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Jugend-Lieder

by Mathilde von Kralik (1857 - 1944)

1. Die Spröde
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
  An dem reinsten Frühlingsmorgen
Gieng die Schäferin und sang,
Jung und schön und ohne Sorgen,
Daß es durch die Felder klang,
So la la! le ralla.
 
  Thyrsis bot ihr für ein Mäulchen
Zwei, drei Schäfchen gleich am Ort,
Schalkhaft blickte sie ein Weilchen;
Doch sie sang und lachte fort,
So la la! le ralla.
 
  Und ein Andrer bot ihr Bänder,
Und der Dritte bot sein Herz;
Doch sie trieb mit Herz und Bändern
So wie mit den Lämmern Scherz,
Nur la la! le ralla.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Die Spröde"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , no title, copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Thomas A. Gregg) , "The coy shepherdess", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Revêche", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "La ritrosa", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • RUS Russian (Русский) (Natalia Vyshynska) , "Неприступная", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Die Bekehrte
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Bei dem Glanz der Abendröthe
Ging ich still den Wald entlang,
Damon saß und blies die Flöte,
Daß es von den Felsen klang,
So la la! . . .

Und er zog mich zu sich nieder,
Küßte mich so hold, so süß.
Und ich sagte: blase wieder!
Und der gute Junge blies,
So la la! . . .

Meine Ruh ist nun verloren,
Meine Freude floh davon,
Und ich hör' vor meinen Ohren
Immer nur den alten Ton,
So la la, le ralla! . . .

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Die Bekehrte", written 1796, first published 1797

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La convertida", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "The woman converted", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (Paul England) , no title
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Convertie", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • GER German (Deutsch) [an adaptation]
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "La convertita", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Mailied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Zwischen Weizen und Korn,
Zwischen Hecken und Dorn,
Zwischen Bäumen und Gras,
Wo gehts Liebchen? 
Sag mir das.

  Fand mein Holdchen 
  Nicht daheim;
  Muß das Goldchen 
  Draußen sein.
  Grünt und blühet 
  Schön der Mai;
  Liebchen ziehet 
  Froh und frei.

An dem Felsen beim Fluß,
Wo sie reichte den Kuß,
Jenen ersten im Gras, 
Seh' ich etwas!
Ist sie das? -- 

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Mailied", written 1812?

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de mai", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Note: The modernized spelling of "Weizen" is "Waizen". See also this placeholder for songs with the title "Mailied" that might or might not refer to this poem.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Morgengesang
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Horch, horch die Lerch' am Himmelsthor singt; 
  Die liebe Sonn' wacht auf! 
Von allen Blumenkelchen trinkt
  Sie schon ihr Opfer auf.
Das Hochzeitknöspchen freundlich winkt, 
  Und thut sein Äuglein auf;
Was hold und lieb ist, lieblich blinkt,
  Auf, schönes Kind, wach' auf,
Wach' auf, wach' auf!

Text Authorship:

  • by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Morgengesang"

Based on:

  • a text in English by William Shakespeare (1564 - 1616), "Song", appears in Cymbeline
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Note: Cloten is singing.

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler

5. Lied der Desdemona
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
   An einem Baum, am Weidenbaum saß sie
Gedrückt die Hand zum Herzen, schwer von Leide,
Gesenkt das Haupt, auf ewig fern der Freude,
So weinte sie, so sang sie spät und früh:
   Singt alle Weide!
   Singt meine süße, liebe, grüne Weide,
      Liebe, grüne Weide!

   Der helle Strom, er fühlet mit ihr Ach!
Er rauschet sanft zu ihren Klagetönen,
Der Fels in ihm erweicht von ihren Thränen,
Hallt traurig den gebrochnen Seufzer nach.
   Singt alle Weide!
   Singt meine süße, liebe, grüne Weide,
      Liebe, grüne Weide!

   Du hangend Laub, geliebte Weide du,
Was neigst du dich herab zu meinem Leide?
Mir Kranz zu sein in meinem Leichenkleide!
Hier schwur er mir; hier find‘ ich meine Ruh.
   Singt alle Weide!
   Singt meine süße, liebe, grüne Weide,
      Liebe, grüne Weide!

 ... 

Text Authorship:

  • by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Lied der Desdemona", subtitle: "Aus dem Französischen", appears in Stimmen der Völker in Liedern, no. 62, first published c1800

Based on:

  • a text in French (Français) possibly by Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778)
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Iain Sneddon [Guest Editor] , Johann Winkler

6. Sonett
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ach, könnt' ich, könnte vergessen Sie!
  Ihr schönes, liebes, liebliches Wesen,
Den Blick, die freundliche Lippe, die!
  Vielleicht ich möchte genesen!
Doch ach! mein Herz, mein Herz kann es nie!
Und doch ist's Wahnsinn, zu hoffen Sie!
    Und um sie schweben, 
    Gibt Muth und Leben,
    Zu weichen nie! --
Und denn, wie kann ich vergessen Sie,
  Ihr schönes, liebes, liebliches Wesen,
Den Blick, die freundliche Lippe, die!
  Viel lieber nimmer genesen!

Text Authorship:

  • by Johann Gottfried Herder (1744 - 1803), "Ein Sonnet", subtitle: "Aus dem 13ten Jahrhundert"

Based on:

  • a text in French (Français) by Thibaut Ier de Navarre (1201 - 1253), "Chanson"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Een sonnet", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Oh, could I only forget her", copyright ©
  • ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "A sonnet"
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Sonnet", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Un sonetto", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler

7. Die verschwiegene Nachtigall
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Unter der Linden auf der Heide,
da unser zweier Ruhe was,
da möget ihr finden, wie wir beide
Blumen brachen und das Gras.
Vor dem Wald in einem Tal,
tandaradei,
schöne sang die Nachtigall,
tandaradei.

Ich kam gegangen zu der Stelle,
mein Friedel war schon kommen eh';
mich hat empfangen mein Geselle,
dass ich bin selig immermeh.
Ob er mir auch Küsse bot,
tandaradei,
seht, wie ist mein Mund so rot,
tandaradei.

Wie mir zu Mute, wüsst' es einer,
behüte Gott, ich grämte mich.
Wie mich der Gute herzte - keiner
erfahre das als er und ich
und ein kleines Vögelein,
tandaradei,
das wird wohl verschwiegen sein,
tandaradei!

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author [an adaptation]

Based on:

  • a text in Mittelhochdeutsch by Walther von der Vogelweide (1170? - 1228?), "Under der linden"
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Researcher for this page: Johann Winkler

8. Das Mädchen und die Haselstaude  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es wollt ein Mädchen brechen
gehn die Rosen in der Heide;
Was fand sie da am Wege stehn?
Ein Hasel, die war grüne.
Was fand sie da am Wege stehn?
Ein Hasel, die war grüne.

Gutn Tag, gutn Tag, lieb Hasel mein,
Warum bist du so grüne?
Hab Dank, hab Dank, wacker Mägdelein,
Warum bist du so schöne?
Hab Dank, hab Dank, wacker Mägdelein,
Warum bist du so schöne?

Warum daß ich so schöne bin,
Das will ich dir wohl sagen;
Ich eß weiß Brot, trink kühlen Wein,
Davon bin ich so schöne;
Ich eß weiß Brot, trink kühlen Wein,
Davon bin ich so schöne.

Iß'st du weiß Brot, trinkst kühlen Wein
Und bist davon so schöne,
So fällt alle Morgen Tau auf mich,
Davon bin ich so grüne.
So fällt alle Morgen Tau auf mich,
Davon bin ich so grüne.

So fällt alle Morgen Tau auf dich
Und bist davon so grüne;
Wenn aber ein Mädchen seinen Kranz verliert,
Sie kriegt ihn nimmer wieder.
Wenn aber ein Mädchen seinen Kranz verliert,
Sie kriegt ihn nimmer wieder.

Wills Mädchen ihren Kranz behalten,
Zu Hause muß sie bleiben;
Darf nicht auf alle Narrentanz gehn,
Die Narrentanz muß sie meiden.
Darf nicht auf alle Narrentanz gehn,
Die Narrentanz muß sie meiden.

Hab Dank, hab Dank, lieb Hasel mein,
Daß du mir das gesaget,
Hatt mich sonst heut aufn Narrentanz bereit't,
Zu Hause will ich nun bleiben.
Hatt mich sonst heut aufn Narrentanz bereit't,
Zu Hause will ich nun bleiben.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het meisje en de hazelaar", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Christian Anderson) , "The girl and the hazelnut", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La fille et le noisetier", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

9. Der Schmied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich hör' meinen Schatz,
Den Hammer er schwinget,
Das rauschet, das klinget,
Das dringt in die Weite,
Wie Glockengeläute,
Durch Gassen und Platz.

Am schwarzen Kamin,
Da sitzet mein Lieber,
Doch geh' ich vorüber,
Die Bälge dann sausen,
Die Flammen aufbrausen
Und lodern um ihn.

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Der Schmied", written 1809, appears in Lieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De smid", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "I hear my sweetheart", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le forgeron", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Ascolto il mio tesoro", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with: Uhlands Werke in drei Teilen, Erster Teil. Gedichte, herausgegeben von Adalbert Silbermann, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [no year given], page 37.

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler

10. Lied des Gefangenen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie lieblicher Klang!
O Lerche! dein Sang,
Er hebt sich, er schwingt sich in Wonne.
Du nimmst mich von hier,
Ich singe mit dir,
Wir steigen durch Wolken zur Sonne.

O Lerche! du neigst
Dich nieder, du schweigst,
Du sinkst in die blühenden Auen.
Ich schweige zumal
Und sinke zuthal,
Ach! tief in Moder und Grauen.

Text Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Lied des Gefangenen", written 1806, appears in Lieder

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Donald George) , no title, copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant du prisonnier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Note: modern German would change the spelling "zuthal" to "zutal" or "zu Tal"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Tinelot Wittermans , Johann Winkler

11. Die frühen Gräber
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Willkommen, o silberner Mond,
Schöner, stiller Gefährt der Nacht!
Du entfliehst? Eile nicht, bleib, Gedankenfreund!
Sehet, er bleibt, das Gewölk wallte nur hin.

Des Mayes Erwachen ist nur
Schöner noch wie die Sommernacht,
Wenn ihm Thau, hell wie Licht, aus der Locke träuft,
Und zu dem Hügel herauf röthlich er kommt.

Ihr Edleren, ach es bewächst
Eure Maale schon ernstes Moos!
O, wie war glücklich ich, als ich noch mit euch
Sahe sich röthen den Tag, schimmern die Nacht.

Text Authorship:

  • by Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 - 1803), "Die frühen Gräber", written 1764

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De graven in de vroegte", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "The early graves", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Les tombes anciennes", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler

12. Wanderlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Von den Bergen zu den Hügeln,
Niederab das Tal entlang,
Da erklingt es wie von Flügeln,
Da ertönt es wie Gesang;
Und dem unbedingten Triebe
Folget Freude, folget Rat,
Und dein Streben, sei's in Liebe!
Und dein Leben sei die Tat.

Denn die Bande sind zerrissen,
Das Vertrauen ist verletzt;
Kann ich sagen, kann ich wissen,
Welchem Zufall ausgesetzt,
Ich nun scheiden, ich nun wandern,
Wie die Witwe trauervoll,
Statt dem Einen, mit dem Andern
Fort und fort mich wenden soll!

Bleibe nicht am Boden heften,
Frisch gewagt und frisch hinaus!
Kopf und Arm mit heitern Kräften,
Überall sind sie zu Haus;
Wo wir uns der Sonne freuen,
Sind wir jeder Sorgen los,
Daß wir uns in ihr zerstreuen,
Darum ist die Welt so groß.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wanderlied", appears in Wilhelm Meisters Wanderjahre, Book 3, Chapter 1

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Trekkerslied", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Wandering song", copyright © 2024
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du voyageur", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 1154
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–Emily Ezust, Founder

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