LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,102)
  • Text Authors (19,442)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Bodenstedt-Liebe-Album

Song Cycle by Ludwig Liebe (1819 - 1900)

1. Leichter Sinn  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
O selig, wem von Urbeginn
Im Schicksalsbuch geschrieben ist,
Daß er bestimmt zu leichtem Sinn,
Zum Trinken und zum Leben ist!

Der Zorn des Bonzen stört ihn nicht,
Moscheenduft betört ihn nicht,
Ob er allein -- beim Becher Wein,
Ob er beim Lieb geblieben ist!

Solch Los ist dein, Mirza-Schaffy!
Genieß es ganz und klage nie!
Denk beim Pokal -- daß stets die Zahl
Der Wochentage sieben ist!

Am ersten Tag beginnt der Lauf
Und erst am letzten hört er auf --
Wie's kommt, so geht's -- bedenke stets
Daß Glück nicht aufzuschieben ist!

Ein leichter Sinn, ein frohes Lied
Ist alles, was dir Gott beschied;
Drum laß den Wahn -- verfolg die Bahn,
Auf die dein Fuß getrieben ist!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 11

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Wein, Gesang und Liebe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Weise guter Zecher ist
[In]1 früh' und später Stunde,
Daß alter Wein im Becher ist,
Und neuer Witz im Munde --
  Denn wo man Eins davon entbehrt,
  Da ist das Andre auch nichts werth --
    Das Eine steht zum Andern.

Je mehr wir uns vertieft im Wein,
Je höher steigt der Geist uns --
Der Bart der Weisheit trieft von Wein,
Die ganze Welt umkreis't uns,
  Versunken ganz in Trunkenheit,
  Und trunken in Versunkenheit,
    In Wein, Gesang und Liebe!

Die Weisen beim Pokale stehn
Hoch über der Gemeinheit,
Wie Berge überm Thale stehn
In himmelhoher Reinheit --
  Die Berge färbt des Himmels Licht,
  Uns wiederstrahlt das Angesicht
    Im Glanz der vollen Becher!

Sagt, was die Welt im Tausch uns giebt
Für unser lustig Leben!
Die Wonne, die ein Rausch uns giebt,
Wer mag uns Bess'res geben?
  Nur Eins kenn' ich, das schöner ist:
  Wenn du, Hafisa! bei mir bist,
    Mit Küssen und mit Scherzen!

Und weil so kurz das Leben ist,
Muß stets der Weisen Ziel sein:
Des Glücks, das uns gegeben ist,
Kann nimmermehr zuviel sein!
  Drum Kind, laß alle Skrupel sein
  Und steig herab in unsre Reih'n,
    Wie in's Gebirg die Sonne!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 3

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , appears in Clair-obscur, first published 1954, copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Hundertfünfte Auflage, Berlin: R.v. Decker's Verlag Marquardt & Schenk, 1882, pages 37-38.

1 Bohn, Rubinstein: "Zu"; further changes may exist for Bohn's setting, not shown above.

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

3. Trinkers Weisheit  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Wie]1 die Nachtigallen an den Rosen nippen,
-- Sie sind klug und wissen, daß es gut ist! --
Netzen wir am Weine unsre Lippen,

-- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist! --
Wie die Meereswellen an den Felsenklippen,
-- Wenn das sturmbewegte Meer in Wut ist --
Breche schäumend sich der Wein an unsern Lippen,

-- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist! --
Wie ein Geisterkönig, ohne Fleisch und Rippen,
-- Weil sein Wesen eitel Duft und Glut ist, --
Zieh' er siegreich ein durchs Rosentor der Lippen,
-- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist. --

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 6

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Richter: "Wenn"; further changes may exist not shown above.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Trinkers Lebensregeln  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Verbittre dir das junge Leben nicht,
Verschmähe, was dir Gott gegeben, nicht!

Verschließ dein Herz der Liebe Offenbarung
Und deinen Mund dem Trank der Reben nicht!

Sieh, schönern Doppellohn, als Wein und Liebe,
Beut dir die Erde für dein Streben nicht!

Drum ehre sie als deine Erdengötter,
Und andern huldige daneben nicht!

Die Toren, die bis zu dem Jenseits schmachten,
Sie lassen leben, doch sie leben nicht!

Der Mufti mag mit Höll' und Teufel drohen,
Die Weisen hören das und beben nicht!

Der Mufti glaubt, er wisse alles besser,
Mirza-Schaffy glaubt das nun eben nicht!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 10

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Trinkt Wein! das ist mein alter Spruch  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Trinkt Wein! Das ist mein alter Spruch
Und wird auch stets mein neuer sein,
Kauft euch der Flasche Weisheitsbuch,
Und sollt' es noch so teuer sein!

Als Gott der Herr die Welt erschuf,
Sprach er: Der Mensch sei König hier,
Es soll des Menschen Haupt voll Witz,
Es soll sein Trank voll Feuer sein!

Dies ist der Grund, daß Adam bald
Vom Paradies vertrieben ward;
Er floh den Wein, drum konnt' es ihm
Im Eden nicht geheuer sein!

Die ganze Menschheit ward vertilgt,
Nur Noah blieb mit seinem Haus,
Der Herr sprach: Weil du Wein gebaut,
Sollst du mein Knecht, mein treuer sein.

Die Wassertrinker seien jetzt
Ersäuft im Wasser allzumal,
Nur du, mein Knecht, sollst aufbewahrt
In hölzernem Gemäuer sein!

Mirza-Schaffy! Dir ward die Wahl
In diesem Falle nicht zur Qual;
Du hast den Wein erkürt, willst nie
Ein Wasserungeheuer sein!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 13

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. O, wenn es doch immer so bliebe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Gelb rollt mir zu Füßen der brausende Kur,
im tanzenden Wellengetriebe,
hell lächelt die Sonne, mein Herz und die Flur,
o wenn es doch immer so bliebe.

Rot funkelt im Glas der kachetische Wein,
es füllt mir das Glas meine Liebe,
und ich saug' mit dem Wein ihre Blicke ein,
o wenn es doch immer so bliebe.

Die Sonne geht unter, schon dunkelt die Nacht,
doch mein Herz, gleich dem Sterne der Liebe,
flammt im tiefsten Dunkel, in hellster Pracht,
o wenn es doch immer so bliebe.

In das schwarze Meer deiner Augen rauscht,
der reißende Strom meiner Liebe;
komm, Mädchen, es dunkelt, und niemand lauscht,
o wenn es doch immer so bliebe.

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 1

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "Gold rolls here beneath me"
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

7. Ich denke Dein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Gletscher leuchten 
Im Mondenlicht, 
Und Thränen feuchten 
Mein Angesicht.
Die Stürme sausen,
Die Möven schrein,
Die Wogen brausen,
Ich denke dein!

Das Land entschwindet 
Schon fern dem Blick,
[Doch zu dir]1 findet 
Mein Herz zurück;
Ich will ihm Schwingen
Des Liedes leihn,
Es soll dir singen: 
Ich denke dein!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 1. Lieder der Liebe, in 2. Lieder vom Schwarzen Meer, no. 1

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "The glaciers shine", copyright © 2012

View original text (without footnotes)
1 Amadei: "Zu dir doch"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler

8. Vom Rhein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn das Rheingold in der Sonne glüht
  Und im Blütenschmuck das Ufer lacht,
Jede Welle gold'ne Funken sprüht,
  Jedes Herz zu neuer Lust erwacht --
      Ferner Glockenklang
      Tönt vom [Rebenhang]1,
  Und im nahen Baum der [Drossel Sang]2.
      In der Morgenglut
      Wie im Abendschein:
      O wie wonnig ruht
      Sich's am grünen Rhein!

Stolze Burgen auf den Felsenhöhn,
  Blüh'nde Städte an des Stromes Rand,
Muntre Gäste, Mädchen frisch und schön,
  Und ein volles gutes Glas zur Hand --
      Schiffe klein und groß
      Wiegt des Rheines Schooß,
  Reißt das Herz von allen Sorgen los.
      In der Morgenglut
      Wie im Abendschein:
      O wie wonnig ruht
      Sich's am grünen Rhein!

Glücklich wer auf deiner Segensflur
  Immer atmen darf, Du [heil'ger]3 Rhein!
Doch auch glücklich [wem]4 ein Kurzes nur
  [All Dein Zauber blüht]5 in's Herz hinein!
      Holde Sehnsucht schreibt
      Tief sich ein und bleibt,
  Daß es immer wieder zu Dir treibt!
      In der Morgenglut
      Wie im Abendschein:
      O wie wonnig ruht
      Sich's am grünen Rhein!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Einkehr und Umschau: neueste Dichtungen, in Vorklänge, in Vom Rhein , no. 1

See other settings of this text.

View original text (without footnotes)
1 Berger: "Nebenhang" ?
2 Berger: "Drossel sang"; Matton: "Drosselsang"
3 Berger: "heil'ger, deutscher"
4 Matton: "wenn"
5 Berger, Matton: "Deine Zauber blühn"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

9. Nachtigall und Rose  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Im Garten klagt die Nachtigall
Und [hängt]1 das feine Köpfchen nieder:
Was hilft's, daß ich so schöne Lieder
Und wundersüße Töne habe --
Solange ich [mein]2 grau Gefieder
Und nicht der Rose Schöne [habe]3!
 
Im Blumenbeet die Rose klagt:
Wie soll das Leben mir gefallen?
Was hilft's, daß vor den Blumen allen
Ich [Anmut, Duft und Schöne]4 habe --
Solang' ich nicht der Nachtigallen
Gesang und süße Töne [habe]3!
 
Mirza-Schaffy entschied den Streit.
Er sprach: Laßt [eure]5 Klagen beide,
Du Rose [mit dem duft'gen]6 Kleide,
Du Nachtigall mit [deinen Liedern]7:
Vereint zur Lust und Ohrenweide
Der Menschen euch in meinen Liedern!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder der Klage, no. 1

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The nightingale laments in the garden", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Gall: "senkt"
2 Gall: "das"; Bronsart: "dies"
3 Gall: "hab'"
4 Gall: "Schöne, Duft und Anmuth"
5 Gall, Bronsart: "euer"
6 Gall: "in duft'gem"
7 Gall: "deinem Lied"

Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

10. Zu liebendem Gedächtniss  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn ich Dich seh so lieb und hold 
Auf mich die Blicke lenken,
Verwandelt sich in flüssig Gold 
Mein Fühlen und mein Denken.

Und gehst Du bleibt zurück in mir 
Das goldene Vermächtniß 
D'raus gieß' ich schöne Bilder, Dir 
Zu liebendem Gedächtniß.

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 1. Lieder der Liebe, in 4. Verschiedene, no. 2, first published 1876

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

11. Mir träumte einst ein schöner Traum  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mir träumte einst ein schöner Traum:
Mich liebte eine blonde Maid;
Es war am grünen Waldesraum,
Es war zur warmen Frühlingszeit:

Die Knospe sprang, der Waldbach schwoll,
Fern aus dem Dorfe scholl Geläut -- 
Wir waren ganzer Wonne voll,
Versunken ganz in Seligkeit.

Und schöner noch als einst [im]1 Traum
Begab es sich in Wirklichkeit --
Es war am grünen Waldesraum,
Es war zur warmen Frühlingszeit:

Der Waldbach schwoll, die Knospe sprang,
Geläut erscholl vom Dorfe her --
Ich hielt dich fest, ich hielt dich lang --
Und lasse dich nun nimmermehr!

[O, frühlingsgrüner]2 Waldesraum!
Du lebst in mir durch alle Zeit --
Dort ward die Wirklichkeit zum Traum,
Dort ward der Traum zur Wirklichkeit!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Mir träumte einst ein schöner Traum", appears in Alte und neue Gedichte, in 9. Aus dem Buche Edlitam (1847-1851)

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Peter Low) , "I once had a beautiful dream", copyright © 2002, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Un rêve", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • JPN Japanese (日本語) (Naoyuki Okada) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
  • SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , "Un sueño", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Ausgewählte Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Zweite Auflage, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1864, pages 260-261.

1 Grieg: "der"
2 Moeller: "O! Frühlings grüner"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

12. Toni  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Wind vom Abendhimmel weht 
Kühl mit des Stromes Lauf, 
Und wie die Sonne untergeht, 
Geht meine Seele auf. 
Hier ließ ich alle Traurigkeit 
Fortschwimmen mit dem Rhein, 
Und denk' ich an die schöne Zeit, 
Denk' ich auch, Toni, Dein! 

Im Rheingau steht ein gastlich Haus 
Mit lieben Menschen drin;
Froh zog ich ein, trüb zieh' ich aus, 
Die Zeit floh rasch dahin.
Ich fand Dich immer froh bereit
Mir hold Geleit zu sein,
Und denk' ich an die schöne Zeit
Denk' ich auch, Toni, Dein!

Wir grüßten mit Gesang vom Kahn 
Den sonnigen Rebenstrand,
Und oben von den Bergen sah'n
Im Wasser wir das Land.
Bergauf und ab wir zogen weit
Hoch über Stock und Stein,
Und denk' ich an die schöne Zeit,
Denk' ich auch, Toni, Dein! 

Der Himmel schien in manches Glas,
Das Dir zu Ehren klang,
Selbst vom Johannisberger Faß 
Für uns die Quelle sprang.
Nun ist vorbei die Herrlichkeit
Für mich am goldnen Rhein, 
Doch denk' ich an die schöne Zeit, 
Denk' ich auch, Toni, Dein! 

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Einkehr und Umschau: neueste Dichtungen, in Vorklänge, in Vom Rhein , no. 3

See other settings of this text.

Confirmed with Einkehr und Umschau. Neueste Dichtungen von Friedrich Bodenstedt, Fünfte, unveränderte Auflage, Jena, Hermann Costenoble, 1880, pages 21-22.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

13. Sommernacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Nun]1 liegt die Welt im Traume, 
Berauscht von Glanz und Duft --
Kein Blatt regt sich am Baume, 
Kein Vöglein in der Luft. 

Die müden Sterne neigen 
Zur Ruh' schon ihren Lauf, 
Doch mir im Herzen steigen 
Noch schön're Sterne auf. 

Was mir der Tag beschieden, 
Ward sorglos nie vollbracht, 
Doch selig ist der Frieden 
Der stillen [heiligen]2 Nacht!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Sommernacht", appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 6. Lieder des Trostes, no. 2

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Friedrich Bodenstedt, Aus dem Nachlasse Mirza-Schaffy's Neues Liederbuch, Berlin: A. Hoffmann & Comp., [1878], page 171.

1 S. de Lange: "Noch"; further changes may exist not shown above.
2 Keller: "heil'gen"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler

14. Zuleikha's Anmut  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Seh' ich deine zarten Füßchen an,
So begreif' ich nicht, du süßes Mädchen,
Wie sie so viel Schönheit tragen können!
 
Seh' ich deine kleinen Händchen an,
So begreif' ich nicht, du süßes Mädchen,
Wie sie solche Wunden schlagen können!
 
Seh' ich deine rosigen Lippen an,
So begreif' ich nicht, du süßes Mädchen,
Wie sie einen Kuß versagen können!
 
Seh' ich deine klugen Augen an,
So begreif' ich nicht, du süßes Mädchen,
Wie sie nach mehr Liebe fragen können,
 
Als ich fühle. -- Sieh mich gnädig an!
Wärmer als mein Herz, du süßes Mädchen,
Wird kein Menschenherz dir schlagen können!
 
Hör' dies wonnevolle Liedchen an!
Schöner als mein Mund, du süßes Mädchen,
Wird kein Mund dir Liebe klagen können!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 6

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "When thy tiny feet I see"
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani

15. Schlag' die Tschadra zurück  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Schlag' die Tschadra zurück! Was verhüllst du dich?
Verhüllt auch die Blume des Gartens sich?
Und hat dich nicht Gott, wie der Blume Pracht,
Der Erde zur Zierde, zur Schönheit gemacht?
Schuf er all' diesen Glanz, diese Herrlichkeit,
Zu verblühen in dumpfer Verborgenheit?

Schlag' die Tschadra zurück! Laß alle Welt seh'n,
Daß auf Erden, wie du Kind, kein Mädchen so schön!
Laß die Augen herzündende Funken sprüh'n,
Laß die Lippen im rosigen Lächeln glüh'n,
Daß dich, Holde, kein anderer Schleier umschwebt,
Als mit dem dich das Dunkel der Nächte umwebt!

Schlag' die Tschadra zurück! Solch ein Antlitz sah
Nie zu Stambul das Harem des Padischah; --
Nie säumte zwei Augen so groß und klar,
Der langen Wimpern seidenes Haar --
Drum erhebe den Blick, schlag' die Tschadra zurück!
Dir selbst zur Triumphe, den Menschen zum Glück!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Tiflis, no. 5

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Constance Bache) , "Lay the Tschadra aside"
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

16. Ein Blick des Aug's hat mich erfreut  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ein Blick des Augs hat mich erfreut --
Der Zauber dieses Augenblicks
Wirkt immerfort in mir erneut
Ein leuchtend Wunder des Geschicks.

Drum eine Frage stell' ich dir,
Horch huldvoll auf, mein süßes Leben:
Galt jener Blick des Auges mir,
So magst du mir ein Zeichen geben!

Und darf ich deinem Dienst mich weihn
Und bist du meinem Arm erreichbar,
So wird mein Herz voll Jubel sein,
Und meiner Freude nichts vergleichbar!

Dann leb' ich fort durch alle Zeit
Im Wunderleuchten des Geschicks
Den Augenblick der Seligkeit,
Die Seligkeit des Augenblicks!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Hafisa, no. 6

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

17. Mein Herz schmückt sich mit Dir  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mein Herz schmückt sich mit dir, wie sich
der Himmel mit der Sonne schmückt,
du gibst ihm Glanz und ohne dich,
bleibt es in dunkle Nacht [entrückt]1.

Gleich wie die Welt all' ihre Pracht 
verhüllt, wenn Dunkel sie umfließt,
und nur, wenn ihr die Sonne lacht,
zeigt, was sie Schönes in sich schließt.

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 3

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "My heart is bright with thee"
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Frank: "verhüllt"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler

18. Es hat die Rose sich beklagt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Es hat die Rose sich beklagt,
Daß gar zu schnell der Duft [vergehe]1,
Den ihr der Lenz gegeben habe --

  Da hab' ich ihr zum Trost gesagt,
Daß er durch meine Lieder wehe
Und [dort]2 ein [ew'ges]3 Leben habe.

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 10

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The rose"
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Garrett Medlock) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Friedrich Bodenstedt's Gesammelte Schriften, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1865, page 52.

1 Urspruch: "verwehe"
2 Mandyczewski: "drin"
3 Keller: "ewiges"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
Total word count: 1898
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris