his Geistliches Lied, op. 30 in his teens. Brahms’ father was a double-bass player who took him along to Hamburg bar gigs as a child, where he learned to improvise and compose. From the age of fifteen, he was a professional piano accompanist for the virtuoso violinist Ede (Eduard) Reményi; he continued as a professional accompanist in his early twenties, working with violist Joseph Joachim and trading weekly "contrapuntal studies" with him. Geistliches Lied dates from the beginning of this exchange (1856), although Joachim was a bit shocked by its "harsh places" [dissonances in the Amen] and "rough harmony [the double canon texture]."

The text of this double canon "at the ninth" for four-part chorus is a seventeenth-century German poem ("Lass dich nur nichts bedauern") by Paul Flemming (1609-1640), a doctor who finished his training in Hamburg, Brahms’ hometown. The organ prelude combines quotes from the finale of Robert Schumann’s Symphony No. 4 and an organ fantasy of his wife Clara Wieck Schumann, whom Brahms first met at age twenty in Düsseldorf. The consoling words may reference Robert Schumann’s failed drowning attempt and two years of his confinement in a sanatorium, since Brahms acted as Clara’s messenger, and she was not allowed to see her husband again until two days after his death. These experiences left an impression on all of Brahms’ music from 1854-1856. Robert frequently requested that visitors read to him from the Bible: Brahms’ friend Rudolf von der Leyen reported that "this desire was understood by [Schumann’s] doctors to be a new symptom of his mental illness and was, for the most part, denied." However, Brahms snuck in a copy, and he read to his mentor from Luther’s translation. The two canons coincide at the texts "Sei stille" (be calm) and "Steh feste" (be steadfast).


Heft 2 -- 12. Lustige Hochzeit  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wer soll Braut sein?
Eule soll Braut sein.
Die Eule sprach
Zu ihnen hinwieder, den beiden:
Ich bin ein sehr gräßlich Ding,
Kann nicht die Braut sein!
Ich kann nicht die Braut sein! 

Wer soll Bräutigam sein?
Zaunkönig soll Bräutigam sein.
Zaunkönig sprach
Zu ihnen hinwieder, den beiden:
Ich bin ein sehr kleiner Kerl, 
Kann nicht Bräutigam sein
Ich kann nicht der Bräutigam sein!

Wer soll Brautführer sein?
Krähe soll Brautführer sein.
Die Krähe sprach
Zu ihnen hinwieder, den beiden:
Ich bin ein sehr schwarzer Kerl,
Kann nicht Brautführer sein,
Ich kann nicht der Brautführer sein! 

Wer soll Koch sein?
Wolf soll der Koch sein.
Der Wolf, der sprach
Zu ihnen hinwieder, den beiden:
Ich bin ein sehr tück'scher Kerl,
Kann nicht Koch sein:
Ich kann nicht der Koch sein! 

Wer soll Einschenker sein?
Hase soll Einschenker sein.
Der Hase sprach
Zu ihnen hinwieder, den beiden:
Ich bin ein sehr schneller Kerl,
Kann nicht Einschenker sein,
Ich kann nicht Einschenker sein! 

Wer soll Spielmann sein?
Storch soll Spielmann sein.
Der Storch, der sprach
Zu ihnen hinwieder, den beiden:
Ich hab' ein'n großen Schnab'l,
Kann nicht wohl Spielmann sein,
Ich kann nicht Spielmann sein! 

Wer soll der Tisch sein?
Fuchs soll der Tisch sein.
Der Fuchs, der sprach
Zu ihnen hinwieder, den beiden:
Schlagt von einander meinen Schwanz,
So wird er euer Tisch sein,
So wird er euer Tisch sein!  

Text Authorship:

  • by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Die lustige Hochzeit", subtitle: "Ein Wendisches Spottlied", appears in Stimmen der Völker in Liedern, in 1. Das erste Buch. Lieder aus dem hohen Norden, Wien: B. Ph. Bauer, first published 1818

Based on:

  • a text in Sorbian (Lusatian) from Volkslieder (Folksongs)  [text unavailable]
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Confirmed with Stimmen der Völker in Liedern, erster Theil, ed. by Johann von Müller, Wien: B. Ph. Bauer, 1818. Appears in 1. Das erste Buch. Lieder aus dem hohen Norden, pages 144 - 145.


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