Spinn', Mägdlein, spinn! So wachsen dir die Sinn'! Wachsen dir die gelben Haar', Kommen dir die klugen Jahr', Spinn, Mägdlein, spinn! Sing', Mägdlein, sing' Und sei fein guter Ding'; Fang dein [Spinnen]1 lustig an, Mach' ein frommes [End' daran]2. [ ... ] Lern', Mägdlein, lern', So hast du Glück und Stern, Lerne bei dem Spinnen fort Gottesfurcht und Gotteswort. [ ... ]
Frühlingsstimmen: Neue Liederspende für die Jugend
1. Spinnliedchen  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Spinnerlied"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Das deutsche Volkslied. Eine Einführung in das Wesen und die Geschichte der deutschen Volkslieder nebst einer Auswahl derselben mit Erläuterungen für den Schulgebrauch von Dr. phil. Karl Hubert Breuer, zweite, vermehrte und verbesserte Auflage, Paderborn, Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1913, pages 69-70.
Note: Schumann repeats the first word of each stanza.
1 Graben-Hoffmann: "Singen"2 Graben
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
2. Gruß an die Heilige Nacht  [sung text checked 1 time]
Heil'ge Nacht, auf Engelsschwingen nahst du leise dich der Welt, und die Glocken hör' ich klingen, und die Fenster sind erhellt. Selbst die Hütte trieft von Segen, und der Kindlein froher Dank jauchzt dem Himmelskind entgegen, und ihr Stammeln wird Gesang. Mit der Fülle süßer Lieder, mit dem Glanz um Tal und Höh'n, Heil'ge Nacht, so kehrst du wieder, wie die Welt dich einst gesehn, da die Palmen lauter rauschten, und, versenkt in Dämmerung, Erd' und Himmel Worte tauschten, Worte der Verkündigung. Heil'ge Nacht, mit tausend Kerzen steigst du feierlich herauf, o, so geh' in unsern Herzen, Stern des Lebens, geh' uns auf! Schau, im Himmel und auf Erden glänzt der Liebe Rosenschein: Friede soll's noch einmal werden und die Liebe König sein!
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Heilge Nacht"
See other settings of this text.
Researcher for this page: Johann Winkler3. Waldfrieden  [sung text checked 1 time]
O wie muß dir sein, Trautlieb [Vögelein]1! Auf den [schlanken]2 Tannen droben Ungestört den Herrn zu loben, Könnt' [auch ich]3 so glücklich sein! O wie muß dir sein, Hellklar Waldbächlein! Mit melodisch süßem Singen Ungeseh'n durch's Moos zu [klingen]4, Könnt' [auch ich]3 so glücklich sein! O wie muß dir sein, Frischroth Waldblümlein! Heimlich still im Grün zu glühen, Schmerzenslos dann zu verblühen! Könnt' [auch ich]3 so glücklich sein!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Waldfrieden", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 88
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Sylvan peace", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die poetische Nationalliteratur der deutschen Schweiz. Dritter Band, Glarus: J. Vogel, 1867. Pages 281 - 282.
1 Abt, Graben-Hoffmann: "Waldvöglein"2 Graben-Hoffmann: "blanken"
3 Graben-Hoffmann: "ich auch"
4 Graben-Hoffmann: "dringen"
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Walzerliedchen  [sung text checked 1 time]
Froh, wie die Libell' [am]1 Teich, Froh sein macht leicht und reich: Braucht nicht zu borgen, Braucht nicht zu sorgen, Lebet von Licht und Luft, Lebet [von]2 Blumenduft -- Frohsinn, Frohsinn Frohsinn macht reich. Froh [wie im Bächlein]3 der Fisch, Froh sein macht rasch und frisch: Scherzend und munter Auf und hinunter Taucht er im Wasser schnell, Labt sich an jeder Well'. Frohsinn, Frohsinn! Frohsinn macht frisch. Froh [wie der Vogel im]4 Nest Froh sein ist's Allerbest! Sanft sich zu wiegen, Jubelnd zu fliegen, Singend bald hier, bald dort Glücklich an jedem Ort! Frohsinn, Frohsinn! Ist's Allerbest'. Froh [wie die liebe Engelein]5, Froh will ich immer sein! Was mir beschieden, Nehm' ich zufrieden: Schmerzen und Sorg' und Müh' Kommen ja [stets zu]6 früh Frohsinn, Frohsinn! Froh will ich sein.
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Frohsinn"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "im"
2 Graben-Hoffmann: "vom"
3 Graben-Hoffmann: "im Bach ist"; Hiller: "im Bächlein ist"
4 Hiller: "ist Vogel in dem"
5 Graben-Hoffmann: "wie die Engelein"; Hiller: "wie liebe Engelein"
6 Hiller: "spät und"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
5. Geburtstagsliedchen  [sung text checked 1 time]
Einst an diesem Tage hat der Storch ganz sacht deinen lieben Eltern dich ins Haus gebracht, und dann kam ein Englein her aus fernem Land, führte dich durchs Leben treu an seiner Hand. Nun bist du geworden unsere Mama, wohl für uns zu sorgen und für den Papa. Mög' dich Gott beschützen stets vor allem Leid, dass nach langen Jahren froh du sei'st wie heut'.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler6. Mückentanz  [sung text checked 1 time]
Frisch, ihr Blumen und Halme, [Frisch, spielt]1 uns zum Reih‘n! Denn es winket die Sonne Mit purpurnem Schein. [Laßt uns schweben im Tanze Am Bach und im Feld! Uns gehöret die ganze, Die unendliche Welt. Weile länger, o Sonne! Wer weiß, ob einmal Uns noch scheinet zum Tanze Dein lieblicher Strahl?]2 Ach, wer weiß, ob uns morgen [Ein]3 Wiederseh'n lacht? Heißa, lustig getanzet, Eh' uns scheidet die Nacht. [Heißa, lustig getanzet Im blumigen Duft! Lasst uns singen und summen In säuselnder Luft!]2 Lasst uns schweben und weben [Hinab und]4 hinauf! Denn es hat ja die Sonne Bald vollendet den Lauf.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Tanzlied der Mücken", appears in Kinderlieder
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben, Berlin 1878.
1 Graben-Hoffmann: "Spielet frisch"2 omitted by Graben-Hoffmann.
3 Graben-Hoffmann: "Noch ein"
4 Graben-Hoffmann: "Abwärts und auch"
Researcher for this page: Johann Winkler
7. Tierstimmen  [sung text checked 1 time]
Muh, muh, muh, brüllt die bunte Kuh, wenn sie auf die grüne Weide eilt am Morgen voller Freude. Bäh, bäh, bäh, ruft's dort in der Näh'. Das ist meines Lämmchens Flehen, wenn's will mit ins Freie gehen. Wau, wau, wau! Ach, wie bellt's so rauh! Hündlein, wolltest du mich beißen, muss ich dich mit Steinen schmeißen. Summ, summ, summ, Bienchen fliegt herum auf den Blumen, auf den Hecken; sticht nur, wenn es Kinder necken.
Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler8. Wanderlust  [sung text checked 1 time]
Im Frühling muss man wandern, da regt sich's überall, da tönt auf Flur und Wiesen der Vögel süßer Schall. Im Frühling muss man wandern weit in die schöne Welt durch Täler und durch Auen zum grünen Waldeszelt. Im Frühling muss man wandern, es ruft ja fern und nah: „Auf, auf, ihr Wanderfüße, der Lenz ist wieder da!“
Authorship:
- by Johann Wilhelm Hey (1789 - 1854)
See other settings of this text.
Researcher for this page: Johann Winkler9. Schreitöffelchen  [sung text checked 1 time]
Ihr Leut', wie schreit der Töffel? „Gut'n Morg'n, wo is mei Löffel? Es hat mir von 'nem Süpple träumt, des Süpple hätt' i schier versäumt. Wo is mei großér Löffel?“ Ihr Leut', wie schreit der Töffel? „Gut'n Tag, wo is mei Löffel? In meine Nas' kommt ein Geruch, i spür' e Süpple in der Kuch! Wo is mei großér Löffel?“ Ihr Leut', wie schreit der Töffel? „Gut'n Ab'nd, wo is mei Löffel? Ui, wie die Suppenschüssel dampft, des Süpple wird noch ausgemampft! Wo is mei großér Löffel?“ Ihr Leut', wie schreit der Töffel? „Gut' Nacht, wo is mei Löffel? Den Löffel nehm' i mit ins Bett, denn wenn i morgen den nicht hätt'! Wo is mei großer Löffel?“
Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879)
Go to the single-text view
Note (provided by Johann Winkler): in some German dialects, "Töffel" is a nickname for "Christoph".
Researcher for this page: Johann Winkler
10. Pastetenlied  [sung text checked 1 time]
Pasteten hin, Pasteten her, Was kümmern uns Pasteten? Die [Kumme]1 hier ist auch nicht leer Und schmeckt so gut [als bonne chère Von Fröschen und von Kröten]2. Und viel Pastet und Leckerbrot [Verdirbt nur]3 Blut und Magen. Die Köche kochen lauter Not, [Sie]4 kochen uns viel eher tot; Ihr Herren, laßt [euch]5 sagen! Schön rötlich die Kartoffeln sind, Und weiß wie Alabaster; [Sie dau'n]6 sich lieblich und geschwind Und sind für Mann und [Weib]7 und Kind, [Geschweige denn für Schwein und Rind]8 Ein rechtes Magenpflaster!
Authorship:
- by Matthias Claudius (1740 - 1815), no title
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Gary Bachlund) , "The potato song", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Matthias Claudius Sämtliche Werke. Gedichte. Prosa. Briefe in Auswahl, Berlin, Darmstadt, Wien: Deutsche Buch-Gemeinschaft, 1958, pages 199-200.
1 Graben-Hoffmann: "Schüssel"2 Graben-Hoffmann: "wie aus dem Meer/ die Austern und Lampreten"
3 Graben-Hoffmann: "Verderben"
4 Graben-Hoffmann: "Und"
5 Graben-Hoffmann: "euch's"
6 Graben-Hoffmann: "Verdau'n"
7 Graben-Hoffmann: "Frau"
8 omitted by Bachlund and Graben-Hoffmann.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
11. Der Storch  [sung text checked 1 time]
Horch, Schwesterlein, horch, dort hinterm Gesträuche laut klappert der Storch am schilfigen Teiche! Heut' kam unser Gast zurück von der Reise; dort hält er jetzt Rast. Komm her, doch ganz leise! Jetzt hebt er das Bein und lenkt seine Schritte ins Wasser hinein, fast bis in die Mitte. Hier sucht er - o schau! - mit löblichem Fleiße; erhascht hat er schlau ein Fröschlein zur Speise. Da fliegt er, wie gut, und bringet nach Hause der hungrigen Brut ein Fröschlein zur Klause. Da schnappen in Ruh' die munteren Fresser und brauchen dazu nicht Gabel und Messer!
Authorship:
- by Jakob Friedrich Schmidt (1730 - 1796)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler12. Die Mäuselein  [sung text checked 1 time]
[In]1 einer Scheune waren Acht Mäuselein, [Die wollten]2wandern Ins Städtchen hinein, [Ins Städtchen auf den Markt, Da gäb' es mancherlei]3 Backwerk und Leckerei. Da sprach die alte Mutter: Seid auf der Hut! Wenn ihr ins Städtchen kommet, Bedenkt was ihr tut! Bleibt hier, ihr Kinder mein! Bedenkt, der Städter ist Voll Schlauheit, Tück' und List. Die Mäuslein aber zogen Ins Städtchen fort, Sie wollten gar nicht hören Auf Mütterchens Wort. Sie schlüpften alle acht, Zu halten einen Schmaus, Wohl in ein Bäckerhaus. Der Bäcker höret pfeifen Die Mäus' im Haus: Ich werd' euch jetzt bereiten Zur Nacht einen Schmaus. Er stellt die [Fallen]4 auf, Und fängt sie alle acht In einer einz'gen Nacht. – So geht es allen Kindern Auch noch wie dort, Wenn sie nicht hören wollen Auf Mütterchens Wort. Drum nehmt das [Sprüchwort]5 wahr: Es kommet nach der Tat Zu spät der gute Rat.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Die Mäuse", appears in Kinderlieder
Go to the single-text view
View original text (without footnotes)Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben, Berlin, 1878.
1 Graben-Hoffmann: "Auf"2 Graben-Hoffmann: "Und wollten gerne"
3 Graben-Hoffmann: "Im Städtchen auf dem Markt/ Da gab es mancherlei"
4 Graben-Hoffmann: "Falle"
Researcher for this page: Johann Winkler
13. Kuckuckslied  [sung text checked 1 time]
Wenn der Sommer kehret wieder, Kehr' auch ich ins Land zurück. Singen dann die Vögel [Lieder]1, Sing' auch ich mein Meisterstück.2 Und ich muß dann immer wandern Ohne Nest und heimatlos. Doch es zieh'n mir gern die andern Meine eig'nen Kinder groß.2 Könnt' ich lesen nun und schreiben, Schrieb' ich meinen Namen noch. Aber nein, ich laß es bleiben: Mein Gesang verrät mich doch.2
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Der Kuckuck"
Go to the single-text view
View original text (without footnotes)Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben, Berlin, 1878.
1 Graben-Hoffmann: "wieder"2 Graben-Hoffmann adds: "Kuckuck, kuckuck, hop, hopp!"
Researcher for this page: Johann Winkler
14. Lustige Heimkehr  [sung text checked 1 time]
Zieh, Tiras, zieh im Sand bis an die Knie! Heute mussten Holz wir suchen, morgen bäckt das Holz uns Kuchen. Zieh, Tiras, zieh im Sand bis an die Knie! Zieh, Tiras, zieh im Sand bis an die Knie! Hat kein Prinz auf hohem Schlosse keine schön're Staatskarosse Zieh, Tiras, zieh im Sand bis an die Knie! Zieh, Tiras, zieh im Sand bis an die Knie! Heute hast du schwer zu tragen, morgen kannst du Gänse jagen. Zieh, Tiras, zieh im Sand bis an die Knie! Zieh, Tiras, zieh im Sand bis an die Knie! Heute musst vor Durst du schnappen, morgen gibt es Kirmeshappen Zieh, Tiras, zieh im Sand bis an die Knie!
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler15. Hündchen und Kätzchen  [sung text checked 1 time]
„Liebes Kätzchen, glatt und munter, Komm herunter!“ „Hündchen, dir nützt nichts dein Loben, Ich bleib' oben.“ „Liebes Kätzchen in den Blättern, Ich kann klettern.“ „Ich bleib' ruhig auf dem Zweige - Nun so steige!“ Wau, wau! - Miau! „Kätzchen, sei nicht ungesellig - Sieh, sonst bell' ich!“ „Bell', da du ein Schalk und Dieb bist, Wie dir's lieb ist!“ „Wo ich sonst dich kann entdecken, Sollst du's schmecken!“ „Wo ich sonst dir kann entgehen, Sollst du's sehen!“ Wau, wau! - Miau! „Werd' dich schon 'mal an mich reißen, Und dich beißen.“ „Werd' dir zeigen schon die Tatzen Und dich kratzen.“ „Kätzchen, du auf hohem Zweige! Pfui, wie feige!“ „Hündchen, laß dein Schmäh'n und Toben, Ich bleib' oben!“ Wau, wau! - Miau!
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891)
See other settings of this text.
Researcher for this page: Johann Winkler16. Hans und die Spatzen  [sung text checked 1 time]
„Ach, Vater, sprich, wie fang ich's an,
Daß ich die Spatzen fangen kann,
[Die Spatzen?]1”
Der Vater spricht: „So streu, mein Hans,
Hübsch Salz den Spatzen auf den Schwanz,
[Den Spatzen!]1”
Und als der erste sich gesetzt,
Schleicht er heran: „Dich krieg ich jetzt,
[Dich Spatzen!]1”
[ ... ]
[Das Spätzlein aber]2 flog husch, husch,
Hinweg zum nächsten [Lindenbusch]3.
[Ach, Spatzen!]1
„Sie halten, Vater, [ja]4 nicht still,
Wenn ich das Salz hinstreuen will --
[Die Spatzen!]1”
„So laß die Spatzen, Hans, in Ruh,
[Sie sind halt klüger doch]5 als du,
[Die Spatzen.]1”
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Hans und die Spatzen"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 omitted by Graben-Hoffmann.
2 ?: "Jedoch das Spätzchen"
3 Graben-Hoffmann: "Fliederbusch"
4 Graben-Hoffmann: "gar"
5 Graben-Hoffmann: "Die sind halt klüger noch"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Ferdinando Albeggiani , Johann Winkler
17. Das Fröschlein  [sung text checked 1 time]
Fröschlein dort im trüben Sumpf ohne Schuh und ohne Strumpf ist ganz heiter und singt keck: Murx, murx, üräckekeck! Fröschleins Trank ist Gänsewein, seine Speise Fliegen fein, die recht zart und fett wie Speck; Murx, murx, üräckekeck! Hält das Fröschlein Uferwacht, und Herr Langbein naht ganz sacht, schreit es auf vor Angst und Schreck: Murx, murx, üräckekeck! Fühlt am Ziel der Lebensbahn Fröschlein dann sein Ende nah'n, tönt's aus schlammigem Versteck: Murx, murx, üräckekeck!
Authorship:
- by Jakob Friedrich Schmidt (1730 - 1796)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler18. Das Geißböcklein  [sung text checked 1 time]
Klinge, klinge mit dem Glöckchen, springe, springe, munt'res Böckchen, über Stock und über Stein durch den Wald ins Feld hinein. Klinge, klinge mit dem Glöckchen, springe, springe, munt'res Böckchen, auf und ab am blauen See, hin und her im grünen Klee. Klinge, klinge mit dem Glöckchen, springe, springe, munt'res Böckchen, froh und frei den ganzen Tag; sag, wer's schöner haben mag!
Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler19. Wanderlied  [sung text checked 1 time]
Vögel singen, Blumen blühen Grün ist wieder Wald und Feld. [O]1 so laßt uns zieh'n und wandern Von dem einen Ort zum andern [Durch die weite grüne Welt]2. Wie im [Bauer]3 sitzt der Vogel Saßen wir noch jüngst zu Haus. Aufgethan ist [jetzt]4 das Bauer, Hin ist Winter, Kält' und Trauer, Und wir fliegen wieder aus. Freude [lebt auf allen Wegen]5, Um uns, mit uns, überall. Freude säuselt aus den Lüften, Hauchet aus den Blumendüften, Tönt im Sang der Nachtigall. Nun so laßt uns zieh'n und wandern Durch den neuen Sonnenschein, Durch die [lichten]6 Au'n und Felder, Durch die dunkelgrünen Wälder In die [neue]7 Welt hinein.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Wanderlied", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Allerlei Klänge aus dem Volksleben, in Wanderlieder, no. 6, appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Die vier Jahreszeiten, in 1. Der Frühling
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , "Kelionės daina", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Erste vollständige Ausgabe besorgt durch Dr. Lionel von Donop, Zweite Auflage, Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1877, pages 47-48.
1 Graben-Hoffmann: "Nun"2 Graben-Hoffmann: "In die weite Welt hinein"
3 Graben-Hoffmann: "Lenze"
4 Esser: "nun"
5 Graben-Hoffmann: "winkt uns allerwegen"
6 Graben-Hoffmann: "bunten"
7 Esser: "weite"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
20. Das Marienwürmchen  [sung text checked 1 time]
Ein Marienwurm kroch am Weg [umher]1 Und es war das Herz ihm so bang und schwer. Und er klagte still vor sich hin und sang Daß es leise nur durch die Lüfte drang „O du böser Wind, o wie hass' ich dich! Hast mein Haus zerstört, hast vertrieben mich. Tulpe war mein Haus, und ich wohnte drin Und es ging mir da recht nach meinem Sinn. Abends ward das Tor immer zugemacht: Sicher schlief ich so manche Mondscheinnacht Morgens ging von selbst wieder auf das Tor Mit dem Morgenrot kam ich dann hervor. O du böser Wind, o wie hass' ich dich! Hast mein Haus zerstört, hast vertrieben mich.“
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Das Marienwürmchen", appears in Kinderlieder
Go to the single-text view
View original text (without footnotes)Confirmed with Hoffmann von Fallersleben, Kinderlieder, Hildesheim & New York, 1976.
1 Graben-Hoffmann: "daher"Researcher for this page: Johann Winkler
21. Die Störche  [sung text checked 1 time]
Fort, fort, fort und fort an einen andern Ort Nun ist vorbei die Sommerzeit drum sind wir Störche jetzt bereit von einem Land zu andern zu wandern. Du, du, du und du, Leb wohl, [du]1 schöner Teich! Du hast an deinen Ufern oft Verlieh'n, was unser Herz gehofft. Dein denken wir von ferne [Noch gerne]2. [ ... ] Ihr, ihr, ihr und ihr, Ihr [Frösche]3 lebet wohl! [Ihr habt uns oft Musik gemacht Und uns mit manchem Schmaus bedacht. Lebt wohl, auf Wiedersehen! Wir gehen.]4 [ ... ]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Die Störche", appears in Kinderlieder
Go to the single-text view
View original text (without footnotes)Confirmed with Hoffmann von Fallersleben, Kinderlieder, Berlin, 2014.
1 Graben-Hoffmann: "mein"2 Graben-Hoffmann: "Von ferne"
3 Graben-Hoffmann: "Bäume"
4 Graben-Hoffmann:
Ihr gabt zur Herberg' euer Dach Und schütztet uns vor Ungemach: Drum sei euch Glück und Frieden Beschieden.
Researcher for this page: Johann Winkler
22. Kaninchenlied  [sung text checked 1 time]
Kaninchen, Karnickelchen, Was bist du doch so stumm! Du [sprichst]1 nicht, du [singst]2 nicht, Und laufst so sacht herum. Kaninchen, Karnickelchen! Hast Augen gros und blank, Auch fehlt es dir an Ohren nicht; Die sind gehörig lang. Kaninchen, Karnickelchen! Ich wette was darum, Trotz grosem Aug’ [und]3 grosem Ohr, Du bist ein [bissel]4 dumm!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Kaninchen"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "springest"
2 Graben-Hoffmann: "singest"
3 Graben-Hoffmann: "trotz"
4 Graben-Hoffmann: "wenig"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
23. Der Schnitzelmann von Nürnberg  [sung text checked 1 time]
Der Schnitzelmann von Nürenberg Hält feil in [seinem Laden]1: Ei, schaut, da stehen Ries und Zwerg, Welch [lustige]2 Kameraden: Trompeten, Trommel und Gewehr Und Säbel und Pistolen, Und Geig und Pfeif und vieles mehr Kann hier sich einer holen. Und eine ganze Schäferei Mit Hirten, Hund und Karren; Hanswurstel, der ist auch dabei, Der mit dem Fuß kann scharren. Wie der so schelmisch lachen kann, Als wollt er schier zerplatzen, Weil er sieht seinen Schnitzelmann So hinterm Ohr sich kratzen. Wohl kommen aus der ganzen Stadt Die Kinder hergelaufen; Weil keines [einen Pfennig]3 hat, Kann [keiner]4 sich was kaufen. O Schnitzelmann von Nürenberg, Hätt' ich die schönen Dinger, Ich wollte jubeln wie die Lerch Und schnalzen mit dem Finger.
Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879), "Der Schnitzelmann von Nürnberg"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Reinecke: "seiner Buden"; further changes may exist not shown above.
2 Graben-Hoffmann: "lust'ge"
3 Graben-Hoffmann: "aber'n Kreuzer"
4 Graben-Hoffmann: "keines"
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Johann Winkler
24. Der kleine Zimmermann  [sung text checked 1 time]
Nichts Schön'res gibt es auf der Welt, als wenn man wandern kann, d'rum kauf' ich mir ein Winkelmaß und werde Zimmermann. Dann geht es auf die Wanderschaft; lieb' Mütterchen, ade! Und wein' dir nicht die Augen rot, bis ich dich wiederseh'! Bei allen Meistern klopf' ich an: Gibt's keine Arbeit hier? Und wenn ich erst den rechten fand, dann, Mutter, schreib' ich dir! Hurra, und wenn ich Meister bin, und wenn das Wandern aus, dann bau' ich hier für mich und dich das allerschönste Haus!
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler25. Die Maienlilie  [sung text checked 1 time]
Maienlilie, kannst Du sagen, Warum Du mußt Glöcklein tragen? "König Mai wird kommen heute, Und ich muß es mit Geläute Alle Blumen eilig künden In den Wädern, in den Gründen, Daß sie mögen blühend [stehen]1, Wenn er wird [vorübergehen]2!"
Authorship:
- by Adolf Schults (1820 - 1858), "Maienglöckchen", appears in Frühlingsfeier, in Blumen-Lieder
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Adolf Schults, dritte vermehrte Auflage, Iserlohn: Julius Bädeker, 1857, page 29.
1 Graben-Hoffmann: "steh'n"2 Graben-Hoffmann: "vorübergeh'n"
Research team for this page: Melanie Trumbull , Johann Winkler
26. Frühlingskonzert  [sung text checked 1 time]
Herr Frühling gibt jetzt ein Konzert Im Saal zum grünen Wald, Geladen wird von ihm dazu Sehr höflich, Jung und Alt. Die Demoiselle Lerche singt Das allererste Stück, Und wie sie, still vertrauend, hofft, Mit ihrem alten Glück. Zuküh - tirili! Ein niegehörtes Solo trägt Sodann der Kuckuck vor, Doch wagt er, aus Bescheidenheit, Sich nicht aus Busch und Rohr. Auch wirkt dabei die Wachtel mit, Die Drossel und der Star, Und ungenannte Herr'n und Frau'n Noch eine ganze Schar. Zuküh - tirili! Auf dieses folget ein Duett Von Fink und Nachtigall, Und die Begleitung macht dazu Der Herr von Wiederhall. Selbst ein Terzett zum Schlusse gibt's Von Frosch, Zikad' und Grill', Das war so schön, dass ich davon Jetzt lieber schweigen will. Zuküh - tirili! Auch bleibt zu melden, daß der Saal Ganz neu ist renoviert, Mit Blumen lieblich ausgeschmückt Und herrlich dekoriert. D'rum komme, wer ein rechter Freund Von Sang und Klang und Scherz, Das Eintrittsgeld dafür ist nur Ein leichtes, frohes Herz. Zuküh - tirili!
The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on
- a text in German (Deutsch) by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Waldconcert", appears in Lyrische Blätter
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler27. Drei Wochen nach Weihnachten  [sung text checked 1 time]
Wohin sind all' die Räritäten, täten, täten,
Die der [Weihnachtsbaum euch bot]1?
[Zerschlagen]2 sind sie und zertreten, treten, treten,
Schweben all' in großer Not.
Ach, die [armen]3 Musketiere, tiere, tiere,
Und die armen Grenadiere, diere, diere,
Strecken von sich alle Viere, Viere, Viere,
Denn sie sind ja mausetot.
Zerbrochen sind die Violinen, linen, linen
Und zersprengt das Trommelfell,
Der Kutscher und die Dampfmaschinen, schinen, schinen
Können nicht mehr von der Stell'!
Eingestürzt ist Haus und Städtchen, Städtchen, Städtschen,
Kaspar zappelt nicht nicht am Fädchen, Fädchen, Fädchen,
Aus dem Leim' ging Bub' und Mädchen, Mädchen, Mädchen,
Selbst die schöne Putzmamsell.
[ ... ]
Nußknacker, sprich, wie das gekommen, kommen, kommen!
Knacke mir [dies]4 Rätsel du!
Wie hat das all' ein End' genommen, nommen, nommen?
Doch der weint und spricht dazu:
"Ach, auch meinen armen Backen, Backen, Backen,
Spielte man den Schabernacken, nacken, nacken,
Können beide nicht mehr knacken, knacken, knacken,
Laß' mich, Kinder, nun in Ruh'."
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Drei Wochen nach Weihnachten", appears in Der Kindergarten
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Rudolf Löwenstein, Kindergarten, sechste verbesserte Auflage, Berlin: Konrad W. Mecklenburg, vormals Richter'scher Verlag, 1907, page 69.
1 Graben-Hoffmann: "Weihnachtsmann ausbot"2 Graben-Hoffmann: "Zerbrochen"
3 Graben-Hoffmann: "straffen"
4 Graben-Hoffmann: "die" (typo?)
Research team for this page: Melanie Trumbull , Johann Winkler
28. Der Steckenpferdreiter  [sung text checked 1 time]
Ei, ei! Herr Reiter,
sein [Ross will ja]1 nicht weiter,
mich dünkt, es wird [schon]2 müde sein,
drum kehr’ er hier ins Wirtshaus ein,
geb’ er dem [Rösslein]3 frisches Heu,
nehm’ er selbst einen [Trunk]4 dabei.
So, so! Herr Reiter,
nun [kann er]5 wieder weiter!
[Halt, halt!]6 Herr Reiter,
sein Rösslein darf nicht weiter!
Hier ist die Stadt und hier das Tor,
da zahlt man seinen Zoll davor.
Drei Groschen werden nötig sein,
sonst sperrt man in die Wach’ ihn ein.
So, so! Herr Reiter,
nun kann er wieder weiter!
[ ... ]
[Ei sieh’]6, Herr Reiter!
Das Pferd zum Stalle leit’ er.
Nun ist er heimgekehrt vom Ritt,
was bringt er denn dem [Kindchen]7 mit?
Er Schelm! dran hat er nicht gedacht?
das Geld vertan, nichts mitgebracht.
Ei, ei! Herr Reiter,
ich dacht’, [er wär’]8 gescheiter!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852)
Go to the single-text view
View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "Pferdchen will"
2 Graben-Hoffmann: "wohl"
3 Graben-Hoffmann: "Pferde"
4 Graben-Hoffmann: "Schluck"
5 Graben-Hoffmann: "geht es"
6 Graben-Hoffmann: "Ei, ei!"
7 Graben-Hoffmann: "Fränzi"
8 Graben-Hoffmann: "ihn mir"
Researcher for this page: Johann Winkler
29. Peter und das Echo  [sung text checked 1 time]
Möcht wissen, wo der Kerl nur steckt, der mich im Walde foppt und neckt? Bald tönt's von rechts, von links dann her! So wie ich rufe, ruft auch er. Wenn ich dich krieg, na warte! Warte ... Was sprichst du [mit]1 mir immerzu? Du feiger Kerl, wie heißt denn du? So wahr ich Peter heiß', aufs Wort! Ich fasse dich und schlepp' dich fort, ob früher oder später! Peter ... Sei still und sprich kein Wörtchen mehr, sonst hol ich mir ein Schießgewehr, und hab ich dich aufs Korn gefasst, so schieß ich dich vom höchsten Ast herab mit meiner Waffe! Affe ... Du schimpftest gar, du dummer Wicht! Wahrhaftig, nein, das leid ich nicht! Ich geh nicht eher hier vom Fleck, bis ich gefunden dein Versteck, dass ich [mit dir mich]2 boxe! Ochse ...
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Peter und das Echo"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "nach"
2 Graben-Hoffmann: "mich mit dir"
Researcher for this page: Johann Winkler
30. Das erste Hottopferd  [sung text checked 1 time]
Gäulchen, Gäulchen, hott, hott, hott! Jetzt im Schritt und dann im Trott, und so nach und nach im Trab, Weg und Steg, bergauf, bergab. In der Hand den Zügel fest und den Fuß im Bügel fest, mit dem Reiterspruch „Voran!“ geht's hinan die steilste Bahn. Gäulchen, Gäulchen, hop, hopp, hopp! Endlich aber im Galopp und zuletzt im plein carrière, niemand weiter vor dir her. Heiter erst im heitern Spiel, später ernst nach ernstem Ziel, frisch hinan und fromm hinauf durch den ganzen Lebenslauf.
Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler31. Frau Schwalbe  [sung text checked 1 time]
Frau Schwalbe ist 'ne Schwätzerin, Sie schwatzt den ganzen Tag, [Sie]1 plaudert mit der Nachbarin, So viel sie plaudern mag; Das zwitschert, -- das zwatschert Den lieben [langen]2 Tag! Sie schwatzt von ihren Eiern viel, Von ihren Kindern klein, Und wenn sie Niemand hören will, Schwatzt sie für sich allein. Das zwitschert, -- das zwatschert Und kann nicht stille sein! Hält sie im Herbst Gesellschaft gar Auf jenem Dache dort,-- So schwatzen die Frau Schwalben all Erst recht in einem fort; Das zwitschert, -- das zwatschert Und man versteht kein Wort!
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Frau Schwalbe", appears in Kinder-Lieder, in 2. Lieder und Bilder aus der Natur, no. 37
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Malcolm Wren) , "The swallow", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 31
1 Humperdinck "Die"2 Humperdinck "ganzen"
Research team for this page: Malcolm Wren [Guest Editor] , Sharon Krebs [Guest Editor]
32. Der Bauer und die Tauben  [sung text checked 1 time]
Darfs Büblein alles glauben. (Auszählspruch beim Fangspiel.) Der Bauer hat ein Taubenhaus, Da [stiegen]1 zwanzig Tauben 'raus; Wie will [er's wieder]2 fangen? Wie kommt er über'n Hügel? Er hat ja keine Flügel, Wie will [er's wieder]2 fangen? Der Bauer denkt, sie warten dort. [Und]3 kommt er hin, husch, sind sie fort, Und lassen sich nicht fangen. Das Bäuerlein muss schnaufen Entsetzlich von dem Laufen, Und kann sie doch nicht fangen. O Bäuerlein, geh' nur nach Haus, Sonst lachen dich die Tauben aus, Die [sich nicht lassen]3 fangen. Sie sind daheim und zupfen Die Federn sich und hupfen Auf einer langen Stangen.
Authorship:
- by Friedrich Güll (1812 - 1879), "Vom Bauern und den Tauben", appears in Kinderheimath in Liedern
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Abt, Graben-Hoffmann: "fliegen"
2 Abt, Graben-Hoffmann: "er s'wieder"
3 Graben-Hoffmann: "Doch"
4 Abt: "lassen sich nicht"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
33. Das Lauerkätzchen  [sung text checked 1 time]
[Wer sitzt auf unsrer]1 Mauer? Die Katz' sitzt auf der Lauer. O Spätzelein, Nehmt euch in Acht vorm Kätzelein! Nehmt euch in Acht, ihr Spätzchen! Es kommt das Mausekätzchen. O Spätzelein, Nehmt euch in Acht vorm Kätzelein! Die Katz' ist heimgegangen, Sie hat den Spatz gefangen. Drum, Spätzelein, Nehmt euch in Acht vorm Kätzelein! Was macht die Mausekatze Doch mit dem kleinen Spatze? Das Spätzelein Bringt sie zu ihren Kätzelein!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Das Lauerkätzchen", appears in Kinderlieder
Go to the single-text view
View original text (without footnotes)Confirmed with Hoffmann von Fallersleben, Kinderlieder, Berlin, 2014.
1 Graben-Hoffmann: "Was sitzt dort auf der"Researcher for this page: Johann Winkler
34. Der dumme Hans  [sung text checked 1 time]
Hänschen will ein Tischler werden, Ist zu schwer der Hobel, Schornsteinfeger will er werden, Doch das ist nicht nobel, Hänschen will ein Bergmann werden, Mag sich doch nicht bücken, Hänschen will ein Müller werden, Doch die Säcke drücken, Hänschen will ein Weber werden, Doch das Garn zerreißt er: Immer wenn er kaum begonnen, Jagt ihn fort der Meister. Hänschen, Hänschen, denke d'ran, Was aus dir noch werden kann. Hänschen will ein Schloßer werden, Sind zu heiß die Kohlen, Hänschen will ein Schuster werden, Sind zu hart die Sohlen, Hänschen will ein Schneider werden, Doch die Nadeln stechen, Hänschen will ein Glaser werden, Doch die Scheiben brechen. Hänschen will Buchbinder werden, Riecht zu sehr die Kleister: Immer wenn er kaum begonnen, Jagt ihn fort der Meister. Hänschen, Hänschen, denke d'ran, Was aus dir noch werden kann. Hänschen hat noch viel begonnen, Brachte nichts zu Ende; Drüber ist die Zeit verronnen, Schwach sind seine Hände. Hänschen ist [nun]1 Hans geworden, Und er sitzt voll Sorgen, Hungert, bettelt, weint und klaget Abends und am Morgen: "[Ach, warum nicht war]2 ich Dummer In der Jugend fleißig? Was ich immer auch [beginne]3 -- Dummer Hans [nur]4 heiß' ich. Ach, nun glaub' ich selbst daran, Daß aus mir nichts werden kann!"
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Die traurige Geschichte von dummen Hänschen", appears in Der Kindergarten, Berlin: T. Trautwein'sche Buch- und Musikhandlung, first published 1846
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Der Kindergarten. Gedichte von Rudolf Löwenstein, Berlin: T. Trautwein'sche Buch- und Musikhandlung, 1846.
1 Graben-Hoffmann: "ein"2 Graben-Hoffmann: "Warum war ich nicht,"
3 Graben-Hoffmann: "begonnen"
4 Graben-Hoffmann: "doch"
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull , Johann Winkler
35. Soldatenlust [sung text checked 1 time]
Note: this is a multi-text setting
Ein scheckiges Pferd, Ein blankes Gewehr Ein hölzernes Schwert, Was brauch' ich noch mehr ? Ich bin ein Soldat, Man sieht mir's wohl an, Marschier' kerzengrad', Halt' Schritt wie ein Mann. Stets wird exerziert Am Abend noch spat, Bis der Schlaf kommandiert: Zu Bett, Kamerad!
The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on
- a text in German (Deutsch) by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Soldatenlied", appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Die vier Jahreszeiten, in 2. Der Sommer
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann WinklerUnd selbst noch im Schlaf find' Ruhe ich kaum, ich zeige mich brav als Kämpfer im Traum. Stets reit' ich umher und tummle mein Ross, und aus dem Gewehr fliegt weit mein Geschoß. Da wird ohne Müh' der Feind hingestreckt, bis dann in der Früh' die Sonne mich weckt.
Doch früh, wenn der Hahn sein Morgenlied kräht, ihr auch auf den Plan marschieren mich seht. Juchheißa, hopp, hopp, bergauf und bergab geht's froh im Galopp oder langsam im Trab. O wär' ich erst groß, ein ganzer Soldat, dann wird kommandiert: Ins Feld, Kamerad!
Authorship:
- by Hugo Kegel (1852 - 1895)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler36. Der Gesang  [sung text checked 1 time]
Wo man [singet]1, laß dich ruhig nieder,
Ohne Furcht, was man im Lande glaubt;
Wo man [singet]1 wird kein Mensch beraubt:
[Bösewichter]2 haben keine Lieder.
17. Des Gesanges Seelenleitung bringet
Jede Last der Arbeit schneller heim,
Mächtig vorwärts [jeder]3 Tugend Keim:
Weh dem Lande, wo man nicht mehr singet.
[ ... ]
Authorship:
- by Johann Gottfried Seume (1763 - 1810), "Die Gesänge"
Go to the single-text view
View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "singt, da"
2 Graben-Hoffmann: "Böse Menschen"
3 Graben-Hoffmann: "geht der"
Researcher for this page: Johann Winkler
37. Der Weihnachtsmann  [sung text checked 1 time]
Morgen kommt der Weihnachtsmann, Kommt mit seinen Gaben. Trommel, [Pfeife]1 und Gewehr, [Fahn und]2 Säbel und noch mehr, Ja ein ganzes Kriegesheer, Möcht' ich gerne haben. Bring' uns, lieber Weihnachtsmann, Bring' [auch]3 morgen, bringe Musketier und Grenadier, Zottelbär und Panthertier, Roß und Esel, Schaf und Stier, Lauter schöne [Dinge]4. Doch du weißt ja unsern Wunsch, [Kennest unsere]5 Herzen. Kinder, Vater und Mama, [Auch]6 sogar der Großpapa, Alle, alle sind wir da, Warten dein mit Schmerzen.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Morgen kommt der Weihnachtsmann"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "Pfeifen"
2 Graben-Hoffmann: "Fahnen"
3 Graben-Hoffmann: "uns"
4 Graben-Hoffmann: "Sachen" (typo?)
5 Graben-Hoffmann: "Kennst ja"
6 Graben-Hoffmann: "Ja"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
38. Gute Nacht  [sung text checked 1 time]
Gute Nacht! Allen Müden sei's gebracht. Neigt der Tag sich still [zum]1 Ende, Ruhen alle fleiß'gen Hände, Bis der Morgen neu erwacht. Gute Nacht! Geht zur Ruh! Schließt die müden Augen zu. Stiller wird es auf den Straßen, Und den Wächter hört man blasen, Und die Nacht ruft allen zu: Geht zur Ruh! Gute Nacht! Schlummert, bis der Tag erwacht Schlummert, bis der neue Morgen Kommt mit seinen neuen Sorgen, Ohne Furcht, der Vater wacht. Gute Nacht!
Authorship:
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Gute Nacht!"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Auswahl Deutscher Gedichte: Im Anschluss an die Geschichte der deutschen National-Literature von Professor Dr. Hermann Kluge, Zehnte, verbesserte und vermehrte Auflage, Altenburg, Druck und Verlag von Oskar Bonde, 1905, page 325.
1 Abt, Eisenhofer, Graben-Hoffmann: "zu"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , John Versmoren , Johann Winkler
39. Deutsches Kaiserlied  [sung text checked 1 time]
Deutscher Kaiser! Gott beschütze dich und unser deutsches Land, halt' auch in des Wetters Blitze segnend über dich die Hand! Schirme Gott dein teures Leben, seine Gnade sei uns nah' bei dem Ruf, den wir erheben: „Kaiser und Germania!“ Deutscher Kaiser! Für dich schlagen alle Herzen Mann für Mann; sollte je ein Feind sich wagen an das deutsche Reich heran, steht das ganze Volk in Waffen kampfgerüstet um dich da, frischen Lorbeerkranz zu schaffen für dein Haupt, Germania! Deutscher Kaiser! Deutsche Treue, deutscher Arm und deutscher Mut seien dir geweiht aufs Neue, wir sind dein mit Gut und Blut! Tief aus Herzensgrund erschallt es mit dem freudigsten Hurra: Deutschland, Deutschland über alles, Kaiser und Germania!
Authorship:
Set by by Gustav Heinrich Graben-Hoffmann (1820 - 1900), op. 107, published c1883 [ voice and piano ], Dresden: L. HoffarthGo to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler40. Das Zigeunerkind [sung text checked 1 time]
Note: this is a multi-text setting
Jeden Morgen, in der Frühe, Wenn mich weckt [das Tageslicht]1, Mit dem Wasser meiner Augen Wasch' ich dann mein Angesicht.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 3. Seguidillas und Zigeunerliedchen
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cada matí", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright © 2003
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Spanisches Liederbuch von Emanuel Geibel und Paul Heyse, Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz, 1852, page 211.
1 Graben-Hoffmann: "des Tages Licht"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
Wo die Berge hoch sich türmen An dem Saum des Himmels dort, Aus dem Haus, dem schönen Garten, Trugen sie bei Nacht mich fort.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2003
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
41. Herr Oluf  [sung text checked 1 time]
Herr Oluf reitet so spät und weit, Zu bieten auf sein' Hochzeitsleut'. Da tanzen die Elfen auf grünem Land, Erlkönigs Tochter, die reicht ihm die Hand. "Willkommen, Herr Oluf, was eilst du von hier? Komm her in die Reihen und tanze mit mir." "Ich darf nicht tanzen, nicht tanzen ich mag, denn morgen ist mein Hochzeitstag." "Hör' an doch, Herr Oluf, geh tanzen mit mir, Zwei güldene Sporen, die schenke ich dir. Ein Hemde von Seide so weiß und so fein, Meine Mutter, die bleicht' es mit Mondenschein!" "Ich darf nicht tanzen, nicht tanzen ich mag, denn morgen ist mein Hochzeitstag." "Und willst du, Herr Oluf, nicht tanzen mit mir, Soll Seuch' und Krankheit folgen dir!" Sie tät ihm geb'n einen Schlag aufs Herz; "O wehe, wie wird mir vor Angst und Schmerz!" Sie hob ihn bleichend auf sein Pferd: "Reit' heim nun zu dein'm Fräulein wert!" Und als er kam vor des Hauses Tür, Seine Mutter zitternd stand dafür. "Hör' an, mein Sohn, sag' an mir gleich, Wie ist deine Wang' so blaß und bleich?" "O Mutter, o Mutter, ich kam in das Reich von Erlkönigs Tochter, d'rum bin ich so bleich." "Hör' an, mein Sohn, o so lieb und traut, Was soll ich sagen deiner Braut?" "Sag ihr, ich sei im Wald zur Stund, Zu proben da mein Ross und Hund." Da ächzt' er, da starb er. Als Morgen es war, kam singend die Braut mit der Hochzeitsschar. "Du weinst, o Mutter, was fehlet dir? Wo ist mein Liebster, er ist nicht hier!" "O Tochter, er ritt in den Wald zur Stund, zu proben allda sein Ross und Hund." D'rauf hob sie die Decke von Scharlach so rot, Da lag ihr Liebster, war bleich und tot.
The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on
- a text in German (Deutsch) by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Herr Oluf"
- a text in Danish (Dansk) by Anonymous/Unidentified Artist , no title [text unavailable]
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler42. Morgenandacht  [sung text checked 1 time]
Gott, ich danke dir von Herzen, dass du mich in dieser Nacht vor Gefahr, Angst, Not und Schmerzen hast behütet und bewacht. Sei auch bei mir diesen Tag, dass kein Leid mich treffen mag.
Authorship:
- by Heinrich Albert (1604 - 1651)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler43. Der Hahn  [sung text checked 1 time]
Der Hahn ist ein getreuer Mann, der Haus und Hof bewachen kann; wenn alles noch in Federn liegt, er schon auf seine Stiege fliegt und guckt sich um nach rechts und links, besucht die ganze Gegend rings, ob nicht der Wächter schläft vielleicht, ob Sultan nicht vom Posten schleicht; und findet er das alles recht, so weckt er Kutscher, Magd und Knecht: Kikeriki-hahn! Der Hahn ist ein gelehrter Mann, der sagt vorher das Wetter an. Wenn droben hell die Sonne steht, die Wipfel ruh'n, kein Lüftchen weht: Er weiß es und bemerkt es scharf, ob man dem Frieden trauen darf, ob nicht vielleicht denselben Tag noch Regen kommt und Hagelschlag. Und wenn er so was hat erspäht, dann fliegt er schnell aufs Dach und kräht: Kikeriki-hahn! Der Hahn ist ein gefäll'ger Mann, der tut aus Liebe, was er kann. Er kratzt und scharrt mit vieler Müh' für seine Hennen spät und früh, und findet er ein Weizenschrot, ein Würmchen oder Krümchen Brot, dann ruft er seinen schönsten Gruß, macht einen hübschen Kratzefuß: Kommt her und pickt, ihr Hennen, jetzt; ihr kommt zuerst, ich komm' zuletzt, kikeriki-hahn!
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler44. Auf grüner Flur  [sung text checked 1 time]
Es trug sich einmal zu, dass Ochse, Stier und Kuh auf grüner Wiesenflur begrasten die Natur. Die Kälber, fromm und gut, im kecken Übermut, die sprangen kreuz und quer fidel ums Rindvieh her. Und als sie groß und breit von Fraß und Lustigkeit, von Hochgenuss der Luft und Gänseblümchenduft, da trabten sie zum Bach, die Hintern hinten nach; sie tranken da famos und trieben Kurzweil groß. Dann lagen sie im Kreis im grünen Paradeis, der Ruhe sich zu freu'n, und täten wiederkäu'n. „Hört,“ fing ein Ochs' d'rauf an, „ich will euch etwas sa'n: Wir sind in unserm Glück verfolgt vom Missgeschick. Macht sich auch mancher breit in seiner Jugendzeit, uns schlägt, o schwere Not, doch einst der Metzger tot!“ Rasch sprangen sie empor, dahin war der Humor, und Ochse, Stier und Kuh, die schrieen alle: „Muh!“
Authorship:
Set by by Gustav Heinrich Graben-Hoffmann (1820 - 1900), op. 107, published c1883 [ voice and piano ], Dresden: L. HoffarthGo to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler45. Die Hühnerchen  [sung text checked 1 time]
Unsre lieben Hühnerchen
Verloren ihren Hahn,
Hatten ihm zu Leide
Doch wahrlich nichts gethan.
Wie trauerten die Hühnerchen,
Daß sie ihn nirgends sahn,
Den lieben guten Hahn!
Unsre lieben Hühnerchen,
Die fanden ihren Hahn,
[Wie]1 er ging spazieren
Auf einem grünen Plan.
Wie freuten sich die Hühnerchen,
Daß sie ihn wiedersahn,
Den lieben guten Hahn!
[ ... ]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Unsre lieben Hühnerchen", appears in Kinderlieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nos chères poulettes", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Erste vollständige Ausgabe besorgt durch Dr. Lionel von Donop, Zweite Auflage, Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1878, page 123.
1 Graben-Hoffmann: "Als"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
46. Schwefelhölzle  [sung text checked 1 time]
Schwefelhölze, Schwefelhölzle, Schwefelhölzle muß mer han, Daß mer alle Ogenblicke Feuer machen kann. Mädel, sei doch nicht so stolz, braucht eer doch wohl Schwefelholz, wenn eer will a Süpplä koche, müsst eer doch wohl Fürle mache, muss eer Schwefel han. Wenn der Abend länger wird, und der Fuchs den Winter spürt, will der Handelsmann nicht schlafe und noch 'was im Stüble schlafe, muss er Schwefel han. Unser Hans, der arme Tropf, stieß sich gar ein Loch in'n Kopf; um nicht wieder anzurenne, muss er die Latern' anbrenne, muss er Schwefel han.
Authorship:
Set by by Gustav Heinrich Graben-Hoffmann (1820 - 1900), op. 107, published c1883 [ voice and piano ], Dresden: L. HoffarthGo to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler47. Häsleins Schlummerlied  [sung text checked 1 time]
Häslein legt die Ohren bei, streckt die kleinen Beinchen aus, und dass jeder stille sei jetzt im grünen Haus. Häslein hat sich müd' gemacht, weil es so viel läuft und springt; Häslein schläft die ganze Nacht, bis das Vöglein singt.
Authorship:
- by Johann Martin Asmuss (1784 - 1844)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler48. Klein Häslein  [sung text checked 1 time]
Klein Häslein wollt' spazieren geh'n, spazieren ganz allein, da hat's das Bächlein nicht geseh'n, und - plumps! - fiel es hinein. Das Wasser trug's dem Tale zu, dort, wo die Mühle geht, und wo sich ohne Rast und Ruh' das alte Mühlrad dreht. Nicht wusst' das Häslein, was geschah, in seiner Wassernot, doch wie's das große Mühlrad sah, griff's zu mit jeder Pfot'. Und langsam drehte sich das Rad, fest hielt's der kleine Has', und wie er oben war gerad', sprang er seitab ins Gras. Wie lief mein Häslein schnell nach Haus', vorbei war die Gefahr; die Mutter klopft' ihm's Fellchen aus, bis dass es trocken war.
Authorship:
- by Johann Martin Asmuss (1784 - 1844)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler49. Der kleine Feldmarschall  [sung text checked 1 time]
Mir nach das ganze Heer, im Arme das Gewehr; ich führe euch zum Kampfe für Deutschlands Ruhm und Ehr'! Frisch auf, Tambour, schlag an! Rataplan, rataplan! Frisch auf und d'ran, ihr Brüder all', und folget eurem Feldmarschall! Mkit frohem, festem Mut marschiert es sich stets gut; den Säbel an der Seite, im Herzen frisches Blut. Frisch auf, Tambour, schlag an! Rataplan, rataplan! Wir zieh'n ins Feld mit Schlachtgesang, mit Pfeifen und mit Trommelklang. Zum Kampfe und zum Strauß zieh'n wir jetzt lustig aus, und wer ein Muttersöhnchen, der bleibe nur zu Haus'. Frisch auf, Tambour, schlag an! Rataplan, rataplan! Wir stehen mutig Mann für Mann; jetzt zeigt sich's, was ein jeder kann!
Authorship:
- by Hugo Kegel (1852 - 1895), as Hartwig Köhler
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler50. Kutschke  [sung text checked 1 time]
Wer kraucht dort um die Schul' herum? Der Friedel ist's, potz videbum! Wohin nur führt ihn seine Spur? Die Trägheit ward ihm zur Natur; er drückt sich fort vom Weisheitsort, das Schwänzen ist sein liebster Sport. Der Lehrer aber schwingt den Stock und klopft ihm aus den bunten Rock. Was kraucht dort in der Küch' herum? Die Liesel ist's, potz videbum! Sie stellt die Leiter an die Wand und nascht Gelée und Zuckerkand. Wie mundet ihr der Rahm so süß! Die Küche ist ihr Paradies. Da kommt, die Rute in der Hand, Mama - das Weit're ist bekannt. Was kraucht denn dort im Busch herum? Der Jakob ist's, potz videbum! Nichts ist ihm wie ein Nest so lieb, er war von je ein Eierdieb. Tierschutzverein und Polizei, so höhnt er, sei ihm einerlei. Doch Schreck! Was gibt's nur? „Hat ihn schon!“ Er kommt ins Loch wie ein Kujon.
Authorship:
- by Rudolf Stegmann (1833 - 1895)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler